Lexikon der Ernährung: koronare Herzkrankheiten
koronare Herzkrankheiten, KHK, ischämische Herzerkrankheiten, stenosierende Koronarsklerose, Ecoronary heart disease, coronary artery disease, Krankheitsbilder, die pathophysiologisch durch eine primäre Koronarinsuffizienz gekennzeichnet sind. Die Ursache liegt bei der weitaus überwiegenden Zahl der Fälle in arteriosklerotischen Wandveränderungen der Koronararterien (Arteriosklerose). Klinisch manifest werden die KHK zumeist erst, wenn das Lumen einer Koronararterie um mehr als 70 % eingeengt ist. Die KHK können sich manifestieren als Angina pectoris, stumme Ischämie, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen oder plötzlicher Herztod. Auf die KHK gehen in Deutschland ca. 30 % aller Todesfälle zurück.
Bei der Entstehung der KHK spielen neben genetischen Faktoren, organischen bzw. Stoffwechselkrankheiten (Hypertonie, Durchblutungsstörungen, diabetische Angiopathien) die Ernährungs- und Lebensweise (alkoholische Getränke, bestehende Adipositas) eine entscheidende Rolle, die in gleichem Maße das Arteriosklerose-Risiko bedingen. Sie wirken sich auf die kardiovaskulären Risikofaktoren aus und bestimmen damit das KHK-Risiko (Koronarrisiko). Vorbeugung durch cardioprotektive Lebensweise und Ausschaltung der KHK-Risikofaktoren ist die wirksamste Strategie zur Prävention der KHK.
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