Kompaktlexikon der Biologie: Cysten
Cysten, 1) Medizin: ein- oder mehrkammerige Hohlräume mit flüssigem Inhalt.
2) Biologie: Dauerformen bestimmter Organismen, die der Überdauerung ungünstiger Bedingungen (Trockenheit, Nährstoffmangel) und auch der Ausbreitung dienen. Bei Bakterien sind es Zellen mit verdickter Wand, die durch Umwandlung der gesamten vegetativen Zelle entstehen, oder viele Einzelzellen, die durch eine gemeinsame Hülle geschützt werden (z.B. Myxosporen der Myxobakterien). C. sind resistent gegen Austrocknung, mechanische Kräfte und Strahlung, aber nicht gegen große Hitze. Bei Einzellern wird oft eine Hülle abgeschieden, die vor Außenfaktoren schützt. Bei bestimmten, an Pflanzenwurzeln saugenden Nematoden (z.B. Kartoffel-, Rübenälchen) überdauern die entwickelten Eier in den zu Cysten angeschwollenen Weibchen-Hüllen. (Dauerstadien)
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