Sternentstehung: Jungsterne in NGC 2467
Sternentstehungsregionen zeichnen sich immer durch eine gewisse Wildheit aus und gehören daher zu den attraktivsten Himmelsbereichen in unserem Milchstraßensystem. Keine Ausnahme macht hier der Gas- und Staubnebel NGC 2467, der im 18. Jahrhundert von William Herschel entdeckt wurde. Der offene Sternhaufen befindet sich noch in einem Kokon aus Gas und Staub, aus dem seine Sterne hervorgingen. NGC 2467 liegt im südlichen Sternbild Achterschiff (Puppis) und ist rund 13 000 Lichtjahre von uns entfernt.
Neben der Anregung des H-alpha-Lichts haben die massereichen Sterne auch zerstörerische Auswirkungen. Wegen ihrer starken Strahlung und der von ihnen ausgehenden Sternwinde sind sie dabei, die sie umgebende Gas- und Staubwolke auseinanderzublasen und zu zerstören. Außerdem ist den massereichsten unter ihnen nur ein kurzes Leben von einigen wenigen zehn Millionen Jahren beschieden, bis sie sich zu Roten Riesen aufblähen und schließlich in mächtigen Supernova-Explosionen vergehen.
Die von den Supernovae ausgehenden Stoßwellen haben aber nicht nur zerstörerische Auswirkungen, sondern können ihrerseits auch neue Sterne hervorbringen. Treffen ihre Stoßwellen auf dichtere Nebelpartien, so werden diese komprimiert und zum Kollaps unter der eigenen Schwerkraft angeregt. Dadurch kommt es in ihrem Inneren massenhaft zu Sternbildung. Auch unser Sonnensystem könnte seine Entstehung vor mehr als 4,5 Milliarden Jahren der Stoßwelle einer Supernova verdanken.
Tilmann Althaus
Auf den ersten Blick fallen auf diesem Bild des Weltraumteleskops Hubble die hellen bläulichen Sterne auf. Es handelt sich um massereiche Sterne, die so heiß sind, dass sie überwiegend im ultravioletten und kurzwelligen blauen Licht leuchten. Ihre Strahlung ist so energiereich, dass sie das sie umgebende Wasserstoffgas zum Leuchten im sichtbaren Licht, der rötlichen H-alpha-Strahlung anregen. Daher werden solche Gaswolken auch H-alpha-Regionen oder Emissionsnebel genannt. Die meiste Strahlung in dieser Region wird von dem hellen Stern oberhalb der Bildmitte ausgesandt.
Neben der Anregung des H-alpha-Lichts haben die massereichen Sterne auch zerstörerische Auswirkungen. Wegen ihrer starken Strahlung und der von ihnen ausgehenden Sternwinde sind sie dabei, die sie umgebende Gas- und Staubwolke auseinanderzublasen und zu zerstören. Außerdem ist den massereichsten unter ihnen nur ein kurzes Leben von einigen wenigen zehn Millionen Jahren beschieden, bis sie sich zu Roten Riesen aufblähen und schließlich in mächtigen Supernova-Explosionen vergehen.
Die von den Supernovae ausgehenden Stoßwellen haben aber nicht nur zerstörerische Auswirkungen, sondern können ihrerseits auch neue Sterne hervorbringen. Treffen ihre Stoßwellen auf dichtere Nebelpartien, so werden diese komprimiert und zum Kollaps unter der eigenen Schwerkraft angeregt. Dadurch kommt es in ihrem Inneren massenhaft zu Sternbildung. Auch unser Sonnensystem könnte seine Entstehung vor mehr als 4,5 Milliarden Jahren der Stoßwelle einer Supernova verdanken.
Im Bild finden sich zahlreiche dunkle Wolken, die so genannten Globulen. Sie enthalten größere Mengen an Staub. In ihnen findet, im sichtbaren Licht nicht zu sehen, auch derzeit Sternentstehung statt. Beobachtet man dagegen NGC 2467 im Infraroten, so lassen sich die dichten Gas- und Staubwolken durchdringen, da hier der Staub transparent erscheint. Dann zeigen sich viele junge Sterne von etwa der Masse unserer Sonne oder weniger. Das Bild ist ein Komposit aus Aufnahmen im sichtbaren Licht und zeigt annähernd natürliche Farben. Der hier sichtbare Bildauschnitt erstreckt sich über 3,5 Bogenminuten oder 13 Lichtjahre.
Tilmann Althaus
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