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News: Dein Freund und Helfer

Die Polizei, Dein Freund und Helfer: Nicht jeder Bürger sieht die Ordnungshüter in diesem positiven Licht. Aber insgesamt sind zumindest die Bewohner Bochums mit den Staatsdienern recht zufrieden. Bei einer Umfrage verteilten sie die Durchschnittsnote 2,7. Dabei vergaben rund 80 Prozent der Befragten die Noten 'gut' und 'befriedigend'. Nur 2,7 Prozent bewerteten die Polizei dagegen insgesamt mit 'mangelhaft' oder 'ungenügend'.
Wissenschaftler um Hans-Dieter Schwind von der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum haben das Ansehen der Polizei in der Bevölkerung untersucht. Über einen Zeitraum von acht Wochen wurden 1661 Bochumer Bürger von Studenten interviewt. Die überdurchschnittlich hohe Ausschöpfungsquote von rund 80 Prozent hatten die Wissenschaftler vor allem der guten Unterstützung durch die Medien zu verdanken, die im Vorfeld der Befragung die Bevölkerung aufforderten, bei der Studie tatkräftig mitzuwirken.

Dabei stellte sich heraus, dass die Befragten die Polizei insgesamt mit einer Durchschnittsnote von 2,7 bewerteten. Dabei vergaben rund 80 Prozent der befragten Bochumer Bürger die Noten "gut" und "befriedigend" – nur 2,7 Prozent bewerteten die Polizei insgesamt mit "mangelhaft" oder "ungenügend".

Die Befragten beurteilten nicht nur die Polizei insgesamt, sondern auch die Aufgabenerfüllung und die Umgangsformen der Polizeibeamten. Während die Beamten für die Aufgabenerfüllung im Straßenverkehr die Durchschnittsnote 2,9 erhielten, bekamen sie für die Kriminalitätsbekämpfung eine 3,1. Weitaus positiver bewerteten die Bürger die Umgangsformen der Polizeibeamten. So hielten 85,6 Prozent den typischen Bochumer Polizeibeamten für hilfsbereit beziehungsweise eher hilfsbereit. 84,1 Prozent schätzten ihn als höflich beziehungsweise eher höflich ein und 81,2 Prozent meinten, der typische Polizeibeamte sei kompetent beziehungsweise eher kompetent. Die richtigen Umgangsformen spielten eine ganz entscheidende Rolle bei der Beurteilung der Polizei. Schulungen zum einwandfreien Verhalten zum Beispiel bei der Aufnahme von Anzeigen sind der beste Weg, das Ansehen der Polizei noch weiter zu verbessern.

Mangelnde Erfolge bei der Täterermittlung werden von den Bürgern dann verziehen, wenn sie das Gefühl haben, die Polizei habe alles versucht, um die Tat aufzuklären. So bewerteten Opfer, die den Eindruck hatten, die Polizei habe sich wirklich bemüht, die Straftat aufzuklären, die Polizei in der Anzeigesituation durchschnittlich mit der Note 1,9. Opfer, die diesen Eindruck nicht hatten, vergaben hingegen nur durchschnittlich die Note 3,5. Zudem fanden die Bochumer Kriminologen heraus, dass negative persönliche Erfahrungen mit der Polizei die Einstellung zu ihr weit mehr verschlechtern als gute Erfahrungen diese verbessern.

Bei der Betrachtung der soziodemographischen Unterschiede der Befragten konnten die Wissenschaftler feststellen, dass Frauen die Hilfsbereitschaft und Höflichkeit der Beamten etwas positiver als die Männer bewerteten. Je älter die befragten Personen waren, desto hilfsbereiter, kompetenter und höflicher schätzten sie die Polizeibeamten ein. Kaum Unterschiede gab es bei den Antworten der Deutschen gegenüber derer der Nicht-Deutschen. Während die Nicht-Deutschen der Polizei insgesamt die Durchschnittsnote 2,6 gaben, erhielten die Gesetzeshüter von den Deutschen die Note 2,7.

Da es sich bei der Untersuchung um eine repräsentative Studie gehandelt hat, sind die Ergebnisse auch auf andere Orte übertragbar.

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