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Amerika: Azteken-Pyramide in Mexiko-Stadt

Im Zentrum von Mexiko-Stadt sind Archäologen auf die Überreste einer aztekischen Pyramide aus der Zeit zwischen 1100 und 1200 gestoßen. Somit erfolgte die Gründung Tenochtitláns durch die Azteken, die bisher für die Zeit zwischen 1320 und 1350 angenommen wurde, mindestens ein Jahrhundert früher.

Die prächtigen Bauten der aztekischen Hauptstadt Tenochtitlán dienten den spanischen Eroberern im 16. Jahrhundert als Baumaterial für die Fundamente Mexiko-Stadts. Gründlich zerstörten sie das Andenken an jene Kultur und bauten ihre Kirchen auf den großen Tempeln der Azteken.

Bei den Ausgrabungen im Bezirk Tlatelolco fanden die Archäologen unter der Leitung Salvador Guilliems zudem eine Götterskulptur, die den Regengott Tlaloc oder Tezcatlipoca, den Gott des Himmels und der Erde, darstellen könnte.

Das aztekische Nomadenvolk soll der Überlieferung zufolge aus seiner Heimat Aztlán, von welcher sich auch sein Name herleitet, nach Zentralmexiko an den Texcoco-See gewandert sein. Hier gründeten sie auf einer Insel die Siedlung Tenochtitlán, die bald mit einem angrenzenden Ort Tlatelolco zur Hauptstadt zusammengeschlossen wurde. In Tlatelolco befand sich das religiöse und politische Zentrum der Azteken.

Miriam Müller

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