News: Die sieben Töchter Evas
"Daraus folgt, dass die sieben Gruppen von jeweils einer Frau abstammen", so der Wissenschaftler gegenüber der BBC. Nach seiner Ansicht können nun die Vorfahren von 99 Prozent der Europäer auf diese sieben Gründerinnen der verschiedenen Clans zurückverfolgt werden. Den wirtschaftlichen Aspekt seiner wissenschaftlichen Arbeit erkannte Sykes ebenfalls und gründete das Unternehmen Oxford Ancestors, das für nur 120 englische Pfund die mütterlichen Ahnen Interessierter aufspürt.
Sehr beruhigend ist auch seine Aussage, dass seine genetische Arbeit auf Fakten basiert, während die Namen, die er den Frauen gegeben hat, rein hypothetischer Natur sind. Er versucht damit lediglich, die DNA-Sequenzen, die normalerweise schlicht alphabetisch gekennzeichnet sind, zu personalisieren. "Zum Beispiel aus dem Buchstaben T habe ich einfach eine Frau namens Tara gemacht, von der die T-Gruppe abstammt", erklärt der Genetiker.
Seine Frauennamen, die unter anderem aus dem Gälischen, Persischen und Skandinavischen entlehnt sind, spiegeln den riesigen geographischen Bereich wider, aus dem der heutige Europäer stammt. Sykes Ergebnisse untermauern weiterhin auch die Theorie, dass Afrika die Wiege des modernen Menschen ist. Die sieben europäischen DNA-Gruppen haben nämlich starke Ähnlichkeit mit einem der drei Clans, die heute noch in Afrika vorhanden sind.
Siehe auch
- Spektrum Ticker vom 18.1.2000
"Eine alte Theorie erhält Aufschwung" - Spektrum Ticker vom 6.8.1998
"Der Stammbaum wackelt"
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