"Mama, ich habe ein Insekt umgestülpt"
Eine verstörende Erfahrung machte Kristen Panfilio, als sie während ihrer Doktorarbeit einen Insektenembryo untersuchte, bei dem sie ein bestimmtes Gen abgeschaltet hatte: Seine Organe hatten sich nach außen gekehrt und seine Beine nach innen. Heute leitet die junge Entwicklungsbiologin eine Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe an der Universität Köln und will herausfinden, woher ein Embryo "weiß", welche dreidimensionale Form er im Lauf seiner Entwicklung annehmen soll.
Wie sie in diesem Interview aus der Filmreihe "Significant Details" erzählt, greift sie dabei zuweilen auf ganz simple Utensilien zurück – in ihrer Werkzeugkiste liegt ein Pinsel der Größe 000, ein Glasröhrchen aus dem Supermarkt und ein Einwegfeuerzeug.
Die Filmreihe "Significant Details"
Eine Spieluhr, die "La Paloma" spielt, ein Sofa, das einst vom Großvater gebaut wurde, und ein siliziumbeschichtetes Edelweiß – was haben diese Dinge mit Wissenschaft zu tun? Für die Regisseurin der "Significant Details", die Dokumentarfilmerin und Biologin Kerstin Hoppenhaus, eröffnen sie einen ganz persönlichen Blick auf die Wissenschaftlerinnen, die sie für ihre zwölfteilige Filmreihe interviewt hat. Denn jedes dieser sehr persönlichen Objekte erzählt eine Geschichte – ob von ungelösten Rätseln und unerwarteten Erkenntnissen, von Rückschlägen und Fehlern oder vom Aufbruch in ein Leben für die Forschung.
Kerstin Hoppenhaus' Significant Details-Blog auf SciLogs.de
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Robert Bosch Stiftung fördern das Vorhaben. Projektträger ist das Zentrum Digitale Kulturen an der Leuphana Universität Lüneburg.
Die Interviews erscheinen in regelmäßigen Abständen auf www.spektrum.de/significant-details sowie auf www.significantdetails.de. Englische bzw. deutsche Untertitel sind zuschaltbar.
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