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News: Ganz dicht dran an Io

Die heißesten Vulkane brechen nicht auf der Erde aus, sondern speien ihre Lava auf den Jupitermond Io. Welche Strukturen sich dabei ausbilden, können Wissenschaftler nun auf dem besten Bild sehen, das jemals eine Raumsonde zur Erde gefunkt hat. Selbst Einzelheiten von nur neun Metern Größe sind auf der Aufnahme zu erkennen, die Galileo am 10. Oktober 1999 gemacht hat.
Die Raumsonde Galileo befand sich am 10. Oktober 1999 nur 617 Kilometer über der Oberfläche des Jupitermondes Io, als sie ein Gelände von 7,2 Kilometern Breite und 2,2 Länge aufnahm. Der Bereich befindet sich ganz in der Nähe des Vulkans Pillan, der bei seinem Ausbruch im Jahre 1997 ein Gebiet von 400 Kilometern Durchmesser mit Asche bedeckte.

Die Zusammenstellung der NASA-Fotos zeigt in einer Reihe von Farbbildern, wie sich der Pillan in den letzten drei Jahren verändert hat. Der Vulkan selbst ist als neuer dunkler Fleck auf dem mittleren Bild zu sehen. Bei dem großen, roten Ring handelt es sich um eine Rauchwolke, die vom nahegelegenen Vulkan Pele stammt.

Die mittlere Aufnahme hat Galileo zu einem früheren Zeitpunkt der Mission gemacht. Sie verdeutlicht, welchen Bereich das neueste Bild mit der Auflösung von neun Metern pro Pixel zeigt. Darauf sind Lavaflüsse festgehalten, die damals Pillan entströmt sind. Eine komplexe Mixtur aus glatten und rauhen Strukturen mit Löchern und haushohen Brocken ist entstanden. Die einzelnen Teile ähneln Lavalandschaften auf der Erde oder dem Mond, obwohl sie bei uns nicht so vielfältig auf so geringem Raum auftreten.

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