News: Segen und Fluch aus der Luft
Hans Paerl von der University of North Carolinain Chapel Hall hat den atmosphärischen Stickstoffeintrag auf beiden Seiten des Atlantiks untersucht. In der Juni-Ausgabe von Ambio berichtet er nun, daß bis zu 57 Prozent des Stickstoffs in den Küstengewässern aus der Luft stammen. Im Laufe der letzten beiden Jahrzehnte hat sich außerdem der relative Anteil des Ammoniums, das die Algen besser verwerten können, gegenüber dem Anteil an Nitrat von zwanzig auf vierzig Prozent erhöht.
Die Ergebnisse sind "alarmierend", sagt Robin Dennis von der amerikanischen Umweltbehörde Environmental Protection Agency. Algenblüten können jederzeit auftreten. Er fordert daher, daß Stickstoffemissionen über das ganze Jahr hinweg kontrolliert werden müssen, und nicht nur im Sommer, wenn sie zahlreichen Menschen den Urlaub verderben.
Siehe auch
- Spektrum Ticker vom 21.5.1999
"Cyanobakterien – eine unterschätzte Gefahr in unseren Gewässern? "
(nur für Ticker-Abonnenten zugänglich) - Spektrum Ticker vom 1.10.1998
"Nitratmangel begrenzt Planktonwachstum "
(nur für Ticker-Abonnenten zugänglich)
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