Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Sinnesphysiologie: Vögel sehen die Welt bunter

Ein Vogel nimmt mehr Farben wahr als wir – ein altes Erbe, das den Säugetieren verloren ging. Die Primaten fanden dafür nur schwachen Ersatz.
Bild
Gern halten wir Menschen unser Sehvermögen für eine Spitzenleistung der Evolution. Dank ihm können wir Dinge auf einige Entfernung sehen, den Raum abschätzen und uns darin ohne anzustoßen bewegen. Auf einen Blick erkennen wir Personen und oft sogar deren Stimmung. Der Mensch ist in so hohem Grad ein Augentier, dass er sich schlecht in Wesen hineinversetzen kann, die sich anders orientieren, wie etwa Fledermäuse, die ihre Beute anhand des Reflexionsmusters ihrer eigenen Rufe orten.

Doch sogar was unseren eigenen Sehsinn betrifft, fällt es uns schwer, seine Begrenztheit im Vergleich zu dem mancher anderen Tiere zu ermessen. Selbst unser Farbsinn, auf den wir uns viel einbilden, wird von dem so mancher Tierart ausgestochen. Das Ausmaß der Unterschiede entdeckten Forscher allerdings erst spät. Denn das meiste Wissen über Farbempfindung beruhte auf Tests an Menschen. Mit ihnen kann man am leichtesten Experimente anstellen – etwa dazu, wie bestimmte Farbmischungen erscheinen, wann beispielsweise zwei verschiedene Mischungen als gleiche Farbnuance wirken.

Zu diesem Artikel bieten wir Ihnen Unterrichtsmaterialien für die gymnasiale Oberstufe: Arbeitsblätter mit Lösungen sowie Overheadfolien können Sie hier kostenlos herunterladen.

Kennen Sie schon …

Spektrum der Wissenschaft – Federn – Meisterwerk der Evolution

Der lautlose Flug der Eulen, Langstreckenrekorde von Zugvögeln, bunte Pracht für die Balz, Wärmedämmung und vieles mehr: Federn sind ein Meisterwerk der Evolution. Unsere Titelgeschichte nimmt Sie mit auf eine spannende Reise durch die Entwicklungsgeschichte von einer einfachen Hautstruktur zur hoch spezialisierten Vielfalt des Federkleids heutiger Vögel. Eine weitere Reise, aber mit einem Forschungsschiff, bietet der Beitrag »Am Puls des europäischen Klimas«. Das Ziel der Expedition in die raue Grönlandsee: Daten, die Modelle zur Zukunft der atlantischen Umwälzzirkulation (AMOC) verbessern sollen. Unser Autor Tim Kalvelage war dabei. Um die Forschung an Viren geht es in einem Gastbeitrag von Christian Drosten. Sogenannte Gain-of-function-Forschung verändert deren Eigenschaften – unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen. Mit Aufkommen der These, Sars-CoV-2 stamme aus solchen Experimenten, ist diese Forschung jedoch unter Druck geraten. Christian Drosten legt die Grundlagen und den Nutzen des Forschungsgebiets umfassend dar. Und Antje Boetius, Leiterin des Monterey Bay Aquarium Research Institute, beantwortet eine der großen Fragen der Wissenschaft: »Was lauert in der Tiefsee?«

Spektrum - Die Woche – Bei Dauerstress lässt das Gehirn den Körper altern

Stress macht nicht nur müde – das Gehirn lässt den Körper bei Dauerstress auch schneller altern. In »Die Woche« erfahren Sie, wie das Gehirn als »Alterungsmanager« fungiert, warum Pinguine einst lange Schnäbel hatten und welche Risiken die versenktee Atommüllfässer im Atlantik bergen.

Spektrum - Die Woche – Wer inkompetent ist, überschätzt sich gern

Wer in Tübingen lebt, kommt kaum am Stocherkahn vorbei – charmant wie eine Gondel, aber mit Muskelkraft betrieben. Was einfach aussieht, entpuppt sich als schweißtreibend. Warum wir uns oft überschätzen und was der Dunning-Kruger-Effekt wirklich erklärt, lesen Sie in unserer Titelgeschichte.

Schreiben Sie uns!

2 Beiträge anzeigen

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.