Insektenkunde: Auch Bienen können bis drei zählen
Menschen können Mengen aus bis zu vier Gegenständen auf einen Blick erfassen. Schon 1871 bewies das der englische Ökonom William S. Jevons mit Hilfe einer Schachtel Bohnen. Größere Mengen erfordern dagegen exaktes Abzählen. Einen Blick für die genaue Zahl von einer Handvoll Objekten demonstrierten in späteren Versuchen auch Affen, Tauben und andere Wirbeltiere.
Aber wie steht es mit Insekten? Honigbienen zum Beispiel? Das fragten sich kürzlich Forscher um Jürgen Tautz vom Biozentrum der Universität Würzburg. Für Bohnen haben Bienen natürlich nichts übrig, wohl aber für ein Schälchen mit süßem Zuckerwasser. Dieses postierten die Wissenschaftler hinter einem von zwei Brettern mit je einem Loch, durch das die Insekten fliegen konnten. Hinter welchem sich die Belohnung verbarg, war in der Anzahl der auf dem Holz abgebildeten Objekte kodiert. So hatten die Bienen im ersten Versuch bald heraus, dass sich das Zuckerwasser immer hinter dem Brett mit den zwei Gegenständen befand – gleich ob es sich dabei um rote Äpfel oder gelbe Punkte handelte.
Das Experiment funktionierte auch mit drei oder vier aufgemalten Objekten. Waren es mehr, scheiterten die Bienen jedoch. Offensichtlich konnten sie die Mengen nicht mehr auseinanderhalten, und zum Zählen fehlen ihnen nun einmal die Finger.
Und was haben die Bienen von ihrem intuitiven Zahlensinn? Die Würzburger Biologen vermuten, dass sie so zum Beispiel schnell abschätzen können, wie viele Blüten an einem Zweig oder andere Bienen auf einer Blüte sitzen. Damit wissen sie sofort, ob sie landen oder besser durchstarten sollten.
Sandra Czaja
Aber wie steht es mit Insekten? Honigbienen zum Beispiel? Das fragten sich kürzlich Forscher um Jürgen Tautz vom Biozentrum der Universität Würzburg. Für Bohnen haben Bienen natürlich nichts übrig, wohl aber für ein Schälchen mit süßem Zuckerwasser. Dieses postierten die Wissenschaftler hinter einem von zwei Brettern mit je einem Loch, durch das die Insekten fliegen konnten. Hinter welchem sich die Belohnung verbarg, war in der Anzahl der auf dem Holz abgebildeten Objekte kodiert. So hatten die Bienen im ersten Versuch bald heraus, dass sich das Zuckerwasser immer hinter dem Brett mit den zwei Gegenständen befand – gleich ob es sich dabei um rote Äpfel oder gelbe Punkte handelte.
Das Experiment funktionierte auch mit drei oder vier aufgemalten Objekten. Waren es mehr, scheiterten die Bienen jedoch. Offensichtlich konnten sie die Mengen nicht mehr auseinanderhalten, und zum Zählen fehlen ihnen nun einmal die Finger.
Und was haben die Bienen von ihrem intuitiven Zahlensinn? Die Würzburger Biologen vermuten, dass sie so zum Beispiel schnell abschätzen können, wie viele Blüten an einem Zweig oder andere Bienen auf einer Blüte sitzen. Damit wissen sie sofort, ob sie landen oder besser durchstarten sollten.
Sandra Czaja
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben