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Religion: Müssen wir glauben?

Atheismus wird immer einen schwereren Stand haben als Religion, denn eine Vielzahl kognitiver Besonderheiten prädisponiert uns Menschen dazu, an etwas zu glauben.
Ist Religion ein Produkt der menschlichen Evolution? Schon die Frage allein bereitet vielen Menschen, ob religiös oder nicht, Unbehagen – wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Manche Gläubige befürchten eine zersetzende Wirkung für den Glauben, würde man die ihm zu Grunde liegenden Prozesse durchschauen. Andere Menschen haben Sorge, es könnte alles, was sich als Teil unseres entwicklungsgeschichtlichen Erbes erweist, als gut, wahr, notwendig oder unausweichlich gedeutet werden. Wieder andere, darunter viele Wissenschaftler, tun die ganze Sache mit einem Achselzucken ab; in ihren Augen ist Religion kindischer, ja gefährlicher Unsinn.

Solche Reaktionen erschweren es, das Wie und Warum für die Allgegenwart religiösen Gedankenguts in menschlichen Gesellschaften zu ergründen – doch gerade dieses Verständnis wäre im gegenwärtigen Klima des religiösen Fundamentalismus besonders bedeutsam. Ist Religion also eine der zahlreichen Konsequenzen, die sich aus der Sorte Gehirn ergeben, mit der wir ausgestattet sind? Mit dieser Fragestellung können wir ausloten, welche Formen von Religion der menschlichen Psyche gewissermaßen von der Natur in die Wiege gelegt wurden. Wir können ferner untersuchen, welche stillschweigenden Annahmen sich selbst die unterschiedlichsten Religionen teilen und wie Religion und ethnische Konflikte zusammenhängen. Und schließlich dürfen wir eine Einschätzung wagen, welch realistische Aussichten auf Verbreitung des Atheismus bestehen.

Der Ansatz, Religion aus evolutionärer und kognitiver Sicht zu erforschen, ist in den letzten zehn Jahren herangereift. Bei ihm geht es nicht etwa darum...

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Gehirn&Geist – Faszination Gehirn: 38 Infografiken über unser Denken, Fühlen und Handeln

Weil Sprache allein nicht immer das beste Kommunikationsmittel ist, werden seit 2013 ausgewählte Inhalte auf eine andere Art präsentiert: in Infografiken. Denn manches lässt sich in Bildern so viel einfacher darstellen als mit Worten. In dieser Spezialausgabe von »Gehirn&Geist« präsentieren wir ein »Best-of« unserer Infografiken zu Psychologie, Hirnforschung und Medizin. Wie funktioniert unser Orientierungssinn? Was haben Darmbakterien mit der Psyche zu tun? Was macht eine angenehme Unterhaltung aus? Wie wirkt Alkohol im Gehirn und was mach er mit den Hirnbotenstoffen? Und warum lassen wir uns im Supermarkt so leicht zu Spontankäufen animieren? Antworten auf diese und viele weitere Fragen finden Sie in dieser Spezialausgabe von »Gehirn&Geist«. Jede der 38 Grafiken im Heft widmet sich einem eigenen Thema.

Spektrum Kompakt – Sucht - Abhängigkeit im Alltag

Eine Sucht entsteht nicht nur bei harten Drogen. Unterschiedlichste Mittel und sogar Verhaltensweisen können abhängig machen. Hierzu zählen das Online-Glücksspiel, Sport und auch die sozialen Medien. Bei der Abhängigkeit von Alkohol gibt es neue Therapieansätze, die aus der Sucht helfen sollen.

Gehirn&Geist – Aus Fehlern lernen

Missgeschicke gehören zum Leben dazu. Unser Gehirn bemerkt sie oft blitzschnell. Wie registriert unser Gehirn, wenn wir uns irren, wie reagiert es darauf und warum lernt das Gehirn nicht immer aus den Fehlern? Daneben berichten wir, aus welchen Gründen manche Kinder den Kontakt zu ihren Eltern abbrechen und wie eine Annäherung vielleicht gelingen kann. Therapien von Morbus Alzheimer konzentrierten sich auf die Bekämpfung der Amyloid-Plaques. Doch man sollte dringend die Ablagerungen des Tau-Proteins stärker in den Blick nehmen. Die Folgen des hybriden Arbeitens rücken zunehmend in den Fokus der Forschung. Es führt zu einer höheren Zufriedenheit bei den Angestellten. Allerdings gibt es auch Nachteile. Bremst das Homeoffice die Kreativität? Daneben gehen wir der Frage nach, ob Tiere empathisch sind.

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