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Kommentare - - Seite 491

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  • Ganz so katastrophal war es nicht

    31.12.2016, Harald Sommerschmitt
    Eine Trepanation bei einem Hirnödem wäre durchaus auch heute noch eine lebensrettende Maßnahme, ein Aderlass mag blutdrucksenkend wirken, und verschiedene heute verrufene Substanzen wie Quecksilber oder Wismut haben tatsächlich eine Wirkung auf Bakterien. Man muss nicht die alte Platte vom finsteren Mittelalter auflegen, bloß weil einem eine Heilmethode auf Anhieb nicht einleuchtet.
  • Manchmal macht es doch Sinn!

    31.12.2016, Ronnie
    Der Aderlass, solange man jemand nicht halbausblutet ist durchaus sinnvoll, aber nicht einfach aus Prinzip wie die damaligen Ärzte dies taten, wobei Arzt eher hochgegriffen war. Quacksalber trifft eher zu, während manch niedriger Berufsmann mehr retten konnte. Ob Henker oder Bader, Hebamme oder Kräuferkundige, sie alle wurden schlecht geredet und auf Betreiben der Pseudomediziner und Klerus an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Der Aderlass hat erwiesene Vorteile, heute noch sichtbar bei Blutspendern oder Egeltherapie. Die Trepanation ist auch nicht völlig falsch, aber was im Neolithikum damit behandelt wurde ist nicht so klar. Nach Kämpfen etwa Hämatome? Würde Sinn machen. Geisteskrankheiten? Weniger sinnvoll, aber denkbar und mit weiteren Schritten dann doch wieder gut. Oder einfach was zusätzliches? Das Loch haben wir gefunden in der Neuzeit, was evtl. im Hirn gemacht wurde aber nicht, da dies zersetzt war. In der prähistorischen Zeit und Antike wurde fast so gut geheilt und behandelt wie heute. Nur die Notfallmedizin war weniger gut. Und der Rest oben ist was Scharlatane verkauften, weil keiner mehr wusste was Sache ist, eine Folge des Religionswahns. Quecksilber wurde auch in anderen Regionen verwendet, richtig angewendet ist es weniger giftig, aber eine schlechte Lösung trotzdem, aber damals nicht so schlecht, es zögerte den Tod hinaus. Und auch der Keuschheitsgürtel war vor allem dem Christentum nach der Pest und Syphilis wichtig. Andere hatten das Problem ehe nicht, auch nicht die Moslems. Tabak wurde hier falsch verwendet, in seiner Urheimat rettete es Leben! Malariaschutz zB, der heute noch bei Indios zur Anwendung kommt, weil die Mücken einen in Ruhe lassen. Tabak gekauft und auf die Haut gespuckt und verrieben. So machen die das. Übrigens wurde das aus dem arabischen Heilen abgeleitet, weil jene Weihrauch anwendeten, der aber eine gewissen Wirkung hatte. Nur es kam von Ungläubigen, der Konkurrenz.
  • kein Plazebo

    31.12.2016, Dr. Hans Christ
    Als Veterinärmediziner praktiziere ich seit ca. 20 Jahren Homöopathie und Akupunktur, vor allem an Nutztieren!. Da sich aber eine Kuh schwerlich einredet: "Gottseidank, jetzt kommen die Globuli, jetzt wird mir geholfen" und Landwirte mit den Behandlungsergebnissen trotzdem zufrieden sind, muss man konstatieren: "Das Zeug wirkt!" Auch wenn es jeder Logik und Schulmedizin gänzlich widerspricht. Man muss halt die Einsatzmöglichkeiten und die Grenzen kennen.
    Ich habe es mittlerweile aufgegeben, Skeptiker durch seriöse Fallschilderungen überzeugen zu wollen. Möge jeder nach seiner Facon glücklich werden!
  • Endlagersuche

    30.12.2016, Auguste Wagner
    warum ist eigentlich noch niemand auf den Gedanken gekommen die radioaktiven Substanzen an Ort und Stelle oberirdisch zu lagern, damit man jederzeit die Reaktionen überwachen und eine endgültige Lösung suchen kann, wenn alle diese Fragen geklärt sind?
  • Und wie sieht der

    30.12.2016, mike301243
    Abisolierer für dieses Kabel aus?
    Stellungnahme der Redaktion

    Sie wollen doch bestimmt nur die Diamanten runterkratzen!

  • Ein genialer Geist

    30.12.2016, Roland Schröder
    Ramanujan war in einer Weise genial, wie sie selbst von Mathematikern nur schwer oder gar nicht nachempfunden werden konnte. Seine nächtliche Eingebungen verdankte er nicht so sehr einer Göttin, als vielmehr einer sehr tefen Durchdringung mathematischer Inhalte bei wachem Zustand. Das erleben viele an Mathematik Interessierte in allerdings kleinerem Maßstab. Daher die Redensart "erstmal drüber schlafen". Freistetter wird mit seinem Artikel der Besonderheit Ramanujans voll gerecht. Wenn er allerdings schreibt: "Wichtige Konstanten (wie zum Beispiel der natürliche Logarithmus)" irrt er.
  • Re: Kein Wunder

    29.12.2016, Alex Maier
    > Hoffentlich hat er nach dem Foto wieder zurück gedurft!

    Meinen Sie der Fisch überlebt die Druckdifferenz von etwa 60-120 Bar beim Heraufholen an die Oberfläche?
    Zur Erinnerung, der Luftdruck beträgt etwa 1 Bar auf Meereshöhe.

  • Kein Wunder,

    29.12.2016, Liane Mayer
    dass der Blobfisch so verdrossen dreinschaut, wenn er aus seinem vertrauten Element gerissen und an Land gesetzt wird!
    Hoffentlich hat er nach dem Foto wieder zurück gedurft!
  • Mehr Legenden und Mythen als Geschichtswerk

    29.12.2016, Wolfgang Stumpe, Berlin
    Sie haben bei mir einen schon lange gehegten Verdacht verstärkt, das Problem Troja. Ohne die literarische Seite der "Ilias" einzuschränken, bestehen offene Fragen über die darin geschilderte Realität der Geschehnisse und, wenn ja, ihrem Zeitpunkt. Möglich ist, dass Erzählungen, Legenden, Mythen und tatsächliche Ereignisse zu diesem Werk geführt haben – auch mit Zeitsprüngen, analog wie zum Beispiel beim Alten Testament oder dem Nibelungenlied. Folglich Ergebnisse mündlicher Erinnerungen (mit den hierbei bekannten Problemen).

    Die Schwächung Trojas, bedingt durch die Ereignisse in der Großmacht Hethiter (selbst die Ausklammerung ihrer politischen Beziehungen) und im gesamten nahöstlichen Umfeld zu dieser Zeit, können bei den Griechen durchaus zum Wunsch der Ausschaltung der Kontrolle (Tribute?) über die Durchfahrt der Dardanellen geführt haben. Dieses Ziel wäre bereits erreicht, wenn Troja über Jahre belagert wird – auch ohne Eroberung der Stadt – also die zehn Ilias-Jahre. auch die Legende um Helena kann durchaus einen anderen Hintergrund und/oder eine andere Zeit betreffen. Das wird auch durch die Stellung der Frau bei den Griechen, von Hetären abgesehen, als möglich einschätzbar. Auch andere Inhalte der Ilias: Amazonen, Trojanisches Pferd et cetera können in diese Geschichte aufgenommen worden sein, ohne tatsächlichen oder zeitlich zutreffenden Zusammenhang. Wobei man außerdem einem Autor auch seine schriftstellerische Freiheit zubilligen sollte oder muss – und "Homer?" mit Sicherheit einen Heldengesang, aber kein Geschichtswerk erschaffen wollte. Übrigens, hatte die Trockenheit um 1900 v. Chr. unmittelbaren Einfluss auf Troja? Auf deren Wirtschaft und Lebensgrundlagen?
  • Bloss kein Stress

    28.12.2016, Barbara
    Die geplagten Herren wollen nach all dem Schlauch und Drill bloss noch möglichst warm und weich und widerstandslos irgendwo zwischen grossen Brüsten versinken. Da braucht es eben etwas Korpulenz. Eine drahtige Amazone wirkt weniger tröstlich, und das ist schon alles. Manches ist einfacher als man denkt.
  • Eine (meine) Beobachtung

    28.12.2016, Berglens, Peter
    Es gibt bei uns tote Eschenwäldchen und mittendrin ein vitales Exemplar. Gibt es Meldestellen für solch resistente Bäume, die dann nachgezüchtet werden könnten?
  • Nur eine Seite der Medaille

    28.12.2016, Benjamin
    Wenn Sie schon Philip Tetlock erwähnen, dann sollten Sie auch erwähnen das innerhalb gewisser Grenzen und für gewisse Gebiete sich die Vorhersagefähigkeiten durchaus verbessern lassen. Siehe das Good Judgement Project und das daraus entstandene Buch von Philip Tetlock "Superforecasting The Art and Science of Prediction" .
  • Liebe Angela...

    28.12.2016, Tomasz
    Der Nutzen liegt entweder in der Vermeidung von Nachteilen oder in einer Anerkennung bzw. der Hoffnung auf ebensolche Hilfe im Bedarf. Ein Hintergedanke besteht allenfalls. Und ich würde das durchaus als Eigennutz deklarieren, auch wenn es nach Außen aufopfernd wirkt.
  • Kulturevolution?

    27.12.2016, M.A. Castor
    Wie wäre es, eine Psychohistorie der Farbe in Betracht zu ziehen? Der Beitrag beschreibt ja selbst: "Fourth, color meanings are derived from both innate preferences and learning (culture)." Nur sollte man Kultur vielleicht nicht ahistorisch denken. Wir stellen ja die (oft gegensätzlichen) Farbbedeutungen je nach Kulturkreis auch nicht infrage (sehen Niederländer und US-Amerikaner in gleicher Weise Rot)? So eindeutig, wie im ersten Satz, ist's halt nicht, und der Text widerlegt sich da selbst. "Und was ist Rot"? Wittgenstein mochte da nicht mehr sagen sondern nur noch deuten.
  • Alles schön und Gut ...

    27.12.2016, Daniel Hage
    ...und auch als Nichtmathematiker -der ich mich aber schon Intensiv mit G. Kantor befasst habe, verstanden. Nur beschäftigt mich bis heute die Frage ob es nicht logischer gewesen wäre von Kantor die "geringste Unendlichkeit", also die der Natürlichen Zahlen, seinerzeit mit Aleph 1 zu bezeichen denn dies IST eben doch eine Unendlichkeit, NULL aber bezeichnet ja die Abwesenheit von etwas bzw. Platzhalterschaft für etwas, weil aber die erste unendlichkeit nicht NICHT ist sondern gerde IST , müsste Sie doch eigentlich mit Aleph 1 bezeichnet werden und die Menge der Reellen Zahlen dann halt mit Aleph 2 usw...- meint jedenfalls mein bescheidener Unmathematischer Verstand ! Oder gibt es hier Mathematiker die mein Argument widerlegen mögen ?
    Bin für jede Nachhilfe Dankbar !
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