Direkt zum Inhalt

Lexikon der Mathematik: schwache Wechselwirkung

eine der vier physikalischen Wechselwirkungen.

Außer dem Photon unterliegen alle Elementarteilchen dieser Wechselwirkung. Sie ist jedoch um etwa 10 Größenordnungen schwächer als die starke Wechselwirkung und hat eine Reichweite von etwa 10−13 cm.

Die erste Theorie der schwachen Wechselwirkunggeht auf E. Fermi zurück. Im Jahr 1934 behandelte er sie als 4-Teilchenwechselwirkung: Ein Neutron, ein Proton, ein Elektron und ein Anti-Elektronneutrino treffen in einem Raum-Zeit-Punkt aufeinander.

Heute geht man davon aus, daß diese 4-Teilchenwechselwirkung nur eine Näherung dafür darstellt, daß ein intermediäres W-Boson ausgetauscht wird, welches einen neutralen schwachen Strom vermittelt. („Schwach“ wird hierbei nicht im Sinne von „geringe Spannung“, sondern im Sinne von „zur schwachen Wechselwirkung gehörig“ verwendet.)

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.