Kompaktlexikon der Biologie: Darwinfinken
Darwinfinken, Galápagosfinken, Geospizinae, zu den Ammern (Emberizidae) gehörende Singvögel, die endemisch mit 13 Arten auf den Galápagosinseln (und eine Art auf der nordöstlich gelegenen Cocosinsel) vorkommen. Sie unterscheiden sich in Größe, Schnabelbau und Lebensweise ( vgl. Abb. ) und gehen stammesgeschichtlich auf eine einzige Stammart zurück; dies wurde schon von C.R. Darwin vermutet und konnte 1999 durch Ergebnisse biochemischer und molekularbiologischer Untersuchungen (u.a. Cytochrom b-Gen) bestätigt werden. Die D. sind ein Musterbeispiel für adaptive Radiation und ökologische Einnischung und geben nach neueren Populationsstudien gute Belege für die Wirkung der Selektion.
Darwinfinken: Schnabelformen als Ausdruck der Ernährungsweise der Darwinfinken. 1 Gemischtköstler (Geospiza), die Pflanzen bevorzugen: a Erdfinken, b Kaktusfresser; 2 Pflanzenfresser; 3 Gemischtköstler (Camarhynchus), die Insekten bevorzugen; 4 Insektenfresser: a spechtähnlich, b singvogelähnlich
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