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Die Überschrift trägt dick auf - aber der Text ist dann eine einzige Enttäuschung. Eine Zählung ergibt: Zweimal womöglich, dreimal vielleicht, Indizien legen nahe, könnten, unklar, wäre möglich, spekulieren. Das ist zuviel Vagheit in einem Text mit wissenschaftlichem Anspruch. Der Gipfel: Die Beinverletzungen könnten nach dem Tod beigebracht worden sein - und werden dennoch als Indiz für Folter bewertet. So darf seriöse Berichterstattung über angebliche wissenschaftliche Ergebnisse nicht aussehen, auch wenn die Wissenschaftler so dick aufgetragen haben mögen. Wo bleibt der kritische Blick des Journalisten, der die heiße Luft aus solchen Sprechblasen lässt?
Stellungnahme der Redaktion
Sehr geehrter Herr Gückel,
ich kann ihre Kritik in keinem Punkt nachvollziehen.
Tatsächlich finden die Archäologen recht handfeste Belege dafür, dass innerhalb kürzester Zeit 26 Menschen durch stumpfe Gewalt zu Tode gekommen sind und dann ohne die zeitübliche rituelle Begleitung schnell unter die Erde gebracht wurden. Man könnte sich all das womöglich auch als Folge eines Banden- oder Kleinkriegs oder eines Überfalls vorstellen. Allerdings sind an den Beinen vieler Toter auffällig ähnliche perimortale Verletzung zu finden - solche, die den Opfern um den Todeszeitpunkt herum beigebracht wurden. Die Spekulation, man könnte die Opfer kurz nach ihrem Tod verstümmelt haben, ist nicht auszuschließen, aber eben unwahrscheinlicher. Ich halte die Bezeichnung Massenmord weiter für angemessen und die Vermutung der Folter für plausibel, und das auch nach einem kritischem Blick als Journalist.
Die Analyse der Mainzer Archäologen vervollständigt im übrigen das Bild, dass Kollegen bei den seit längerem untersuchten anderen beiden Massengräbern aus der ausgehenden Jungsteinzeit gezeichnet haben. Zudem ist dieses Bild mit Blick auf die Menschheitsgeschichte leider auch auch nicht realitätsfern.
Ihre Artikel sind HERAUSRAGEND im wahrsten Sinne des Wortes (nicht alle, aber sehr viele). Sie werden von mehr besonders gerne gelesen. Die Themen Ernährung und Lebensmittel sind ganz besonders Ihr Ding! Ich würde mir wünschen, wenn Sie auch weiterhin (u. a.) diesem Themenbereich treu bleiben. Besten Dank für Ihre Veröffentlichungen!
"Dies alles gilt allerdings womöglich nur kurzfristig, schränkt Hall ein; über längere Zeiträume hinweg passe sich der Organismus an eine Diät an: Dann komme es auf die Gesamtmenge der Kalorien an und nicht mehr darauf, ob im Essen wenig Fett oder wenig Kohlenhydrat verspeist wird. "
Kalorienverbrauch < Kalorienzunahme = Man nimmt zu Kalorienverbrauch = Kalorienzunahme = Man hält sein Gewicht Kalorienverbrauch > Kalorienzunahme = Man nimmt ab
Nun ja, mit all dem Gerede über die verschiedenen Diäten, hat sich hier doch einmal wieder eines bestätigt: Wenn man weniger Gewicht haben will muss man mehr verbrauchen, als man isst. Egal, wie sich die Nahrung zusammensetzt. Im Volksmund heißt das dann "Friss die Hälfte". Das ist auch logisch. Alles andere ist Augenwischerei. Denn unser Körper wird Fett, das nicht zum Leben gebraucht wird, über biochemische Prozesse in Körpereigenes umwandeln (in der Leber) und dann an Bauch und Hüften anlagern (oder auch anderswo, je nach Person, der berühmte "fe... A...."). Das gleiche gilt für zu viele Kohlenhydrate, die er erstmal mit Insulin in Zellen einlagert und dann, wenn sie nicht verbrannt werden, in der Leber wieder in Körpereigenes Fett umwandelt und an den bereits angedeuteten Stellen ablagert. Fett hat einen höheren Energiewert als Kohlenhydrate pro Gramm, 9 Kalorien statt 4, deshalb werden wir Fett und nicht Zuckrig, wenn der Körper Energie für schlechtere Zeiten lagert: Fett ist bei gleicher Energie leichter und damit praktischer. Was ich für mich selbst festgestellt habe ist, dass ich gern viel esse, wenn ich gestresst bin. Der Stress wird aber noch größer, wenn ich mich dann der Lust zu essen hingebe. Wenn ich mich statt dessen aufs MTB (ein Hobby, dem ich gern fröne), ist die erste Viertelstunde extrem hart. Nach ca. 1/2 Stunde lässt das Essbedürfnis nach, dann bin ich locker. Effekt: ich habe nichts gegessen und sogar Energie verbraucht.
Hallo und viele Dank für diesen spannenden Artikel!
RNA ist wirklich eines der faszinierensten Forschungsgebiete und tatsächlich entwickelt die Synthetische Biologie bereits die ersten Anwendungen dazu.
In unserem offenen Wiki auf www.synbio.info sammeln wir die spannendsten Anwendungen dieses neuen Bereiches und haben auch einen kleinen Artikel, bei dem Wissenschaftler des WYSS Institute in Harvard einen RNA Schalter entwickelt haben, der sobald er eine spezielle RNA Sequenz in der Umgebung vorhanden ist, ein bestimmtes Gen aktiviert (z.B. eines das leuchtet oder die Farbe ändert). Mehr dazu finden Sie hier: http://www.synbio.info/display/synbio/Programmable+paper+detects+Ebola+Virus
Nun würde mich aber sehr interessieren, ob jemand noch weitere Anwendungen von RNA gefunden hat?
Meinen Versuch für den Blog der British Library kann ich dort leider nicht mehr einstellen, darum stelle ich ihn hier einmal ein. Ich hoffe, es stört nicht, dass der Beitrag nun auf Englisch geschrieben wurde:
The meaning of the inscription "+NDXOXCHWDRGHDXORVI+" on the Witham-Sword
In general, inscriptions (and also runic inscriptions) on weapons often have an apotropaic meaning, commonly asking for divine help for protection of the person who wears the item with the inscription. (Cp. for instance the runic inscription on a scabbard [the so-called "Scheidemundblech von Eichstetten"] in T. BIRKMANN; M. DIEKE, Runen in Südbaden. Freiburg 2005, pp. 19–20 or the allusions to the "Hail Mary" on a wooden knife handle, cp. W. LAUR, Runendenkmäler in Schleswig-Holstein und Nordschleswig. Schleswig 2009, pp. 44–45.) The crosses ("+") of the Witham-Sword inscription and the occurrences of the letter "X" therefore strongly suggests a Christian apotropaic meaning of the writing on the blade.
- +ND is almost certainly an abbreviation of "in nomine dei". A similar inscription ("in nomine Jesu") is possibly present in the Karlevi Runestone on the Swedish Island Oland, also including the "+".
- XO could be an abbreviated Greek form of "Christo". Such abbreviations of "holy" names can, for instance, commonly be observed in Greek New Testament manuscripts (as contractions of "nomina sacra"), where often only the first and last letter are written. The last letter then changes with the use of the grammatical case. In case of the sword's inscription such use of abbreviations might have been used (maybe without understanding the meaning entirely). Notably, this form of abbreviation is then only applied to Christ's name here! Generally, the syncretism of languages is, however, not entirely unusual: In some Old Norse "Magic" texts one can see Latin, Greek and even Hebrew formulas and abbreviations combined in one text, cp. e.g. MCKINNELL, John; SIMEK, Rudolf; DÜWEL, Klaus (eds.). Runes, Magic and Religion. A Sourcebook. SMS 10. Wien 2004, pp. 147–161. Prominent examples for abbreviated formulas are "PNA" for the Latin "pater noster amen" or "AGLA" for the Hebrew phrase "atta gibbor le-olam adonai" ("You, God, are mighty for eternity").
-XC could also represent a Greek abbreviation of "Christus" or "Christos", the capital "C" often represents an "s" in Greek (Bible) manuscripts.
- H could in light of the apotropaic prayer-like character if the inscription means "Hallelujah".
- W can hardly be explained. If the letter really is a "w" once can only assume that either a name or (less likely) a Hebrew abbreviation, which would be hard to get into context. The "w" could possibly also be interpreted as a double "v" (digraph), which could be interpreted as various Latin abbreviations. I propose a double "vale" (not meaning farewell, but rather "be strong" from "valeo"), which could perfectly fit into an apotropaic context.
- DRG could probably mean "deo regi gloria" (Glory to God, the King), although I know of no evidence for the use of this exact abbreviation.
- H for "Hallelujah" (see above).
- DXOR could eventually be "deo Christo rege", an Ablativus meaning "with Christ, God", or better "in Christ, God", the "o" pointing towards an Ablativus.
- VI maybe stands for "vinces", similarly to the well known phrase "in hoc signo vinces" (in context of the prophecy given to Constantinus).
Subsequently, the inscription could possibly be read as:
"In the Name of God, Christ, Christ Hallelujah, be strong, be strong, Glory to God the King, Hallelujah, in Christ the King you will be victorious."
Eine andere Überlegung, die es vielleicht wert ist, ist in den "älteren" deutschen Dialekten (Althochdeutsch z.B.) zu schauen. Die berühtem Merseburger Zaubersprüche z.B. waren in der Sprache verfasst. Die sind zwar 400 Jahre älter - aber im traditionsbewussten Mittelalter erscheint es mir nicht unmöglich, dass der "richtige Segensspruch" über eine solche Zeitspanne im Handwerk "vererbt" wird, gerade wenn der Schmied des Lesens nicht oder nur rudimentär mächtig war (und die Sprache starb ja auch nicht 2 Tage nach Niederschrift der Zauber aus).
Warum immer von komplizierten Vermutungen ausgehen. Kann es nicht einfach sein das wirklich kein wörtlicher Sinn dahintersteht, sondern der Hersteller einfach ein Kette Buchstaben als Schmuck appliziert hat? Es ist schon viel sinnloseres gemacht worden.
Ihre Quellen "Chachapoya groß und hellhäutig" von den Konquistadoren wurden von Tourismusanbietern, Laienforschern und Laienautoren wie Kaufmann Doik oder Erich von Daeniken umgedeutet zu fantastischen Geschichten. Da es in der Region kaum richtige Archeologie gibt, haben diese Geschichten bis heute Nachwirkungen.
Dazu gibt es eine sehr gute Doku "Die versunkene Stadt der Wolkenmenschen". Da wird u.a. mit dem Keltenmythos von Kaufmann Doik aufgeräumt. Wie Sie schon richtig schrieben, wurden die Chachapoya von den Inka nach der Eroberung teilweise zwangsumgesiedelt. Es gibt noch in der Nähe des Titicaca-See eine Sieldung namens Chachapoya. Da müsste man die Nachfahren der großen, hellhäutigen und blauäugigen Chachapoya finden.
In Wirklichkeit sind die spanischen Chroniken nur schwer zu entziffern, was damit gemeint sein könnte. "Hellhäutig und groß" kann man auch so interpretieren: Die Bewohner im Urwald sind aufgrund besserer Ernährung teilweise größer als die Bergbewohner. Manche Inka waren sicher dunkelhäutiger aufgrund der intensiven Sonneneinstrahlung in den Bergen als Urwaldbewohner, die sich sehr oft im Schatten aufhielten. Wir sprechen bei den Unterschieden von brauner Hautfarbe und dunklerer brauner Hautfarbe, von sehr klein und breit gebaut und nicht ganz so klein und etwas schlanker gebaut. Aber das ist dann natürlich total unpassend für Kelten- und UFO-Theorien.
Die Chachapoya waren, wie in der Dokumentation gezeigt wird, keine Kelten, sondern aus dem Amazonas-Tiefland in die Nebelwälder und Ost-Anden eingewandert. Dafür gibt es viele Indizien.
Im Übrigen haben Sie damit das Thema verfehlt. Das Thema wäre gewesen, ob es eine Urbevölkerung in Südamerika gab, die vor den Einwanderern über die Landbrücke während der letzten Eiszeit schon dort lebte und mit dem Schiff von den pazifischen Inseln kam. Genauso wie die Legende, dass ein Inka zu den Osterinseln segelte. Das ist eigentlich schon sehr gewagt und schwer beweisbar. Wenn man von blonden und blauäugigen Indianern redet, sollte man auch in der Lage sein, vielleicht mal irgendwelche Nachfahren aufzuspüren. Auch Schädel, die man findet, werden oft vorschnell als europäisch interpretiert oder die deformierten Schädel aus vielen indigenen Kulturen wurden von Leuten wie Daeniken als Alien-Schädel verkauft.
Ich verstehe auch nicht, warum man unbedingt eine europäische Einwanderung nach Südamerika vor Kolumbus nachweisen muss? Warum ist das so wichtig, aber eine andere von den Indizien her eher passende Einwanderung von den australisch/pazifischen Ureinwohnern passt nicht? Da schwingt doch auch Ideologie mit. Es erinnert an Nazi-Expeditionen zu Ureinwohnern, wo man Parallelen suchte zwischen der germanischen Herrenrasse und den Urmenschen, bzw. je nachdem wie man es brauchte, entweder auf die Indigenos herabsah oder Ähnlichkeiten fand, immer mit einem sehr rassistischen Unterton.
Ich halte Einwanderung über Hochsee-Schifffahrt auch nicht für ausgeschlossen. Allerdings, wäre die in der Zeit der Wikinger oder Kelten geschehen, müsste man schon irgendwo deutliche Spuren finden. Wikinger in Grönland und Neufundland wurden nachgewiesen. Allerdings recht gut dokumentierte keine Gruppen in christlichen Kroniken, z.B unter Erik dem Roten, und nicht so wie sich das die Verfechter von blonden und blauäugigen Sioux vorstellen. Da müsste es heute auch noch Nachfahren geben - komisch, habe noch keinen gesehen und nie etwas gehört.
Zuviel Spekulation
18.08.2015, Norbert Gregor GünkelSo darf seriöse Berichterstattung über angebliche wissenschaftliche Ergebnisse nicht aussehen, auch wenn die Wissenschaftler so dick aufgetragen haben mögen. Wo bleibt der kritische Blick des Journalisten, der die heiße Luft aus solchen Sprechblasen lässt?
Sehr geehrter Herr Gückel,
ich kann ihre Kritik in keinem Punkt nachvollziehen.
Tatsächlich finden die Archäologen recht handfeste Belege dafür, dass innerhalb kürzester Zeit 26 Menschen durch stumpfe Gewalt zu Tode gekommen sind und dann ohne die zeitübliche rituelle Begleitung schnell unter die Erde gebracht wurden. Man könnte sich all das womöglich auch als Folge eines Banden- oder Kleinkriegs oder eines Überfalls vorstellen. Allerdings sind an den Beinen vieler Toter auffällig ähnliche perimortale Verletzung zu finden - solche, die den Opfern um den Todeszeitpunkt herum beigebracht wurden. Die Spekulation, man könnte die Opfer kurz nach ihrem Tod verstümmelt haben, ist nicht auszuschließen, aber eben unwahrscheinlicher. Ich halte die Bezeichnung Massenmord weiter für angemessen und die Vermutung der Folter für plausibel, und das auch nach einem kritischem Blick als Journalist.
Die Analyse der Mainzer Archäologen vervollständigt im übrigen das Bild, dass Kollegen bei den seit längerem untersuchten anderen beiden Massengräbern aus der ausgehenden Jungsteinzeit gezeichnet haben. Zudem ist dieses Bild mit Blick auf die Menschheitsgeschichte leider auch auch nicht realitätsfern.
Mit freundlichen Grüßen
Jan Osterkamp
ach..
18.08.2015, sapereaudeclickbait
18.08.2015, Dr. Azrael TodIch wünsche dem Autor dass er sich sein Schienbein am Schreibtisch anschlägt. Täglich!
Zum Glück haben wir ergonomische Schreibtische. Ich habe mir dort noch nie das Schienbein angeschlagen.
Lob
18.08.2015, PattonIhre Artikel sind HERAUSRAGEND im wahrsten Sinne des Wortes (nicht alle, aber sehr viele). Sie werden von mehr besonders gerne gelesen. Die Themen Ernährung und Lebensmittel sind ganz besonders Ihr Ding! Ich würde mir wünschen, wenn Sie auch weiterhin (u. a.) diesem Themenbereich treu bleiben. Besten Dank für Ihre Veröffentlichungen!
Freundlicher Gruß
Agatha Patton
Der letzte Satz sagt alles
16.08.2015, Anja WeberKalorienverbrauch < Kalorienzunahme = Man nimmt zu
Kalorienverbrauch = Kalorienzunahme = Man hält sein Gewicht
Kalorienverbrauch > Kalorienzunahme = Man nimmt ab
So einfach!
Dazu sollte man sich noch mit den klassischen Diätmythen auseinandersetzen (http://www.amazon.de/gp/product/3000448632/ref=as_li_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=3000448632&linkCode=as2&tag=937628-2) und die Sache ist geritzt!
Wie immer braucht es Disziplin
16.08.2015, StefanIm Volksmund heißt das dann "Friss die Hälfte".
Das ist auch logisch. Alles andere ist Augenwischerei. Denn unser Körper wird Fett, das nicht zum Leben gebraucht wird, über biochemische Prozesse in Körpereigenes umwandeln (in der Leber) und dann an Bauch und Hüften anlagern (oder auch anderswo, je nach Person, der berühmte "fe... A...."). Das gleiche gilt für zu viele Kohlenhydrate, die er erstmal mit Insulin in Zellen einlagert und dann, wenn sie nicht verbrannt werden, in der Leber wieder in Körpereigenes Fett umwandelt und an den bereits angedeuteten Stellen ablagert.
Fett hat einen höheren Energiewert als Kohlenhydrate pro Gramm, 9 Kalorien statt 4, deshalb werden wir Fett und nicht Zuckrig, wenn der Körper Energie für schlechtere Zeiten lagert: Fett ist bei gleicher Energie leichter und damit praktischer.
Was ich für mich selbst festgestellt habe ist, dass ich gern viel esse, wenn ich gestresst bin. Der Stress wird aber noch größer, wenn ich mich dann der Lust zu essen hingebe. Wenn ich mich statt dessen aufs MTB (ein Hobby, dem ich gern fröne), ist die erste Viertelstunde extrem hart. Nach ca. 1/2 Stunde lässt das Essbedürfnis nach, dann bin ich locker. Effekt: ich habe nichts gegessen und sogar Energie verbraucht.
reX Orbis
15.08.2015, M. SoxMy transcription of the inscription from the sword
[Lincolnshire 1825;British Museum 1858,1116.5]:
+ND XOXG HWDN CHD XORVI+
ND________Noster Dominus/Nostro Domino
XO________reX Orbis
XG________reX Gudaeorum
HWDN____Hal W*D*N (*=vowel)
CHD______CHristus Deus
XORVI____reX ORBIs/Regi ORBI/Rege ORBI
Regards
M. Sox, Karlsruhe (15.08.2015; 3:17)
RNA Schalter erkennt Ebola Virus
15.08.2015, JeluRNA ist wirklich eines der faszinierensten Forschungsgebiete und tatsächlich entwickelt die Synthetische Biologie bereits die ersten Anwendungen dazu.
In unserem offenen Wiki auf www.synbio.info sammeln wir die spannendsten Anwendungen dieses neuen Bereiches und haben auch einen kleinen Artikel, bei dem Wissenschaftler des WYSS Institute in Harvard einen RNA Schalter entwickelt haben, der sobald er eine spezielle RNA Sequenz in der Umgebung vorhanden ist, ein bestimmtes Gen aktiviert (z.B. eines das leuchtet oder die Farbe ändert). Mehr dazu finden Sie hier: http://www.synbio.info/display/synbio/Programmable+paper+detects+Ebola+Virus
Nun würde mich aber sehr interessieren, ob jemand noch weitere Anwendungen von RNA gefunden hat?
Mit besten Grüßen,
Jelu
Lächerlich ...
15.08.2015, PieterZur möglichen Bedeutung von "+NDXOXCHWDRGHDXORVI+"
14.08.2015, Matthias HoffmannThe meaning of the inscription "+NDXOXCHWDRGHDXORVI+" on the Witham-Sword
Proposed reading:
+ (in) N(omine) D(ei) X(rist)O, X(ristu)C H(allelujah), V(ale), V(ale),
D(eo) R(egi) G(loria) H(allelujah), (in) D(eo) X(rist)O R(ege)
Vi(nces) +
In general, inscriptions (and also runic inscriptions) on weapons often have an apotropaic meaning, commonly asking for divine help for protection of the person who wears the item with the inscription. (Cp. for instance the runic inscription on a scabbard [the so-called "Scheidemundblech von Eichstetten"] in T. BIRKMANN; M. DIEKE, Runen in Südbaden. Freiburg 2005, pp. 19–20 or the allusions to the "Hail Mary" on a wooden knife handle, cp. W. LAUR, Runendenkmäler in Schleswig-Holstein und Nordschleswig. Schleswig 2009, pp.
44–45.) The crosses ("+") of the Witham-Sword inscription and the occurrences of the letter "X" therefore strongly suggests a Christian apotropaic meaning of the writing on the blade.
- +ND is almost certainly an abbreviation of "in nomine dei". A similar inscription ("in nomine Jesu") is possibly present in the Karlevi Runestone on the Swedish Island Oland, also including the "+".
- XO could be an abbreviated Greek form of "Christo". Such abbreviations of "holy" names can, for instance, commonly be observed in Greek New Testament manuscripts (as contractions of "nomina sacra"), where often only the first and last letter are written. The last letter then changes with the use of the grammatical case.
In case of the sword's inscription such use of abbreviations might have been used (maybe without understanding the meaning entirely). Notably, this form of abbreviation is then only applied to Christ's name here!
Generally, the syncretism of languages is, however, not entirely unusual: In some Old Norse "Magic" texts one can see Latin, Greek and even Hebrew formulas and abbreviations combined in one text, cp. e.g. MCKINNELL, John; SIMEK, Rudolf; DÜWEL, Klaus (eds.). Runes, Magic and Religion. A Sourcebook. SMS 10. Wien 2004, pp. 147–161. Prominent examples for abbreviated formulas are "PNA" for the Latin "pater noster amen" or "AGLA" for the Hebrew phrase "atta gibbor le-olam adonai" ("You, God, are mighty for eternity").
-XC could also represent a Greek abbreviation of "Christus" or "Christos", the capital "C" often represents an "s" in Greek (Bible) manuscripts.
- H could in light of the apotropaic prayer-like character if the inscription means "Hallelujah".
- W can hardly be explained. If the letter really is a "w" once can only assume that either a name or (less likely) a Hebrew abbreviation, which would be hard to get into context. The "w" could possibly also be interpreted as a double "v" (digraph), which could be interpreted as various Latin abbreviations. I propose a double "vale" (not meaning farewell, but rather "be strong" from "valeo"), which could perfectly fit into an apotropaic context.
- DRG could probably mean "deo regi gloria" (Glory to God, the King), although I know of no evidence for the use of this exact abbreviation.
- H for "Hallelujah" (see above).
- DXOR could eventually be "deo Christo rege", an Ablativus meaning "with Christ, God", or better "in Christ, God", the "o" pointing towards an Ablativus.
- VI maybe stands for "vinces", similarly to the well known phrase "in hoc signo vinces" (in context of the prophecy given to Constantinus).
Subsequently, the inscription could possibly be read as:
"In the Name of God, Christ,
Christ Hallelujah,
be strong, be strong,
Glory to God the King, Hallelujah,
in Christ the King you will be victorious."
Traditionen und Kulturimport
14.08.2015, AndreasSinn?
14.08.2015, Axel AckensKann es nicht einfach sein das wirklich kein wörtlicher Sinn dahintersteht, sondern der Hersteller einfach ein Kette Buchstaben als Schmuck appliziert hat?
Es ist schon viel sinnloseres gemacht worden.
or
14.08.2015, Mariannevi passt KNG-mäßig nicht zu or. oder? von vis: Kraft, Gewalt usw.
Beides Worte, die durchaus mit kriegerischen Auseinandersetzungen verbunden werden können.
Chachapoya
14.08.2015, Thomas MillerIhre Quellen "Chachapoya groß und hellhäutig" von den Konquistadoren wurden von Tourismusanbietern, Laienforschern und Laienautoren wie Kaufmann Doik oder Erich von Daeniken umgedeutet zu fantastischen Geschichten. Da es in der Region kaum richtige Archeologie gibt, haben diese Geschichten bis heute Nachwirkungen.
Dazu gibt es eine sehr gute Doku "Die versunkene Stadt der Wolkenmenschen". Da wird u.a. mit dem Keltenmythos von Kaufmann Doik aufgeräumt. Wie Sie schon richtig schrieben, wurden die Chachapoya von den Inka nach der Eroberung teilweise zwangsumgesiedelt. Es gibt noch in der Nähe des Titicaca-See eine Sieldung namens Chachapoya. Da müsste man die Nachfahren der großen, hellhäutigen und blauäugigen Chachapoya finden.
In Wirklichkeit sind die spanischen Chroniken nur schwer zu entziffern, was damit gemeint sein könnte. "Hellhäutig und groß" kann man auch so interpretieren: Die Bewohner im Urwald sind aufgrund besserer Ernährung teilweise größer als die Bergbewohner. Manche Inka waren sicher dunkelhäutiger aufgrund der intensiven Sonneneinstrahlung in den Bergen als Urwaldbewohner, die sich sehr oft im Schatten aufhielten. Wir sprechen bei den Unterschieden von brauner Hautfarbe und dunklerer brauner Hautfarbe, von sehr klein und breit gebaut und nicht ganz so klein und etwas schlanker gebaut. Aber das ist dann natürlich total unpassend für Kelten- und UFO-Theorien.
Die Chachapoya waren, wie in der Dokumentation gezeigt wird, keine Kelten, sondern aus dem Amazonas-Tiefland in die Nebelwälder und Ost-Anden eingewandert. Dafür gibt es viele Indizien.
Im Übrigen haben Sie damit das Thema verfehlt. Das Thema wäre gewesen, ob es eine Urbevölkerung in Südamerika gab, die vor den Einwanderern über die Landbrücke während der letzten Eiszeit schon dort lebte und mit dem Schiff von den pazifischen Inseln kam. Genauso wie die Legende, dass ein Inka zu den Osterinseln segelte. Das ist eigentlich schon sehr gewagt und schwer beweisbar. Wenn man von blonden und blauäugigen Indianern redet, sollte man auch in der Lage sein, vielleicht mal irgendwelche Nachfahren aufzuspüren. Auch Schädel, die man findet, werden oft vorschnell als europäisch interpretiert oder die deformierten Schädel aus vielen indigenen Kulturen wurden von Leuten wie Daeniken als Alien-Schädel verkauft.
Ich verstehe auch nicht, warum man unbedingt eine europäische Einwanderung nach Südamerika vor Kolumbus nachweisen muss? Warum ist das so wichtig, aber eine andere von den Indizien her eher passende Einwanderung von den australisch/pazifischen Ureinwohnern passt nicht? Da schwingt doch auch Ideologie mit. Es erinnert an Nazi-Expeditionen zu Ureinwohnern, wo man Parallelen suchte zwischen der germanischen Herrenrasse und den Urmenschen, bzw. je nachdem wie man es brauchte, entweder auf die Indigenos herabsah oder Ähnlichkeiten fand, immer mit einem sehr rassistischen Unterton.
Ich halte Einwanderung über Hochsee-Schifffahrt auch nicht für ausgeschlossen. Allerdings, wäre die in der Zeit der Wikinger oder Kelten geschehen, müsste man schon irgendwo deutliche Spuren finden. Wikinger in Grönland und Neufundland wurden nachgewiesen. Allerdings recht gut dokumentierte keine Gruppen in christlichen Kroniken, z.B unter Erik dem Roten, und nicht so wie sich das die Verfechter von blonden und blauäugigen Sioux vorstellen. Da müsste es heute auch noch Nachfahren geben - komisch, habe noch keinen gesehen und nie etwas gehört.
iuro
14.08.2015, fab_fab