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News: Ein staubiger Ursprung im Bild

Nach der gängigen Vorstellung entstehen Planeten, indem Staubteilchen sich um einen jungen Stern ansammeln, verdichten und zu immer größeren Klümpchen anwachsen. Zum ersten Mal konnten Astronomen den Prozeß im Orionnebel beobachten und mit dem Hubble-Teleskop photographieren. Damit haben sie einen wichtigen Zwischenschritt auf dem Weg von der Staubscheibe zum Planeten nachgewiesen.
Henry Throop von der University of Colorado in Boulder sagt, die Staubteilchen seien mit etwa zehn Mikrometern Durchmesser rund 100mal so groß wie zu Beginn des Prozesses. Sie umgeben drei junge Sterne im Orion-Nebel, 1 500 Lichtjahre von uns entfernt.

John Bally, der Direktor des Center for Astrophysics and Space Astronomy der University of Colorado hat die Staubscheiben bei verschiedenen Wellenlängen mit dem Hubble Space Telescope aufgenommen. Aus den Unterschieden im Streueffekt konnten die Forscher die Teilchengröße berechnen. Sie haben ihre Ergebnisse beim Treffen der Division for Planetary Sciences in Madison, Wisconsin, vom 11. bis 16. Oktober 1998 vorgestellt.

Nach Throops Aussage hat ein Drittel der Sterne im Orion-Nebel ähnliche Staubscheiben wie die jetzt untersuchten Objekte. "Falls diese ähnlichen Scheiben größere Teilchen bilden, könnte das heißen, daß die Bildung von Planeten – und damit von Sonnensystemen wie unserem – relativ häufig ist."

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