Entscheidungen: Die Macht der Versuchung
Seien Sie mal ehrlich: Schauen Sie während der Arbeit hin und wieder in Ihren Facebook-Account? Oder drücken Sie morgens im Bett öfter die Schlummertaste Ihres Weckers, obwohl Sie sich am Abend fest vorgenommen haben, früh aufzustehen? Und überziehen Sie manchmal den Kreditrahmen Ihres Girokontos?
Keine Sorge, Sie sind nicht allein. Die meisten Menschen handeln häufig nicht so, wie sie es eigentlich vorhatten. Sie investieren zum Beispiel nicht genug in die private Altersvorsorge, sondern geben das Geld lieber sofort aus; oder sie schaffen es nicht, auf die allabendlichen Kartoffelchips zu verzichten, obwohl sie eigentlich auf ihre Figur achten wollten.
Sind unsere momentanen Vorlieben nicht mit unseren Wünschen für die Zukunft vereinbar, sprechen Ökonomen und Psychologen von zeitinkonsistenten Präferenzen: Max isst jeden Tag eine Currywurst und spült sie mit einer Flasche Bier runter. Auf Nachfrage sagt er aber, ihm sei es eigentlich sehr wichtig, lange und gesund zu leben. Wären ihm seine Cholesterinwerte in zehn Jahren egal, würde er sich dagegen zeitkonsistent mit seinen Interessen verhalten ...
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