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Kompaktlexikon der Biologie: Doppelhelix

Doppelhelix, das im Jahr 1953 von J. Watson und F. Crick entwickelte Modell eines DNA-Moleküls, das die so genannte B-Form der DNA beschreibt (Desoxyribonucleinsäure). Die zunächst nur indirekt anhand von experimentellen Befunden postulierte D. wurde inzwischen durch Röntgenstrukturanalyse verifiziert. Watson und Crick erhielten für ihre bahnbrechenden Arbeiten 1962 zusammen mit Maurice Wilkins den Nobelpreis.

Die D. besteht aus zwei komplementären, antiparallel verlaufenden Polynucleotidmolekülen, die in einer rechtsgedrehten Schraube um eine gemeinsame Achse gewunden sind. Die stickstoffhaltigen Basen sind auf der Innenseite der D. lokalisiert und stehen über Wasserstoffbrücken in Wechselwirkung, wohingegen sich außen das so genannte Zucker-Phosphat-Rückgrat befindet. Die komplementäre Basenpaarung zwischen Adenin und Thymin wird durch zwei, diejenige von Cytosin und Guanin durch drei H-Brücken vermittelt. Eine vollständige Windung der D. umfasst zehn Basenpaare und ist 3,4 nm hoch. Ein weiteres wichtiges Merkmal der D. ist das Vorhandensein einer großen und einer kleinen Furche.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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