E-Mobil I : Brennstoffzelle: Wasserstoff - Treibstoff der Zukunft
Fast schien es, als hätten Biokraftstoffe und Batterien ihre stärkste Konkurrenz – die lange als Hoffnungsträger gehandelten Brennstoffzellen – aus dem Markt der alternativen Antriebstechnologien gedrängt. Doch nun kündigt sich ein Comeback an.
"Das erste Auto, das ein in diesen Tagen geborenes Kind einmal fahren wird, könnte vollkommen schadstofffrei mit Wasserstoff angetrieben werden", erklärte der damalige USPräsident Georg W. Bush, als er 2003 eine mit 1,2 Milliarden Dollar geförderte Brennstoffzelleninitiative ankündigte. Ihr Ziel: marktreife Fahrzeuge bis zum Jahr 2020.
Eine ansprechende Idee. Diese Technik versprach mehr Unabhängigkeit von fremdem Öl, und aus dem Auspuff käme Wasser statt diverser Schadstoffe, insbesondere keine Treibhausgase. Das Vorhaben passierte problem- los den amerikanischen Kongress; das Energieministerium und andere Forschungseinrichtungen gingen an die Arbeit. Dann aber zogen Biokraftstoffe und batteriebetriebene Fahrzeuge alle Aufmerksamkeit auf sich, da beide Techniken versprachen, den Kohlendioxidausstoß im Transportwesen schneller und billiger zu reduzieren.
Das Ende der Brennstoffzellentechnik schien besiegelt, als Steven Chu 2009 sein Amt als Energieminister antrat. Er brandmarkte vier ungelöste Probleme der Wasserstofftechnik. Die Autobauer suchten erstens immer noch nach einer Brennstoffzelle, die robust, haltbar und obendrein billig war, zweitens nach einer Möglichkeit, genug Wasserstoff für Langstrecken zu speichern. Man benötige drittens eine neue Infrastruktur für den Vertrieb von Wasserstoff. Und selbst wenn alle diese Hindernisse überwunden seien, mangele es an einer Technologie, Wasserstoff aus weit gehend CO2-neutralen Quellen zu erzeugen statt wie bisher aus Erdgas. Im Mai 2009, vier Monate nach seiner Vereidigung, kündigte Chu an, die Forschungsgelder für Brennstoffzellenfahrzeuge im ersten Budget seines Ministeriums zu kürzen. Investitionen in Biokraftstoffe und Batterien seien lohnender. Auch manch ein Umweltschützer war erleichtert. Bushs Initiative werteten sie als Versuch, den Status quo einer erdölbasierten Mobilität durch ein Ablenkungsmanöver zu bewahren – durch die Fokussierung auf eine unerreichbare Alternative.
Doch die Kürzungen mobilisierten die Befürworter der Wasserstofftechnologie, und in den nächsten Monaten zeigte sich, dass die Debatte noch lange nicht vorbei war...
Eine ansprechende Idee. Diese Technik versprach mehr Unabhängigkeit von fremdem Öl, und aus dem Auspuff käme Wasser statt diverser Schadstoffe, insbesondere keine Treibhausgase. Das Vorhaben passierte problem- los den amerikanischen Kongress; das Energieministerium und andere Forschungseinrichtungen gingen an die Arbeit. Dann aber zogen Biokraftstoffe und batteriebetriebene Fahrzeuge alle Aufmerksamkeit auf sich, da beide Techniken versprachen, den Kohlendioxidausstoß im Transportwesen schneller und billiger zu reduzieren.
Das Ende der Brennstoffzellentechnik schien besiegelt, als Steven Chu 2009 sein Amt als Energieminister antrat. Er brandmarkte vier ungelöste Probleme der Wasserstofftechnik. Die Autobauer suchten erstens immer noch nach einer Brennstoffzelle, die robust, haltbar und obendrein billig war, zweitens nach einer Möglichkeit, genug Wasserstoff für Langstrecken zu speichern. Man benötige drittens eine neue Infrastruktur für den Vertrieb von Wasserstoff. Und selbst wenn alle diese Hindernisse überwunden seien, mangele es an einer Technologie, Wasserstoff aus weit gehend CO2-neutralen Quellen zu erzeugen statt wie bisher aus Erdgas. Im Mai 2009, vier Monate nach seiner Vereidigung, kündigte Chu an, die Forschungsgelder für Brennstoffzellenfahrzeuge im ersten Budget seines Ministeriums zu kürzen. Investitionen in Biokraftstoffe und Batterien seien lohnender. Auch manch ein Umweltschützer war erleichtert. Bushs Initiative werteten sie als Versuch, den Status quo einer erdölbasierten Mobilität durch ein Ablenkungsmanöver zu bewahren – durch die Fokussierung auf eine unerreichbare Alternative.
Doch die Kürzungen mobilisierten die Befürworter der Wasserstofftechnologie, und in den nächsten Monaten zeigte sich, dass die Debatte noch lange nicht vorbei war...
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