News: Welche Klippschwalben überleben eine Schlechtwetterperiode?
Symmetrie wird im Zusammenhang mit der Partnerwahl diskutiert. So ist für eine ganze Anzahl von Arten, mit Einschränkungen auch für den Menschen, belegt, daß die Weibchen symmetrische Männchen attraktiver finden. Soziobiologen glauben, daß der Grad der Symmetrie eine Art Aushängeschild ist, an dem die Weibchen die verborgenen Qualitäten ihrer Verehrer ablesen können. Die Beobachtungen am Platte River zeigen jetzt zum ersten Mal unter natürlichen Bedingungen, daß die symmetrischen Männchen tatsächlich den Schnabel vorn haben, was nach Charles Brown auch an den besseren aerodynamischen Eigenschaften liegen könnte.
Durch die Schlechtwetterperiode sind die Klippschwalben fast über Nacht im Durchschnitt größer und symmetrischer geworden und diese Veränderung vererbt sich auch in den folgenden Generationen. Professor Brown ist sich aber nicht sicher, ob er wirklich die Schwalbenevolution im Schnelldurchlauf beobachten konnte: "Wenn es keinen Selektionsdruck in die andere Richtung gäbe, dann sollten die Vögel nach jedem dieser Wetterereignisse größer und größer werden. Es ist aber möglich, ja sogar wahrscheinlich, daß es andere Umwelteinflüsse gibt, die einen kleineren Körper bevorzugen."
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