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Ägyptologie II: Ein Puzzle der besonderen Art
Ägyptologen setzen die Chronologie des Nilstaats aus einer Vielzahl von historischen Informationen zusammen: von Tempelinschriften bis hin zu Zeitangaben auf Weinkrügen.
Kalender sind Menschenwerk und somit gesellschaftlichen Veränderungen unterworfen. Wenn beispielsweise das Erscheinungsjahr dieser Ausgabe von "Spektrum der Wissenschaft" 2011 lautet, beziffert diese Zahl die seit Christi Geburt vergangenen Jahre gemäß den Berechnungen des Mönchs Dionysius Exiguus im Jahr 525. Dem muslimischen Kalender zufolge, der mit dem Auszug des Propheten Mohammed von Mekka nach Medina beginnt, würde ab dem 26. November 2011 das Jahr 1433 den Einband zieren, im jüdischen Kalender wäre es sogar das Jahr 5772 nach Erschaffung der Welt.
Die altägyptische Kultur kannte dagegen keine fortlaufende Datierung von einem Anfangspunkt her. Dennoch treffen wir Aussagen darüber, wann beispielsweise die Cheopspyramide gebaut wurde beziehungsweise ihr Auftraggeber König Cheops regierte. Dazu dienen zwei recht verschiedene Methoden: zum einen die naturwissenschaftliche Altersbestimmung von Objekten, durch die dann auch die historischen Kontexte, aus denen sie stammen, zeitlich festgelegt sind. So erlauben 14C-Datierungen, die Regierungszeit des besagten Pharaos mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent in die Zeit von 2640 bis 2560 v. Chr. zu verorten...
Die altägyptische Kultur kannte dagegen keine fortlaufende Datierung von einem Anfangspunkt her. Dennoch treffen wir Aussagen darüber, wann beispielsweise die Cheopspyramide gebaut wurde beziehungsweise ihr Auftraggeber König Cheops regierte. Dazu dienen zwei recht verschiedene Methoden: zum einen die naturwissenschaftliche Altersbestimmung von Objekten, durch die dann auch die historischen Kontexte, aus denen sie stammen, zeitlich festgelegt sind. So erlauben 14C-Datierungen, die Regierungszeit des besagten Pharaos mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent in die Zeit von 2640 bis 2560 v. Chr. zu verorten...
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