News: In München steht das Klonkalb Uschi
Professor Wolf vom Lehrstuhl für molekulare Tierzucht der Universität München ist zuversichtlich, daß Uschi sich gut entwickeln wird: "Sie wird sicher ein sehr glückliches Leben haben. Wir werden sie sehr lange beobachten. Wenn sie geschlechtsreif ist, wird sie besamt werden, um zu untersuchen, ob sie auch selbst Kälber bekommen kann." Die Forschung im Labor werde ebenfalls weitergeführt: "Für uns tun sich jetzt mehr Fragen auf, als wir durch das Experiment an Antworten bekommen haben. In erster Linie: Warum funktioniert das Klonen mit bestimmten Zelltypen, mit anderen jedoch nur schlecht. Wir müssen in nächster Zeit verstehen, wie diese Aktivierung des genetischen Programms funktioniert."
Nach der Premiere mit dem Klonschaf Dolly vor zwei Jahren erblickte bereits eine ganze Reihe ähnlich erzeugter Tiere das Licht der Welt, darunter auch Mäuse und in Japan Rinder. Mit Uschi konnten jetzt auch deutsche Wissenschaftler an die Spitze der Entwicklung anschließen.
Der Heidelberger Verlag Spektrum der Wissenschaft ist Betreiber dieses Portals. Seine Online- und Print-Magazine, darunter »Spektrum der Wissenschaft«, »Gehirn&Geist« und »Spektrum – Die Woche«, berichten über aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.