Lexikon der Chemie: Cyclohexanol
Cyclohexanol, ein gesättigter cyclischer Alkohol. C. ist eine ölige, hygroskopische, campherartig riechende Flüssigkeit; F. 25,2 °C, Kp. 161,5 °C, nD20 1,4641. Es ist mit Wasser teilweise, mit organischen Lösungsmitteln gut mischbar. C. reizt die Schleimhäute, und seine Dämpfe wirken schwach narkotisch. Man gewinnt es durch vollständige Hydrierung von Phenol, Luftoxidation von Cyclohexan oder Wasseranlagerung an Cyclohexen in Gegenwart von Schwefelsäure. Beim Erhitzen mit Säuren, z. B. Schwefel- oder Phosphorsäure, spaltet C. Wasser ab und ermöglicht so die Herstellung von Cyclohexen. Oxidation mit Chromsäure führt zu Cyclohexanon, mit Kaliumpermanganat wird der Ring geöffnet, und es entsteht Adipinsäure. C. ist ein viel benutztes Lösungsmittel, z. B. für Wachse, Harze, Kautschuk und Celluloseacetat. Die Ester können als Weichmacher verwendet werden, der Essigsäureester ist ein vielseitiges Lösungsmittel und wird in der Parfümerie verwendet.
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