Geoarchäologie: Die artesischen Quellen von Dilmun

Heute sprudelt kein Wasser mehr. Das Öl sei schuld, sagen die Leute. Said schert sich nicht darum. So gern er an die alten Zeiten zurückdenkt, ist er doch froh, nicht mehr die schwere Arbeit auf der Dattelplantage verrichten zu müssen. Seine Söhne haben gut bezahlte Jobs bei großen Firmen in Manama, der Hauptstadt der Insel, und versorgen ihn mit allem, was er benötigt. Die Quellen, die heute versiegt sind, waren nicht nur in Saids Jugend das kostbarste Gut der Inselbewohner. Schon vor rund 4000 Jahren bildeten sie die Grundlage einer Hochkultur. Benannt ist sie nach dem mythologischen Ort Dilmun, der in sumerischen Keilschrifttexten erwähnt wird. Bis heute weiß man wenig über diese frühe Zivilisation, doch Altertumsforscher zählen sie zu den großen Seefahrerkulturen der antiken Welt.
Verantwortlich für ihren Aufstieg...
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