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Lexikon der Optik: Hohlkatodenlampe

Hohlkatodenlampe, spezielle Ausführungsform einer Niederdruck-Glimmentladungslampe (Gasentladung), bei der die Katode aus einem elektrisch leitenden Hohlkörper, zumeist einem Zylinder, besteht (Abb.). Der Abstand zwischen Katode und Anode wird so niedrig gewählt, daß sich keine positive Säule ausbilden kann. Die H. ist zumeist mit Argon oder Neon bei einem Druck von etwa 100 bis 1000 Pa gefüllt, wobei sich das negative Glimmlicht der Entladung praktisch vollständig innerhalb der Hohlkatode befindet. Die Betriebsspannung von H. liegt zwischen 200 und 600 V bei einer Stromstärke von 10 bis 50 mA.

Die von einer H. emittierten Spektrallinien besitzen eine geringe spektrale Breite, weshalb die H. für Atomabsorptions-, aber auch Atomfluoreszenzmessungen geeignet ist. Dabei wird die Katode gewöhnlich aus dem zu untersuchenden Element oder einer das Element enthaltenden Legierung hergestellt. Der Steigerung der Intensität der von der H. emittierten Resonanzlinien durch Erhöhung des Entladungsstromes sind durch das Einsetzen der Selbstabsorption (Selbstumkehr von Spektrallinien) Grenzen gesetzt. Durch Anlegen von modulierter Betriebsspannung kann die Emission einer H. bis zu Frequenzen von etwa 100 kHz moduliert werden.



Hohlkatodenlampe: Aufbau.

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