Die Schädel ... | ... sitzen einem etwa 15 Zentimeter langen hölzernem Stock auf. Den Forschern stellt sich nun die Frage, ob sie von einer rituellen Form der Bestattung zeugen oder es sich um Kopftrophäen handelt.
Sie fanden sich in den Überresten eines massiven Steinbaus am Grund eines flachen Sees, der vermutlich als Grabstätte diente. Forscher um Fredrik Hallgren von der Stiftung Kulturerbe hatten hier in den vergangen Jahren bereits Schädelfragmente von elf Menschen beiderlei Geschlechts und verschiedenen Alters geborgen – andere Knochen fehlen fast vollständig.
Die beiden gepfählten Schädel stammen aus dem 6. Jahrtausend v. Chr. und sind ein „bislang unvergleichbarer Fund aus dem Mesolithikum", so Hallgren. Ob sie von einer rituellen Form der Bestattung zeugen oder es sich um Kopftrophäen handelt, ist ungewiss.
Die Reste des massiven Steinbaus ... | ... wurden in den Auen des Flusses ausgegraben. In den durchnässten und sauerstoffarmen Uferbereichen erhielten sich die Schädelfragmente besonders gut.
Im Gebiet um die Stadt Motala im Südosten Schwedens kamen in den letzten Jahren zahlreiche mittelsteinzeitliche Funde zum Vorschein, die in den durchnässten und sauerstoffarmen Auen des Flusses gut erhalten blieben. Pfeilspitzen und Messer belegen, dass Jäger und Fischer damals dort lebten – zu einer Zeit, als der Ort deutlich näher an der Ostseeküste lag.
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