Kompaktlexikon der Biologie: Erdzeitalter
Erdzeitalter, die Großabschnitte der Erdgeschichte. Das Ordnungsprinzip der Erdgeschichte ist die Geochronologie, die geologische Altersbestimmung. Sie nimmt eine zeitliche Einstufung von Gesteinen vor durch die in ihnen vorhandenen Zeitmarken aller Art (z.B. Fossilien, radioaktive Elemente), die Hinweise auf ihre Entstehungsbedingungen und -umstände, auf ihre Verbreitung und Lagebeziehungen zueinander sowie auf die sie begleitende Lebenswelt geben. Die Gliederung der Erdgeschichte wird nach internationaler Vereinbarung auf zweierlei Weise vorgenommen: 1) stratigraphisch (für konkrete Gesteine) und 2) chronologisch für abstrakte Zeiteinheiten.
Die chronologische Gliederung der Erdgeschichte ( vgl. Tab. ) beruht vor allem auf der Entwicklung des tierischen Lebens. Im Gegensatz zum Präkambrium, das man wegen der wenigen erhaltenen Lebensspuren auch Kryptozoikum, d.h. Zeit des „verborgenen Lebens“ nannte, wird die übrige Erdgeschichte vom Kambrium ab bis heute als Phanerozoikum, als Zeit des „erschienenen Lebens“ bezeichnet. Die Entwicklung der Pflanzenwelt ist etwas anders gegliedert.
Erdzeitalter
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