Forensik: Zerfallende Proteine zeigen Todeszeitpunkt
Ein neues Verfahren bestimmt den Todeszeitpunkt von Verstorbenen über die Zerfallsgeschwindigkeit von Proteinen. Je nachdem, wann der Tod eintrat, sind bestimmte Eiweiße bereits zersetzt, andere jedoch noch vorhanden. Mit Antikörpertests ermittelt es, welche Proteine im Gewebe nachweisbar sind.
Der Tübinger Gerichtsmediziner Frank Wehner konzentrierte sich auf Proteine, die im Körper aller Menschen vorhanden sind, zum Beispiel Cystatin C, das bis zu zwölf Tage lang in der Nebenniere nachweisbar ist. In Untersuchungen an mehreren hundert Leichen bestimmte Wehner die Verweilzeit von sieben Proteinen im Gewebe, darunter Insulin, das mit etwa dreißig Tagen am längsten nachweisbar ist.
Mit diesem Verfahren grenzt er den Todeszeitpunkt selbst bei teilweise verwesten Leichen auf zwei bis drei Tage ein. Der Proteinnachweis eignet sich daher auch für Fälle, in denen klassische Verfahren wie die Bestimmung von Insektenlarven auf der Leiche versagen.
Der Tübinger Gerichtsmediziner Frank Wehner konzentrierte sich auf Proteine, die im Körper aller Menschen vorhanden sind, zum Beispiel Cystatin C, das bis zu zwölf Tage lang in der Nebenniere nachweisbar ist. In Untersuchungen an mehreren hundert Leichen bestimmte Wehner die Verweilzeit von sieben Proteinen im Gewebe, darunter Insulin, das mit etwa dreißig Tagen am längsten nachweisbar ist.
Mit diesem Verfahren grenzt er den Todeszeitpunkt selbst bei teilweise verwesten Leichen auf zwei bis drei Tage ein. Der Proteinnachweis eignet sich daher auch für Fälle, in denen klassische Verfahren wie die Bestimmung von Insektenlarven auf der Leiche versagen.
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