Kompaktlexikon der Biologie: Filariose
Filariose, Filariasis, Sammelbez. für den Befall von Wirbeltieren und Mensch mit parasitischen Fadenwürmern (Nematoda). F. sind überwiegend tropisch verbreitet und gekennzeichnet durch a) das Vorhandensein ovovivipar und vivipar entstandender Mikrofilarien im Blut oder Gewebe des Endwirts und b) die Übertragung durch Arthropoden (Insekten, Milben, Zecken). Die Inkubationszeit ist sehr unterschiedlich, beträgt aber meist mehrere Monate. Die Mikrofilarien wandern oft tagesperiodisch und synchron mit der tageszeitlichen Stechaktivität des Überträgers ins periphere Blut. Die erwachsenen Filarien kommen in der Haut, in Lymphgefäßen oder im Körper vor und verursachen entzündliche Schwellungen (Loiasis), Stauungen (z.B. Elephantiasis) und Knoten.
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