Massaker von Talheim: Frauenraub in der Steinzeit
Vor etwa 7000 Jahren war das beschauliche Neckartal Tatort eines heimtückischen Überfalls: Unbemerkt müssen sich damals die Mitglieder einer benachbarten Steinzeit-Siedlung zunächst an ihre nichts ahnenden Opfer herangeschlichen haben – dann schlugen sie zu. Brutal und mit gezielten Hieben streckten sie die überraschten und wehrlosen Menschen mit ihren Äxten nieder. Wer fliehen wollte, wurde durch Pfeilschüsse von hinten ermordet. Insgesamt kamen bei diesem „Massaker von Talheim“, das nach seinem Fundort bei Heilbronn benannt ist, 34 Menschen ums Leben – alle wurden nach der Tat in einem Massengrab verscharrt.
Nun glauben Forscher um Alexander Bentley von der Universität von Durham und Joachim Wahl vom Landesamt für Denkmalpflege in Konstanz herausgefunden zu haben, warum diese Menschen sterben mussten. Wahrscheinlich hatten es die Angreifer bei ihrem Überfall auf die Frauen der steinzeitlichen Gemeinschaft abgesehen.
Per Isotopenanalyse untersuchten die Wissenschaftler den Zahnschmelz der Opfer. Das Verhältnis der verschiedenen Atomarten entspricht einer Art chemischen Fingerabdruck, der auf die Herkunft der Ermordeten schließen lässt. Demnach fielen dem Überfall drei verschiedene Gruppen zum Opfer, von denen allerdings nur eine am Tatort heimiich war. Dieser gehörten vier Erwachsene und acht Kinder an – aber keine einzige Frau.
Die Forscher vermuten deshalb, dass die Frauen bei dem Gemetzel von den Angreifern gezielt verschont und anschließend entführt worden waren. Warum sich allerdings noch weitere Menschen am Tatort aufhielten, ist noch immer unklar. Bei den Frauen, die den beiden anderen Gruppen angehörten, kannten die Angreifer jedenfalls keine Gnade: Sie wurden ebenfalls ermordet.
Christoph Marty
Nun glauben Forscher um Alexander Bentley von der Universität von Durham und Joachim Wahl vom Landesamt für Denkmalpflege in Konstanz herausgefunden zu haben, warum diese Menschen sterben mussten. Wahrscheinlich hatten es die Angreifer bei ihrem Überfall auf die Frauen der steinzeitlichen Gemeinschaft abgesehen.
Per Isotopenanalyse untersuchten die Wissenschaftler den Zahnschmelz der Opfer. Das Verhältnis der verschiedenen Atomarten entspricht einer Art chemischen Fingerabdruck, der auf die Herkunft der Ermordeten schließen lässt. Demnach fielen dem Überfall drei verschiedene Gruppen zum Opfer, von denen allerdings nur eine am Tatort heimiich war. Dieser gehörten vier Erwachsene und acht Kinder an – aber keine einzige Frau.
Die Forscher vermuten deshalb, dass die Frauen bei dem Gemetzel von den Angreifern gezielt verschont und anschließend entführt worden waren. Warum sich allerdings noch weitere Menschen am Tatort aufhielten, ist noch immer unklar. Bei den Frauen, die den beiden anderen Gruppen angehörten, kannten die Angreifer jedenfalls keine Gnade: Sie wurden ebenfalls ermordet.
Christoph Marty
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