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Kommentare - - Seite 281

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Mulchen und Schwemmentmistung sind die Übeltäter

    22.03.2018, Hans-Ulrich Ramp
    Seit etwas mehr als 2 Jahrzehnten verbreitet sich die intensive "Reinigung" der Weideflächen mit der Mulchmaschine. Mindestens einmal im Jahr werden die Wiesen so behandel. Das überlebt kein Frosch, keine Blindschleiche, kein Käfer, keine Raupe, da ist nur noch alles tot.
    Vor vier, fünft Jahrzehnten wurden die Schwemmentmistung in der Viehhaltung eingeführt. Die Jauchemenge vervielfacht sich dadurch und weil die Kuh kein frisches Gras frisst auf wäelches Jauche ausgetragen wurde bevor es gewachsen ist, bekomm der Bauer ein Problem. Also wird die grösste Menge im November und Dezember ausgebracht, dann wann die Wiese keinen Nutzen davon hat, weil über den Winter der Stickstoff wieder ausgewaschen wird. Was die viele Jauche an Schäden bei den Kleinlebewesen verursacht wurde wohl auch nie hinterfragt. Eine ökologisch mustergültige Entsorgung des Kuhmistes wäre ein mechanisches Ausbringen aus dem Stall und Kompostieren auf einer betonierter und teilüberdeckter Fläche. Hätte noch den Vorteil, dass zwischen jedem Grasschnitt ausgestreut werden könnte, weil die Kuh den Kompost nicht riecht.
    Ein Verbot der Mulchmaschine und der Schwemmentmistungen brächte der Natur hundert mal mehr als all dieser ganze Bio-Kult
  • Mais als Katzenfutter?

    21.03.2018, Leute
    Katzen sind obligate Fleischfresser, im Gegensatz zu den eher allesfressenden Hunden. Ein mit Mais gefütterter Jaguar würde nicht lange überleben. Der Originalartikel nennt als Grund für die gefundenen Isotopenwerte eine Fütterung mit Mais ODER mit Beutetieren, die selbst überwiegend mit Mais gefüttert wurden. Für die Katzenknochen wird explizit nur die Ernährung vom Fleisch maisfressender Beutetiere genannt. Alles auf eine reine Maisfütterung zu reduzieren, macht den obenstehenden Artikel bestenfalls missverständlich ....
  • Glauben heißt nicht wissen...

    21.03.2018, Viktor O.
    ... hätte mein Deutschlehrer bei dieser Aussage vermerkt.

    "Ich glaube nicht, dass Cambridge Analytica tatsächlich im Stande ist, diese Möglichkeiten auch umzusetzen."
  • Das funktioniert nicht

    21.03.2018, Dr. Volker Cleeves
    ZITAT: Das ließe sich erreichen durch das Aufforsten von Wäldern, das Renaturieren von Feuchtgebieten sowie landwirtschaftliche Praktiken, die Kohlenstoff im Boden halten. Zum Beispiel verkündet die Initiative "4 Promille", die Menschheit könne den Anstieg der CO2-Belastung stoppen, wenn zum Beispiel mehr Hülsenfrüchte und Zwischensaaten angebaut würden und mehr Grasstreifen und Hecken stehen blieben.ZITAT ENDE
    Sorry, das funktioniert nicht wenn es darum geht den CO2 Überschuss aus verbrannter fossiler Biomasse zu kompensieren und sollte auch jedem, der etwas von Photosynthese versteht, klar sein. Denn CO2 Fixierung durch Photosynthese gelingt nur bei Wachstum. OK Aufforsten, indem Holzmasse produziert wird, kann etwas CO2 fixieren. ABER: Das braucht Jahrzehnte /Jahrhunderte! Und das Holz darf nicht verbrannt oder kompostiert werden, denn dann geht das CO2 ja wieder raus! Klar soweit? Zur Erinnerung (aus guten Schulzeiten?) Was die Pflanze tagsüber an O2 produziert, verbraucht sie selbst über Nacht bei der Atmung, es sei denn, wie erwähnt, sie wächst und fixiert dadurch den Kohlenstoff. Wie bitte schön soll das dadurch erreicht werden, wenn Hülsenfrüchte und Zwischensaaten angebaut würden und mehr Grasstreifen und Hecken stehen blieben???
    Das ist das Problem: zu wenig kompetente Experten auf die gehört und danach gehandelt wird und zu viele Geldinteressen.
  • So vielfältig diese Leserbriefe, so vielfältiger sind die Meinungen (laber, laber)...

    21.03.2018, Dr. Volker Cleeves
    ... und so weniger wird geschehen...(wer tut denn selbst etwas??)

    CO2 woher kommt es? Aus den fossilen Brennstoffen, aus dessen fotosynthetischer Fixierung unsere positive Sauerstoffbilanz folgte. Neben der Erd-Erwärmung wird daher ein weiterer (offenbar verdrängt/vergessener, aber bereits messbarer) Faktor hinzukommen: Sauerstoffmangel aufgrund der Umkehr des "fossilen Fotosynthese-Ergebnisses".
    Damit erledigt sich das Ganze wenn erst einmal alles verbrannt wurde. Uns Menschen ist einfach nicht zu helfen und schon gar nicht mit Vernunft, so lange unvernünftige auf Gier und Macht fixierte egomane Entscheidungsträger das Sagen haben. Was dann folgt, kann in den zahlreichen Endzeitfilmen nachgeschaut werden, meiner Einschätzung nach keine Utopien mehr.
  • Nicht nur Vergiftung, Mangel an Aas und Bleimunition...Windkraftindustrie ist Gefährdungsfaktor

    21.03.2018, Dr. Wolfgang Epple
    Seit Jahrzehnten ist die Schädlichkeit von bleihaltiger Jagd-Munition bekannt und literaturkundig. Deutschland als selbstbeglaubigtes Musterland des Naturschutzes hat dieses Problem nicht annähernd im Griff. Traurige Realität.

    Wenn Dieter Haas von der Rückkehr des Gänsegeiers nach Mitteleuropa und speziell auch auf die Schwäbische Alb träumt, sollte er die Windkraftplanungen in Baden-Württemberg nicht ausschweigen: Es droht eine komplette Verspargelung des Albtraufes, der mit seinen Thermik-trächtigen Bereichen und den Felsgalerien geeignetes Habitat für die Geier sein könnte. Wie verletzlich gerade die Geier sind, zeigt ja nicht nur das Schicksal von Gipsy, der prompt beinahe an einer Windkraftanlage umgekommen wäre.
    Ein Blick in die zentrale Funddatei der Staatlichen Vogelschutzwarte Brandenburg zeigt das Ausmaß des Sterbens der Geier an Windkraftanlagen in Spanien; Stand 19.03.2018:
    Von 1901 in der EU an Windkraftanlagen umgekommenen Gänsegeiern fallen 1892 auf das EU-Mitglied Spanien. Hier die Fundstelle für Interessierte; freier Download:

    http://www.lugv.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.294004.de?highlight=Windkraftverluste+Gänsegeier+Spanien

    Was also würde Geier-freundliche Haltung inklusive Futterplatz und EU-rechtlich ohnehin vorgeschriebener Habitatschutz nutzen, wenn - wie nicht nur für Baden-Württemberg zunehmend belegbar üblich - Windkraftindustrie in die wertvollsten Bereiche der Lebensräume auch windkraft-sensibler Arten installiert wird? Windkraftindustrie und Naturschutz sind im Hinblick auf solche Artenschutzziele, speziell für Thermik-nutzende Großvögel, schlicht nicht vereinbar.

    Literatur:

    Epple, W. (2017): Windkraftindustrie und Naturschutz sind nicht vereinbar. Windkraft-Naturschutz-Ethik. Herausgeber: Naturschutzinitiative e.V., 140 Seiten.
  • Fragwürdige Aufzählung

    21.03.2018, A. Kratochvil
    "Andenken, Möbel, Geräte, Apparate, Haustiere, Fahrzeuge oder Kunstgegenstände" - da habe ich doch nochmal hingeschaut und mag es nicht recht glauben. Ich gebe dem Autor zwar recht, dass Haustiere oft Objekt, wenn nicht gar Opfer, der genannten menschlichen Projektionen sind und sich auch darum eine beachtliche Industrie entwickelt hat - aber sie sind keine Dinge! Tiere sind Lebewesen; wenn ich sie als Haustier halte, brauchen sie meine Fürsorge und Aufmerksamkeit - kein Schrank braucht das. Sie reagieren auf mich und ihre Umgebung, kommunizieren auf ihre Art mit mir, weil sie Bedürfnisse und auch Gefühle haben - und nicht weil sie Daten über mein Leben sammeln möchten, um mir mehr Geld zu entlocken. In diesem Sinne, selbes Phänomen, ja, aber...
  • Kann nicht die Grundannahme falsch sein, dass Neutralinos sich gegenseitig auflösen?

    21.03.2018, Manfred G. Bauer
    Was wäre, wenn die dunkle Materie, wie die leuchtende Materie auch, das Ergebnis einer kleinen Unsymetrie, kurz nach ihrer Entstehung ist. Heute gibt es ja auch nirgendwo Antimaterie, sondern nur Materie. Vielleicht sind beim Urknall dann zunächst Anti-Neutralinos und Neutralinos entstanden. Die grosse Masse der der Anti-Neutralinos und der Neutralinos hätten sich dann kurz nach ihrer Entstehung, bis auf einen kleinen Rest, wieder in Strahlung aufgelöst. Heute gäbe es so eben nur noch Neutralinos, die sich eben nicht gegenseitig zerstören, wenn sie zusammentreffen.
  • Alleine der prinzipielle Ansatz des Klimaabkommens ist lächerlich

    20.03.2018, Robert Wastlhuber
    Jedes Jahr bis heute ist die Förderung fossiler Brennstoffe gestiegen! Und was gefördert wird, wird verbraucht. Wer ernsthaft vor hat auf den Ausstoss von Kohlendioxid Einfluss zu nehmen müßte die Förderung auf den Stand von 1960 reduzieren, also das Ganze auf ein Zehntel begrenzen. Wen die Suppe überkocht nutzt es nichts von Stufe 9 auf Stufe 8 zu schalten. Paris ist nur eine materielle Umverteilung von Industrieländern auf Schwellenländer - nach meiner Meinung komplett sinnlos.
  • Wo führt es hin?

    20.03.2018, Michael Martin
    Dinge als Wesen behandeln, klar macht man.
    Jetzt antworten die Dinge sogar. Oft ein bisschen daneben und man hat was zu lachen. Aber das wird besser werden. Demnächst können Stimmen (gut) imitiert werden. Die Vorstellung mit Hilfe meines Smartphones "Selbstgespräche" führen zu können, hat schon was faszinierendes. So eine App könnte auch die Stimme meiner Frau nachmachen. Irgendwann kommt sicher die Frage: "Hast Du das erzählt, oder war es die App?"
    Macht auch Angst.
  • Tiere sind keine leblosen Dinge

    20.03.2018, Mare
    Ich war mindestens verwundert, dass Heiko Ernst Tiere als Sache aufführt...?

    Leb- und seelenlose Wesen, durch die kein Blut fließt, die keine Organe haben, die keine Schmerzen empfinden? Herr Ernst, was S i e meinen sind Robotertiere!
    Ihre Kollegen, die Tierpsychologen, könnten Ihnen sicher Interessantes über die Psyche von Tieren erzählen.
    Tiere sind Lebewesen wie Sie - und ich - und all die anderen...hier auf dem Erdball.
  • Diclofenac

    20.03.2018, Matthias Mayer
    Leider ist auch Diclifenac ein Problem, seit es in der EU auch als "Arznei" für die Viehzucht erlaubt wurde. Die Nieren der Geier können das nicht verarbeiten und die Geier verenden dann. In Spanien mit seinen großen Geierpopulationen ist das schon ein Problem. In Indien ist deshalb Dicofenac in der Tierzucht angeblich verboten. Auch dort werden verendete Tiere den Geiern überlassen.
  • Fehler

    20.03.2018, Dr. Wolfgang Willmann
    In der heutigen Zeit, in der alle großen Firmen (auch IBM) zertifiziert sind, teils TQM (total qualitiy management) eingeführt haben, wird keine auch nur auf die Idee kommen, sich so eine KI-Maschine hinzustellen oder sie etwa einzusetzen. Laut Qualitätsmanagementsystem müssen alle Entscheidungen nachvollziehbar und logisch sein. Wenn man aber bei einer solchen KI-Maschine noch nicht mal die Strukturen, die zu Entscheidungen führen, nachvollziehen oder erkennen kann, ist eine solche Maschine ein abolutes NO GO. Wenn Fehler erkannt werden, diese aber nicht nachvollziehbar erklärt werden können, können diese Fehler jederzeit immer wieder auftreten. Ein Zertifizierer hat dann nur zwei Möglichkeiten: Entweder wird der Prozess, hier die KI-Maschine, abgeschaltet oder das Zertifikat wird entzogen. Ohne Zertifikat kann heute auf der Welt fast nichts mehr verkauft werden. Somit kommt der Entzug des Zertifikates einer Firmenaufgabe/-schließung gleich. Ein Firmeninhaber wird sich daher gut überlegen, sich eine solche KI hinzustellen. Privat kann man sich vielleich so eine KI kaufen. Man kann sich dann an den Fehlern oder Ergebnissen erfreuen, mehr aber nicht.
  • Sowas kann man nicht "Ernst" nehmen

    20.03.2018, Novik
    Zitat:
    "Es ist kein neues Phänomen, dass Menschen ihre Dinge behandeln, als wären sie lebendige Wesen. In gewissem Maß vermenschlichten wir schon immer einen Teil der Gegenstände um uns herum (bei Haustieren wird das noch offensichtlicher)"

    Und nach diesem Satz habe ich aufgehört zu lesen. Sowas kann man nicht ernst nehmen.
  • Soziale Dynamik unterschätzt

    20.03.2018, stefan
    Herr Müller trifft entscheidungen. Die Firma hat ihm eine KI zur Seite gestellt um bessere Entscheidungen zu treffen. Herr Müller kann nur verlieren.

    Entscheidet er (1) wie die Maschine vorgibt, und (1a) es geht gut: “Die KI kann das ja so gut wie der Herr Müller. Bauchen wir den noch?”, oder (1b) es geht schief: “Ja, Herr Müller, wofür bezahlen wir Sie eigentlich? Sie sind doch nicht nur zum Abnicken der KI-Entscheidungen da.”. Oder er entscheidet entgegen der Vorgabe der maschine, und (2a) es geht schief: “Was glauben Sie eigentlich, Herr Müller, wozu wir ein Vermögen in KI investiert haben? Damit Sie sich darüber hinweg setzen?”. Herr Müller gewinnt nur falls er (2b) gegen die KI richtig entscheidet. Dann wird die Reaktion sein “Ah, gut, da müssen wir die KI wohl noch etwas trainieren. Ist ja ganz neue Technologie.”
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