News: Alarmierende Ergebnisse
Diese Zerstörung der Umwelt werde vor allem vom Bevölkerungswachstum, der Zunahme wirtschaftlicher Aktivitäten und den Subventionen von Fischerei, Bergbau und anderen Sektoren begünstigt. Alarmierend sei die große Zahl von Amphibien-Arten – Landwassertieren wie Fröschen, Kröten oder Salamandern –, die aufgrund der zunehmenden Verschmutzung und ultravioletter Strahlen in Folge der Ozon-Löcher sogar in Naturparks ausgestorben seien. "Die Umwelt wurde noch nie so zerstört wie in diesem Jahrhundert", sagte Martin.
Der World Wildlife Fund kritisierte weiter die Fortsetzung der Wald-Zerstörungen in einem Umfang von 150 000 Quadratkilometern im Jahr sowie den Hunger auf der Welt aufgrund der ungleichen Verteilung der Agrarproduktion. Die gegenwärtige Getreideproduktion von 330 Kilogramm pro Kopf und Jahr sei ausreichend, um die gesamte Weltbevölkerung zu ernähren. Die Produktion werde aber ungerecht verteilt und zudem zu einem Drittel zur Ernährung des Viehs verschwendet.
Die Kosten der Verluste natürlicher Ressourcen müßten in den Bilanzen der Volkswirtschaften berücksichtigt werden, empfahl Martin. Das würde Regierungen und Entscheidungsträger für das Thema sensibilisieren.
Siehe auch
- Spektrum Ticker vom 21.4.1999
"Wenn dem Nebelwald der Nebel ausgeht" - Spektrum Ticker vom 13.9.1998
"Afrikas Tiere und Pflanzen bedroht durch traditionelle Medizin"
(nur für Ticker-Abonnenten zugänglich) - Spektrum Ticker vom 20.5.1998
"Arten zu verkaufen"
(nur für Ticker-Abonnenten zugänglich)
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