Kompaktlexikon der Biologie: Impfung
Impfung, 1) ein Verfahren zur Erzeugung von Immunität (aktive Immunisierung). In den 1950er- und 1960er-Jahren wurde damit begonnen, Kinder durch I. vor Infektionskrankeiten zu schützen. Dies hatte zur Folge, dass bestimmte Infektionskrankheiten wie z.B. die Kinderlähmung heute viel seltener vorkommen. In Deutschland gibt die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut in Berlin regelmäßig Impfempfehlungen heraus. Die meisten I. werden im Kindesalter durchgeführt. Wenig bekannt ist die Notwendigkeit von Auffrischungsimpfungen in späteren Lebensjahren (z.B. bei Diphtherie, Tetanus). Vor Reisen in bestimmte tropische und subtropische Länder sind besondere I. erforderlich. Auskunft hierüber geben z.B. die Gesundheitsämter oder Apotheken.
Weitere Informationen bei: Robert-Koch-Institut, Berlin: www.rki.de
2) in der Mikrobiologie das Übertragen lebender Mikroorganismen auf oder in Nährmedien. Für diesen Vorgang sind die Bez. Animpfung oder Beimpfung üblich.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.