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Resilienz: Am Leben wachsen

"Inmitten von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten", soll Albert Einstein gesagt haben. Diese Einsicht teilen viele Menschen, die eine Krise gemeistert haben. ­Psychologen und Soziologen erforschen, was unsere Psyche stark macht.
Wassilios Fthenakis
Es ist praktisch unmöglich, ein Mousepad zu zerbrechen. Man kann es biegen, quetschen und darauf einschlagen – schon nach kurzer Zeit nimmt es wieder seine alte Form an. So ähnlich scheint es um die Psyche mancher Menschen bestellt zu sein: Weder schwierige Lebensumstände noch Schicksalsschläge können sie aus der Bahn werfen. Die seelische Robustheit anderer gleicht hingegen eher einem Bleistift, der zerbricht, sobald man zu viel Druck auf ihn ausübt.
Die Fähigkeit, auf herausfordernde und belastende Lebenssituationen flexibel zu reagieren, faszinierte den amerikani­schen Psychologen Jack Block von der Berkeley University in ­Kalifornien bereits in den 1950er Jahren. Um dieses "Stehaufmännchen-Phänomen" zu beschreiben, griff er auf einen Begriff aus der Physik zurück: Resilienz. Das Wort stammt vom lateinischen resiliere und bedeutet "zurückspringen" oder "abprallen". In der Werkstoffkunde bezeichnet es Materialien, die trotz extremer Belastungen immer wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückkehren – wie etwa Schaumstoff, aus dem auch Mousepads hergestellt werden ...

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Gehirn&Geist – Faszination Gehirn: 38 Infografiken über unser Denken, Fühlen und Handeln

Weil Sprache allein nicht immer das beste Kommunikationsmittel ist, werden seit 2013 ausgewählte Inhalte auf eine andere Art präsentiert: in Infografiken. Denn manches lässt sich in Bildern so viel einfacher darstellen als mit Worten. In dieser Spezialausgabe von »Gehirn&Geist« präsentieren wir ein »Best-of« unserer Infografiken zu Psychologie, Hirnforschung und Medizin. Wie funktioniert unser Orientierungssinn? Was haben Darmbakterien mit der Psyche zu tun? Was macht eine angenehme Unterhaltung aus? Wie wirkt Alkohol im Gehirn? Und warum lassen wir uns im Supermarkt so leicht zu Spontankäufen animieren? Antworten auf diese und viele weitere Fragen finden Sie in dieser Spezialausgabe von »Gehirn&Geist«. Jede der 38 Grafiken im Heft widmet sich einem eigenen Thema.

Gehirn&Geist – Junge Menschen in der Krise

Die Zahl der psychischen Diagnosen nahm zuletzt besonders unter Kindern und Jugendlichen dramatisch zu. Woran leiden junge Menschen mehr als früher? Welche Rolle spielen Onlinemedien? Oder hat nur das Bewusstsein für seelische Nöte zugenommen? Daneben berichten wir, wie man Menschen, die an Alzheimer erkrankt sind, was oft mit Ängsten und Aggressionen einhergeht, das Leben erleichtern kann. Diese Krankheit geht oft mit Ängsten und Aggressionen einher, Medikamente helfen da kaum. Der Artikel "Wie »denkt« ChatGPT?" erklärt, welche Konzepte aus der Psychologie und Neurowissenschaft Fachleute nutzen, um zu verstehen, wie eine KI zu ihren Ergebnissen kommt. Außerdem berichten wir über die psychischen Folgen rund um das Thema Transplantation. Betroffene erleben mitunter Angst, Befremden und Schuldgefühle. Deshalb ist es wichtig, sich in der Zeit vor und nach der Operation auch um ihr psychisches Wohlergehen zu kümmern.

Spektrum Kompakt – Junge Eltern

Die Zeit kurz nach der Geburt eines Kindes ist wohl für die meisten Eltern aufregend und mit vielen Umstellungen verbunden. Zahlreiche neue Themen gehen mit der Sorge für ein Neugeborenes einher. Doch auch Ängste und manchmal sogar negative Gefühle können sowohl Mutter als auch Vater belasten.

  • Quellen
Amato, P., Booth, A.: A Generation at Risk: Growing Up in an Era of Family Upheaval. Cambridge, Harvard University Press 1997.

Laucht, M. et al.: Risiko- und Schutzfaktoren der kindlichen Entwicklung - empirische Befunde. In: Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 26, S. 6-20, 1998.

Lösel, F. et al.: Von generellen Schutzfaktoren zu differentiellen protektiven Prozessen: Ergebnisse und Probleme der Resilienzforschung. In: Opp, G. et al. (Hg.): Was Kinder stärkt: Erziehung zwischen Risiko und Resilienz. S. 37-58. München, Reinhard 1999.

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