Kompaktlexikon der Biologie: Ecstasy
Ecstasy, 3,4-Methylendioxy-N-methylamphetamin, Abk. MDMA (auch als „E“, „Eve“ oder „XTC“ bezeichnet), ein Phenylethylaminderivat ( vgl. Abb. ) (Designerdrogen), das vor allem in der Disco-Szene verbreitet ist. E. vermittelt ein intensiveres Gefühlserleben und stärkt (allerdings nur für die Wirkungsdauer) das Selbstbewusstsein. Es steigert die Sinnlichkeit, gleichzeitig geht aber das Verlangen zurück, sexuell aktiv zu werden. Darüber hinaus schaltet es die körperliche Selbstwahrnehmung weitgehend aus, sodass bei exzessivem Tanzen oft zu wenig Flüssigkeit aufgenommen wird und der Körper regelrecht austrocknet. Seine Wirkungen beruhen darauf, dass E. die Wiederaufnahme von Serotonin in serotonerge Nervenzellen verhindert. Dies geschieht offenbar durch Zerstörung der für seine Aufnahme wichtigen Strukturen. Die mit dem erhöhten Seroton-Spiegel einhergehende Verengung der Blutgefäße kann zudem die Ernährung der Nervenzellen erschweren und deren Absterben herbeiführen. Häufiger Gebrauch von E. hat schwere psychische Schäden (u.a. Depressionen, Angst- und Gedächtnisstörungen) zur Folge.
Ecstasy
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