Lexikon der Biochemie: Thrombospondin
Thrombospondin, TS, TSP, ein in zahlreichen Geweben vorkommendes, und speziell aus den α-Granula der Blutplättchen freigesetztes Glycoprotein (Mr 450 kDa), das aus drei identischen, durch Disulfidbrücken verbundene Untereinheiten aufgebaut ist. Es gehört zu den physiologischen Hemmstoffen der Fibrinolyse. Es bindet neben Fibrinogen, Fibronectin, Heparin, HRG (histinreiches Glycoprotein) auch den Gewebeplasminogen-Aktivator, Plasmin und Plasminogen. Die Bindung des Plasminogens erfolgt über Lysinbindungsstellen. Das durch TSP gebundene Plasmin ist vor einer Inaktivierung durch α2-Antiplasmin geschützt. TSP reguliert die Plasminbindung an der extrazellulären Matrix, Endothelzellen, Blutplättchen, Makrophagen u.a. [E.H. Sage u. P. Bornstein J. Biol. Chem. 266 (1991) 14.831-14.834; M.D. Kosfeld et al. J. Biol. Chem. 266 (1991) 24.257-24.259]
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