Irland: 3000 Jahre alte Butter
Sie ist zwar nicht mehr streichzart, aber dennoch erstaunlich gut erhalten: In einem Eichenfass aus dem irischen Moor fanden Archäologen 3000 Jahre alte Butter. Inhalt und Behälter bringen fast 35 Kilogramm auf die Waage, wahrscheinlich handelt es sich dabei um den Buttervorrat einer ganzen Gemeinschaft.
Das Fass ist ungefähr einen Meter lang und wurde in einem Stück aus einem Baumstamm geschnitzt. Der feuchte Boden bei Gilltown in der Grafschaft Kildare südwestlich von Dublin hat es über die Jahrtausende konserviert, sogar der Deckel sitzt noch darauf. Die Butter hat sich mittlerweile zusammen mit Wasser und Salzen in eine weiße, seifenartige Substanz verwandelt. Sie ähnelt dem Leichenwachs, das entsteht, wenn tote Tiere oder Menschen im Moor versinken und sich ihr Fettgewebe unter Luftabschluss zersetzt.
Archäologen des National Museum of Ireland vermuten, dass sich mehrere Bauernfamilien zusammengetan und einen größeren Buttervorat angelegt hatten. In den Mooren von Kildare im Osten der Insel tauchen immer wieder Zeugnisse der ehemaligen Bewohner auf – zum Beispiel Speerspitzen, Keramik sowie andere Butterfässer, die bisher allerdings wesentlich kleiner und stärker beschädigt waren als das Exemplar aus Gilltown.
Der Fund stammt aus der frühen Eisenzeit Irlands, als die ersten Kelten von der Frankreich aus auf die Insel übersetzten. Mit ihren eisernen Waffen waren sie der einheimischen Bevölkerung klar überlegen und übernahmen so für einige Jahrhunderte die Herrschaft über das Land.
Lisa Leander
Das Fass ist ungefähr einen Meter lang und wurde in einem Stück aus einem Baumstamm geschnitzt. Der feuchte Boden bei Gilltown in der Grafschaft Kildare südwestlich von Dublin hat es über die Jahrtausende konserviert, sogar der Deckel sitzt noch darauf. Die Butter hat sich mittlerweile zusammen mit Wasser und Salzen in eine weiße, seifenartige Substanz verwandelt. Sie ähnelt dem Leichenwachs, das entsteht, wenn tote Tiere oder Menschen im Moor versinken und sich ihr Fettgewebe unter Luftabschluss zersetzt.
Archäologen des National Museum of Ireland vermuten, dass sich mehrere Bauernfamilien zusammengetan und einen größeren Buttervorat angelegt hatten. In den Mooren von Kildare im Osten der Insel tauchen immer wieder Zeugnisse der ehemaligen Bewohner auf – zum Beispiel Speerspitzen, Keramik sowie andere Butterfässer, die bisher allerdings wesentlich kleiner und stärker beschädigt waren als das Exemplar aus Gilltown.
Der Fund stammt aus der frühen Eisenzeit Irlands, als die ersten Kelten von der Frankreich aus auf die Insel übersetzten. Mit ihren eisernen Waffen waren sie der einheimischen Bevölkerung klar überlegen und übernahmen so für einige Jahrhunderte die Herrschaft über das Land.
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