Wie viele Zellen hat der Mensch?
Oder genauer: Ein Erwachsener besteht aus 1014 oder 100 Billionen oder 100 000 000 000 000 einzelnen Zellen.
Legte man die durchschnittlich nur 1/40 Millimeter großen Zellen aneinander, reichten sie zweieinhalb Millionen Kilometer weit – oder etwa 60-mal um die Erde. Und selbst wenn man in jeder Sekunde eine Zelle an die andere reihte, würde das Ziel erst nach über drei Millionen Jahren erreicht.
Dabei nehmen all diese Zellen nur wenige hundert unterschiedliche Aufgaben wahr. Von "Berufs" wegen können sie also etwa für die Hautbildung zuständig sein, als Blutkörperchen Sauerstoff transportieren oder als Ei und Spermium für neues Leben sorgen.
Übrigens ist unser Körper einer ständigen Erneuerung unterworfen. Bei einem erwachsenen Menschen sterben in jeder Sekunde rund 50 Millionen Zellen ab – das hört sich viel an, entspricht aber aneinandergelegt allenfalls einer ein Kilometer langen Zellenkette. Zudem werden in jeder Sekunde auch beinahe genauso viele Zellen neu gebildet, so dass die Bilanz unterm Strich fast ausgeglichen ist. Aber eben nur fast, denn der erwachsene Mensch baut nach und nach ab.
Zum Beispiel im Gehirn, wo rund 20 Milliarden Nervenzellen ihren Dienst tun. Täglich gehen uns davon bis zu 100 000 Stück verloren – das entspricht immerhin etwa der Größe eines Fliegenhirns, zum Glück aber nur dem Zweihunderttausendstel unseres Hirnzellenvorrats.
Anderswo durchlaufen die Zellen einen normalen Lebenszyklus von Werden und Vergehen und werden auf den Lippen gut zwei Wochen, in der Leber fast acht Monate und in den Knochen bis zu 30 Jahre alt.
Übrigens, die größte aller menschlichen Zellen ist die weibliche Eizelle. Sie ist immerhin 0,12 Millimeter groß und mit guten Augen gerade so zu erkennen.
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