Kompaktlexikon der Biologie: Geschlechtsverkehr
Geschlechtsverkehr, Geschlechtsakt, Genitalverkehr, Coitus, Koitus, nach der modernen Sexualwissenschaft i.w.S. jede Form des intimen Kontakts zwischen zwei oder mehr Personen, die dazu dient, die Beteiligten sexuell zu erregen und zu befriedigen. I.e.S. die Vereinigung der männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane. Beim G. führt der Mann seinen Penis in die Scheide (Vagina) der Frau ein. Durch rhythmische Bewegungen bis zum Höhepunkt der Lustempfindung (Orgasmus) kommt es beim Mann i.d.R. zum Samenerguss und bei der Frau zu rhythmischen Kontraktionen von Scheiden-, Gebärmutter- und Beckenmuskulatur sowie zur Erschlaffung des Muttermundes. Für die Befriedigung beider Partner ist beim G. die vorbereitende Einstimmung (Vorspiel) wichtig, da Mann und Frau einerseits unterschiedliche sexuelle Erregungskurven haben, andererseits psychische Einflüsse eine große Rolle spielen. Die biologische Funktion des G. ist die innere Besamung im Rahmen der Befruchtung und dadurch die Herbeiführung einer Schwangerschaft. (Aids, Empfängnisverhütung, Schwangerschaftsabbruch, sexuell übertragbare Krankheiten)
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