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"In einem Jahr haben von 10 000 Frauen zwei ein Blutgerinnsel – eine der gefährlichsten Nebenwirkungen der Pille. Neuere Hormonpräparate erhöhen diese Zahl um mehr als das Dreifache, ältere um das Sechsfache."
Dies müsste korrigiert werden, denn es ist umgekehrt. Die alten Präparate erhöhen das Risiko weniger, als die Neuen.
"Hormonelle Verhütung, zumindest per Pille, scheint mir persönlich nicht mehr zeitgemäß zu sein. In meinem Umkreis haben immer mehr Frauen zu anderen Methoden gewechselt. So werden mittlerweile auch jüngeren Frauen, die noch keine Kinder geboren haben, Kupfer- und Goldspiralen oder -ketten, eingesetzt."
Ich habe mich durch diese "Anti-Hormon-Hysterie" der Medien und vieler Bloggerinnen, entgegen ärztlichen Rat, auch dafür entschieden die Pille abzusetzen, obwohl ich sie 12 Jahre ohne Thrombose, Depressionen und mit viel Lust auf Sex überlebt habe. Habe mir eine Goldspirale einsetzen lassen. Nach 2 Jahren mit ständigen Schmierblutungen, krampfhaften Unterleibsschmerzen, dadurch bedingt wenig bis keine Lust auf Sex und einer Infektion (die unfruchtbar machen kann) habe ich sie mir nun wieder entfernen lassen und nehme seit einem halben Jahr wieder glücklich die Pille.
Ich denke, dass die Risiken und Nebenwirkungen der Pille seit Jahrzehnten erforscht sind und sich die Pille bewährt hat. Die Präparate sind mittlerweile sehr niedrig dosiert und bei Nicht-Vorliegen von erblichen oder anderen Risikofaktoren sind die Risiken niedrig. Fremdkörper in der Gebärmutter haben auch Risiken und werden nicht von jeder Frau vertragen. Ich finde es nicht richtig, ein Verhütungsmittel zu verteufeln und andere hoch zu loben. Jeder sollte für sich Erfahrungen machen und entscheiden, welche Methode für sich persönlich die Beste ist.
Die empirische (statistische) Festellung einer Grenze der Lebenserwartung erscheint schon theoretisch als eine Binsenweisheit: Kein Leben ohne Evolution. Evolution gleich Veränderung von Lebewesen über Generationen hinweg. Ewiges Leben gleich Abwesenheit von Generationen gleich Abwesenheit von Evolution. Die Lebenserwartung von individuellen Lebenswesen ist also begrenzt? - Tolle Erkenntnis.
@ R.Seyboldt und: "...denken Sie nicht, dass sich in den etwa 50 Jahren Forschung an dem Thema viele der Wissenschaftler nicht auch gedacht haben, dass die Idee Selbstüberschätzung sein könnte, und das überprüft haben?..." (Zitatende)
Mit Verlaub, aber Ihre (gespielte?) Naivität bezüglich einer quasigöttlichen oder selbstverständlichen persönlichen Ethik und Nichtkorrumpierbarkeit von einzelnen Wissenschaftlern amüsiert mich. Gerade die erdrückende "Macht" sich selbst bestätigender großer Communitys (und auch "deren" Politik) führte sehr oft zu eheblicher Realitätsverweigerung. Auch Forscher forschen nur da, wo sie forschen "wollen", d. h. von Vermutungen bzw. Hypothesen ausgehend. Und wer wäre da frei von individualpsychologischen Einflüsssen oder gruppenpsychologischen Zwängen? Normalerweise soll das ja die "peer-review" korrigieren. Aber was, wenn fast alle einem möglichen Gruppenzwang unterliegen? Im übrigen kann man die "Ergebnisse" des hier diskutierten Forschungsergebnisses auch dahingehend interpretieren, dass viele Forscher aufgrund eines eher gruppenintegrativen ( d. h. im Zweifel die "Community" bzw. den wissenschaftlichen Mainstream verteidigenden) Persönlichkeitsmusters eher weniger zu Objektivität in der Lage sind, als man allgemein so annimmt. Dazu kämen natürlich noch oft kaum bestreitbare ökonomische Abhängigkeiten.
@ R.Seyboldt und: "...denken Sie nicht, dass sich in den etwa 50 Jahren Forschung an dem Thema viele der Wissenschaftler nicht auch gedacht haben, dass die Idee Selbstüberschätzung sein könnte, und das überprüft haben?..." (Zitatende)
Mit Verlaub, aber Ihre (gespielte?) Naivität bezüglich einer quasigöttlichen oder selbstverständlichen persönlichen Ethik und Nichtkorrumpierbarkeit von einzelnen Wissenschaftlern amüsiert mich. Gerade die erdrückende "Macht" sich selbst bestätigender großer Communitys (und auch deren Politik) führte sehr oft zu eheblicher Realitätsverweigerung. Auch Forscher forschen nur da, wo sie forschen "wollen", d. h. von Vermutungen bzw. Hypothesen ausgehend. Und wer wäre da frei von individualpsychologischen Einflüsssen oder gruppenpsychologischen Zwängen? Normalerweise soll das ja die "peer-review" korrigieren. Aber was, wenn fast alle einem möglichen Gruppenzwang unterliegen? Im übrigen kann man die "Ergebnisse" des hier diskutierten Forschungsergebnissen auch dahingehend psychologisch interpretieren, dass viele Forscher aufgrund eines eher gruppenintegrativen ( d. h. im Zweifel die "Community" bzw. den wissenschaftlichen Mainstream verteidigenden) Persönlichkeitsmusters eher weniger zu Objektivität in der Lage sind, als man allgemein so annimmt. Dazu kämen natürlich noch oft kaum bestreitbare ökonomische Abhängigkeiten.
Glückwunsch an die "harten" Wissenschaften.Dass politische Einstellungen von Menschen auch von deren "Persönlichkeit" beeinflusst werden, hat sich bisher wirklich kaum jemand vorstellen können.Jetzt kann ich aber nicht mehr leugnen, dass neoliberal und staatsinterventionsfeindliche denkende Menschen wirklich nur aus rein humanistischen Motiven die Einmischung des Staates in ihre philantropisch- uneigennützigen ökonomischen Aktivitäten ablehnen. Auch hat sich endlich bestätigt, was der Stalinismus schon längst wusste: Bei verbohrt hartnäckigen Skeptikern gegenüber von jedermann als selbstverständlich wahr erkannten Erkenntnissen (der Wissenschaft) kann es sich nur um (asoziale) psychische Sonderlinge handeln, denen staatliche Institutionen vielleicht sogar auf den Weg zur besseren Erkenntnis behilflich sein sollten. Dass die harten Wissenschaften mir mit ihrem Werkzeug des Spekulierens neuerdings erheblich Konkurrenz machen, finde ich aber irgendwie unfair. Denn damit entschwindet mein bisheriges Alleinstellungsmerkmal und das der ganzen esoterischen Szene. Für den , ders nicht glauben will, hier der ultimative Beweis: "...Über den Zusammenhang zwischen psychologischer Disposition und der Beurteilung der Klimafrage können die Sozialpsychologen um Kirsti Jylhä nur spekulieren. Womöglich liege eine Erklärung darin, dass die Folgen des Klimawandels häufig im Kontext mit Gerechtigkeitsfragen diskutiert werden.." (Zitatende) Doch es ist nicht alles verloren. Ich kann immer noch die Wissenschaftlichkeit der zugrundeliegenden psychologischen Studie anzweifeln. Und da ich eh schon am Zweifeln bin, bezweifle ich auch gleich meine Textverarbeitungskompetenz bezüglich der letzten Zeilen des obigen Artikels. Ich befürchte nämlich, dass mein autoritäres Dominanzverhalten mich beim tieferen Verständnis derselben behindert haben könnte. Denn jetzt weiß ich ja auch, daß genau das die Ursache für meinen gelegentlichen Mangel an Glaubensfestigkeit im Zusammenhang mir der Klimadebatte sein könnte.
Ich meine dass Elektrizitaet die wichtigste Erfindung war, die ja auch erst viele Jahrzehnte reine Grundlagenforschung war, ohne nuetzliche Anwendungen. Jedenfalls ist Elektrizitaet fuer mehr als die Haelfte der oben genannten "wichtigeren" Anwendungen absolut notwendig.
wie glaubwürdig und wissenschaftlich standfest die Ergebnisse des Artikels sind, lässt sich sicher nicht so einfach sagen - ich würde das auch erst mal vorsichtig sein, bei soziologischen Studien ist die Stichprobe oft etwas klein.
Ganz anders die Ergebnisse und der wissenschaftliche Stand zum Klimawandel, zu dem es sehr, sehr viele Quellen gibt, die wissenschaftlich auf sehr festem Boden stehen. Eine schöne Veranschaulichung - für nur einen der wichtigen Punkte - ist der verlinkte Comic: http://xkcd.com/1732/ Der Klimawandel jetzt (ca seit Beginn der Industrialisierung) ist sehr viel schneller als die bisherigen, in dem Zeitpfeil des Comics ist das sehr schön zu sehen.
Sofern man etwas in der Natur beweisen kann, ist inzwischen bewiesen, dass der Klimawandel menschengemacht ist - denken Sie nicht, dass sich in den etwa 50 Jahren Forschung an dem Thema viele der Wissenschaftler nicht auch gedacht haben, dass die Idee Selbstüberschätzung sein könnte, und das überprüft haben?
Aus dem Artikel herauszulesen, dass ausschließlich solche Menschen den menschengemachten Klimawandel leugnen, zeugt allerdings auch nicht von geballter wissenschaftlicher Denkweise. Zu den Temperaturen in "letzter Zeit" hat Randall Munroe eine wie so oft amüsante und informative Grafik gemacht: http://xkcd.com/1732/ Er ist nicht unbedingt bekannt dafür, unbegründete Sachen zu verbreiten und hat seine Quellen auch rechts oben an der Grafik vermerkt.
Davon abgesehen: Um sich zuzutrauen, objektiv beurteilen zu können, ob solche Studien überflüssig und Geldverschwendung sind, muss man schon ziemlich von sich überzeugt sein, was dann auch wiederum zu begründen wäre (ein Ansatz dazu wäre die Beantwortung von Fragen wie "Was befähigt mich als Historikerin, besser als die Psychologen (die Autoren sind solche) einschätzen zu können, welche wissenschaftliche Relevanz eine solche sozialwissenschaftliche Fragestellung hat und wodurch kann ich besser als die vielen Naturwissenschaftler einschätzen, wie sich bestimmte Dinge, welche natürlich nicht in diesem Maß, aber durch den Menschen gehäuft z. B. in der Atmosphäre auftreten, auf die Erderwärmung auswirken können?"). Die Ergebnisse können schon allein aus zwei Gründen nützlich sein: - Wenn dadurch "Vorurteile" oder ältere Ergebnisse bestätigt werden, hat das wissenschaftlichen Wert, weil diese dadurch fundierter werden. Neben dem Schaffen neuen Wissens ist auch das ein (oft vernachlässigter) Teil des Wissenschaftsbetriebs. - In dem Fall, dass man die wissenschaftlichen Daten zu Klimaveränderungen und Atmosphärenforschung (und physikalische Gesetze) so deutet, dass der Mensch in den letzten 200 Jahren merklich zur Erhöhung der Durchschnittstemperatur beigetragen hat (z. B. durch Verstärkung des Treibhauseffekts durch Emission von derart wirksamen Gasen und Aerosolen), dann ist es auch sinnvoll, wenn man weiß, wie man andere Menschen (und diese "ticken" ja offensichtlich nicht alle gleich) auf dieses Problem aufmerksam machen kann.
Solche angeblichen Forschungsergebnisse sind völlig überflüssig und reine Geldverschwendung. Im Grunde wird ein Vorurteil bestätigt, das typischerweise von der linken Seite kommt. Jedenfalls glaube ich auch nicht an den angeblich menschengemachten Klimawandel, kann mich aber in obigen Kriterien nicht wiederfinden. Es hat vielmehr damit zu tun, dass ich als Historikerin und Anhängerin von Evolutionstheorien von vielen nicht menschengemachten Klima-Umstürzen weiß. Schuld-Masochismus und paradoxerweise Selbstüberschätzung menschlichen Handelns stecken hinter der Klima-Hysterie.
Die meisten Tierarten die es je gab sind aussgestorben. Das war immer so. Manchmal sind >90% auf einmal ausgestorben, bei Katastrophen epischens Ausmasses. Der Wunsch, den Status Quo für ewig (für ihn sein Menschenleben :D ) gesetzlich festzusetzen, ist Hybris.
wie hier schon einige hinweisen ist es erstlinig eine Sache des Abstandes zwischen den Autos. Für gewöhnlich wird viel zu dicht aufgefahren und zu wenig Abstand gehalten. Insbesondere bei Staus. Immer schön darauf achten keine Lücke zu lassen, sonst schlupft wieder irgendwer dazwischen. Darüber kehrt eine Art supraleitender Zustand ein: das Verhalten eines Einzelnen schlägt sich gleich durch die ganze Kette durch ^^
Vahrenholt und Lüning erwecken den Eindruck, dass verschiedene Daten zur Sonnenaktivität existieren, die zu unterschiedlichen Schlüssen über das Klima führen. Diese Behauptung ist falsch.
Abb. 1 in meinem Artikel zeigt die internationale Sonnenfleckenzahl bis einschließlich 2015 vom World Data Center for the production, preservation and dissemination of the international sunspot number, http://www.sidc.be/silso/home. Abb. 2 zeigt die aktuellsten Satellitenmessungen bis ins laufende Jahr hinein vom World Radiation Center in Davos, wie oben verlinkt.
Diese Daten „veraltet“ zu nennen ist abwegig, insbesondere wenn Vahrenholt und Lüning in ihrem Leserkommentar lediglich zwei Grafiken verlinken, die beide mit dem Sonnenminimum von 2010 enden. Diese zeigen im übrigen die gleichen Daten wie mein Artikel oben. Die ZAMG-Grafik zeigt ab 1977 die auch in Abb. 2 gezeigten Satellitendaten, die PAGES-Grafik zeigt die in Abb. 1 gezeigte Sonnenfleckenzahl.
Viele Wissenschaftler des PAGES-Projekts sind mir durch meine Tätigkeit in der Paläoklimaforschung persönlich gut bekannt, z.B. der Leiter der PAGES-Arbeitsgruppe zum solaren Antrieb, Jürg Beer, auf dessen Grafik Vahrenholt und Lüning verlinken. Sie teilen die Außenseiterthesen von Vahrenholt und Lüning zur globalen Erwärmung keineswegs. Jürg Beer hat z.B. gemeinsam mit mir und weiteren Forschern bereits 2003 in dem Artikel „Sonne spielt nur eine untergeordnete Rolle" (http://www.naturwissenschaften.ch/service/publications/76127-die-sonne-spielt-fuer-das-klima-zur-zeit-nur-eine-untergeordnete-rolle) ähnliche Thesen wie die von Vahrenholt und Lüning klar als unhaltbar zurückgewiesen.
Es wäre schön, wenn Herr Lüning und Herr Vahrenholt die Finanzierung ihrer „Kalte Sonne“ Website offen legen würden. Da beide Herren bis zum Erscheinen ihres Buches „Die kalte Sonne“ im Jahr 2012 für den Energiekonzern RWE tätig waren, könnten Leser ein damit verbundenes Interesse vermuten.
Verhütung ist eine persönliche Entscheidung
08.10.2016, AnneDies müsste korrigiert werden, denn es ist umgekehrt. Die alten Präparate erhöhen das Risiko weniger, als die Neuen.
"Hormonelle Verhütung, zumindest per Pille, scheint mir persönlich nicht mehr zeitgemäß zu sein. In meinem Umkreis haben immer mehr Frauen zu anderen Methoden gewechselt. So werden mittlerweile auch jüngeren Frauen, die noch keine Kinder geboren haben, Kupfer- und Goldspiralen oder -ketten, eingesetzt."
Ich habe mich durch diese "Anti-Hormon-Hysterie" der Medien und vieler Bloggerinnen, entgegen ärztlichen Rat, auch dafür entschieden die Pille abzusetzen, obwohl ich sie 12 Jahre ohne Thrombose, Depressionen und mit viel Lust auf Sex überlebt habe. Habe mir eine Goldspirale einsetzen lassen. Nach 2 Jahren mit ständigen Schmierblutungen, krampfhaften Unterleibsschmerzen, dadurch bedingt wenig bis keine Lust auf Sex und einer Infektion (die unfruchtbar machen kann) habe ich sie mir nun wieder entfernen lassen und nehme seit einem halben Jahr wieder glücklich die Pille.
Ich denke, dass die Risiken und Nebenwirkungen der Pille seit Jahrzehnten erforscht sind und sich die Pille bewährt hat. Die Präparate sind mittlerweile sehr niedrig dosiert und bei Nicht-Vorliegen von erblichen oder anderen Risikofaktoren sind die Risiken niedrig. Fremdkörper in der Gebärmutter haben auch Risiken und werden nicht von jeder Frau vertragen. Ich finde es nicht richtig, ein Verhütungsmittel zu verteufeln und andere hoch zu loben. Jeder sollte für sich Erfahrungen machen und entscheiden, welche Methode für sich persönlich die Beste ist.
ein fast zehn Jahre altes Bild
07.10.2016, Stefan Schaafhttp://apod.nasa.gov/apod/ap070215.html
Faszinierend - die NASA hatte das Bild dann wohl nochmals neu herausgebracht! https://www.nasa.gov/image-feature/goddard/2016/hubble-views-a-colorful-demise-of-a-sun-like-star
Danke für den Hinweis
Daniel Lingenhöhl
Wo ist der Erkenntnisgewinn?
07.10.2016, Martin B.Binsenweisheit
06.10.2016, Walter MüllerÜberschätzung von Fähigkeit oder Möglichkeit zu Selbstkritik
06.10.2016, L.Schaber"...denken Sie nicht, dass sich in den etwa 50 Jahren Forschung an dem Thema viele der Wissenschaftler nicht auch gedacht haben, dass die Idee Selbstüberschätzung sein könnte, und das überprüft haben?..." (Zitatende)
Mit Verlaub, aber Ihre (gespielte?) Naivität bezüglich einer quasigöttlichen oder selbstverständlichen persönlichen Ethik und Nichtkorrumpierbarkeit von einzelnen Wissenschaftlern amüsiert mich. Gerade die erdrückende "Macht"
sich selbst bestätigender großer Communitys (und auch "deren" Politik) führte sehr oft zu eheblicher Realitätsverweigerung. Auch Forscher forschen nur da, wo sie forschen "wollen", d. h. von Vermutungen bzw. Hypothesen ausgehend. Und wer wäre da frei von individualpsychologischen Einflüsssen oder gruppenpsychologischen Zwängen? Normalerweise soll das ja die "peer-review" korrigieren. Aber was, wenn fast alle einem möglichen Gruppenzwang unterliegen?
Im übrigen kann man die "Ergebnisse" des hier diskutierten Forschungsergebnisses auch dahingehend interpretieren, dass viele Forscher aufgrund eines eher gruppenintegrativen ( d. h. im Zweifel die "Community" bzw. den wissenschaftlichen Mainstream verteidigenden) Persönlichkeitsmusters eher weniger zu Objektivität in der Lage sind, als man allgemein so annimmt. Dazu kämen natürlich noch oft kaum bestreitbare ökonomische Abhängigkeiten.
Selbstkritik und wirksame "peer review" nicht selbstverständlich
06.10.2016, L.Schaber"...denken Sie nicht, dass sich in den etwa 50 Jahren Forschung an dem Thema viele der Wissenschaftler nicht auch gedacht haben, dass die Idee Selbstüberschätzung sein könnte, und das überprüft haben?..." (Zitatende)
Mit Verlaub, aber Ihre (gespielte?) Naivität bezüglich einer quasigöttlichen oder selbstverständlichen persönlichen Ethik und Nichtkorrumpierbarkeit von einzelnen Wissenschaftlern amüsiert mich. Gerade die erdrückende "Macht"
sich selbst bestätigender großer Communitys (und auch deren Politik) führte sehr oft zu eheblicher Realitätsverweigerung. Auch Forscher forschen nur da, wo sie forschen "wollen", d. h. von Vermutungen bzw. Hypothesen ausgehend. Und wer wäre da frei von individualpsychologischen Einflüsssen oder gruppenpsychologischen Zwängen? Normalerweise soll das ja die "peer-review" korrigieren. Aber was, wenn fast alle einem möglichen Gruppenzwang unterliegen?
Im übrigen kann man die "Ergebnisse" des hier diskutierten Forschungsergebnissen auch dahingehend psychologisch interpretieren, dass viele Forscher aufgrund eines eher gruppenintegrativen ( d. h. im Zweifel die "Community" bzw. den wissenschaftlichen Mainstream verteidigenden) Persönlichkeitsmusters eher weniger zu Objektivität in der Lage sind, als man allgemein so annimmt. Dazu kämen natürlich noch oft kaum bestreitbare ökonomische Abhängigkeiten.
Harte Spekulationen einer unpolitischen Wissenschaft
06.10.2016, L.SchaberAuch hat sich endlich bestätigt, was der Stalinismus schon längst wusste:
Bei verbohrt hartnäckigen Skeptikern gegenüber von jedermann als selbstverständlich wahr erkannten Erkenntnissen (der Wissenschaft) kann es sich nur um (asoziale) psychische Sonderlinge handeln, denen staatliche Institutionen vielleicht sogar auf den Weg zur besseren Erkenntnis behilflich sein sollten.
Dass die harten Wissenschaften mir mit ihrem Werkzeug des Spekulierens neuerdings erheblich Konkurrenz machen, finde ich aber irgendwie unfair. Denn damit entschwindet mein bisheriges Alleinstellungsmerkmal und das der ganzen esoterischen Szene. Für den , ders nicht glauben will, hier der ultimative Beweis:
"...Über den Zusammenhang zwischen psychologischer Disposition und der Beurteilung der Klimafrage können die Sozialpsychologen um Kirsti Jylhä nur spekulieren. Womöglich liege eine Erklärung darin, dass die Folgen des Klimawandels häufig im Kontext mit Gerechtigkeitsfragen diskutiert werden.."
(Zitatende)
Doch es ist nicht alles verloren. Ich kann immer noch die Wissenschaftlichkeit der zugrundeliegenden psychologischen Studie anzweifeln. Und da ich eh schon am Zweifeln bin, bezweifle ich auch gleich meine Textverarbeitungskompetenz bezüglich der letzten Zeilen des obigen Artikels. Ich befürchte nämlich, dass mein autoritäres Dominanzverhalten mich beim tieferen Verständnis derselben behindert haben könnte.
Denn jetzt weiß ich ja auch, daß genau das die Ursache für meinen gelegentlichen Mangel an Glaubensfestigkeit im Zusammenhang mir der Klimadebatte sein könnte.
Elektrizitaet
06.10.2016, Otto AlbrechtJedenfalls ist Elektrizitaet fuer mehr als die Haelfte der oben genannten "wichtigeren" Anwendungen absolut notwendig.
Klimawandel
06.10.2016, Rabea Seyboldtwie glaubwürdig und wissenschaftlich standfest die Ergebnisse des Artikels sind, lässt sich sicher nicht so einfach sagen - ich würde das auch erst mal vorsichtig sein, bei soziologischen Studien ist die Stichprobe oft etwas klein.
Ganz anders die Ergebnisse und der wissenschaftliche Stand zum Klimawandel, zu dem es sehr, sehr viele Quellen gibt, die wissenschaftlich auf sehr festem Boden stehen.
Eine schöne Veranschaulichung - für nur einen der wichtigen Punkte - ist der verlinkte Comic:
http://xkcd.com/1732/
Der Klimawandel jetzt (ca seit Beginn der Industrialisierung) ist sehr viel schneller als die bisherigen, in dem Zeitpfeil des Comics ist das sehr schön zu sehen.
Sofern man etwas in der Natur beweisen kann, ist inzwischen bewiesen, dass der Klimawandel menschengemacht ist - denken Sie nicht, dass sich in den etwa 50 Jahren Forschung an dem Thema viele der Wissenschaftler nicht auch gedacht haben, dass die Idee Selbstüberschätzung sein könnte, und das überprüft haben?
@Isabel Kocsis
06.10.2016, MarcGyverZu den Temperaturen in "letzter Zeit" hat Randall Munroe eine wie so oft amüsante und informative Grafik gemacht: http://xkcd.com/1732/ Er ist nicht unbedingt bekannt dafür, unbegründete Sachen zu verbreiten und hat seine Quellen auch rechts oben an der Grafik vermerkt.
Davon abgesehen: Um sich zuzutrauen, objektiv beurteilen zu können, ob solche Studien überflüssig und Geldverschwendung sind, muss man schon ziemlich von sich überzeugt sein, was dann auch wiederum zu begründen wäre (ein Ansatz dazu wäre die Beantwortung von Fragen wie "Was befähigt mich als Historikerin, besser als die Psychologen (die Autoren sind solche) einschätzen zu können, welche wissenschaftliche Relevanz eine solche sozialwissenschaftliche Fragestellung hat und wodurch kann ich besser als die vielen Naturwissenschaftler einschätzen, wie sich bestimmte Dinge, welche natürlich nicht in diesem Maß, aber durch den Menschen gehäuft z. B. in der Atmosphäre auftreten, auf die Erderwärmung auswirken können?"). Die Ergebnisse können schon allein aus zwei Gründen nützlich sein:
- Wenn dadurch "Vorurteile" oder ältere Ergebnisse bestätigt werden, hat das wissenschaftlichen Wert, weil diese dadurch fundierter werden. Neben dem Schaffen neuen Wissens ist auch das ein (oft vernachlässigter) Teil des Wissenschaftsbetriebs.
- In dem Fall, dass man die wissenschaftlichen Daten zu Klimaveränderungen und Atmosphärenforschung (und physikalische Gesetze) so deutet, dass der Mensch in den letzten 200 Jahren merklich zur Erhöhung der Durchschnittstemperatur beigetragen hat (z. B. durch Verstärkung des Treibhauseffekts durch Emission von derart wirksamen Gasen und Aerosolen), dann ist es auch sinnvoll, wenn man weiß, wie man andere Menschen (und diese "ticken" ja offensichtlich nicht alle gleich) auf dieses Problem aufmerksam machen kann.
Geldverschwendung
05.10.2016, Isabel Kocsisund ewig grüsst das Ausssterben
04.10.2016, Frank FreiAbstand
04.10.2016, Rainer2507Galaxien mit nur einem Planeten...
04.10.2016, Wolfgang WindtJa - danke. Ich habe den Fehler korrigiert.
Daniel Lingenhöhl
Spektrum.de
Korrekte Daten!
04.10.2016, Stefan RahmstorfAbb. 1 in meinem Artikel zeigt die internationale Sonnenfleckenzahl bis einschließlich 2015 vom World Data Center for the production, preservation and dissemination of the international sunspot number, http://www.sidc.be/silso/home. Abb. 2 zeigt die aktuellsten Satellitenmessungen bis ins laufende Jahr hinein vom World Radiation Center in Davos, wie oben verlinkt.
Diese Daten „veraltet“ zu nennen ist abwegig, insbesondere wenn Vahrenholt und Lüning in ihrem Leserkommentar lediglich zwei Grafiken verlinken, die beide mit dem Sonnenminimum von 2010 enden. Diese zeigen im übrigen die gleichen Daten wie mein Artikel oben. Die ZAMG-Grafik zeigt ab 1977 die auch in Abb. 2 gezeigten Satellitendaten, die PAGES-Grafik zeigt die in Abb. 1 gezeigte Sonnenfleckenzahl.
Viele Wissenschaftler des PAGES-Projekts sind mir durch meine Tätigkeit in der Paläoklimaforschung persönlich gut bekannt, z.B. der Leiter der PAGES-Arbeitsgruppe zum solaren Antrieb, Jürg Beer, auf dessen Grafik Vahrenholt und Lüning verlinken. Sie teilen die Außenseiterthesen von Vahrenholt und Lüning zur globalen Erwärmung keineswegs. Jürg Beer hat z.B. gemeinsam mit mir und weiteren Forschern bereits 2003 in dem Artikel „Sonne spielt nur eine untergeordnete Rolle" (http://www.naturwissenschaften.ch/service/publications/76127-die-sonne-spielt-fuer-das-klima-zur-zeit-nur-eine-untergeordnete-rolle) ähnliche Thesen wie die von Vahrenholt und Lüning klar als unhaltbar zurückgewiesen.
Es wäre schön, wenn Herr Lüning und Herr Vahrenholt die Finanzierung ihrer „Kalte Sonne“ Website offen legen würden. Da beide Herren bis zum Erscheinen ihres Buches „Die kalte Sonne“ im Jahr 2012 für den Energiekonzern RWE tätig waren, könnten Leser ein damit verbundenes Interesse vermuten.