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Ein Highlight der Woche, und das gleich am Montag - das fängt gut an! Haben Sie vielen herzlichen Dank für das Sonderheft, das gibt einen interessanten Abend!!!
Jetzt haben Sie sich aber viel Mühe gegeben und einen so langen Text geschrieben, um mich zu überzeugen. Aber wovon wollten Sie mich eigentlich überzeugen?
Dass die "Pflichtethiker" von 110 Ihren Sadisten überzeugen könnten? Das Drohen mit Gewalt kann sicher spontan sehr überzeugend sein. Ich würde das aber nicht als Argumentation bezeichnen. Ich dachte nämlich eigentlich, dass wir hier eine argumentative Debatte führen. Vielleicht könnten Sie mir dann wenigstens mal eines jener Argumente präsentieren, das der Pflichtehtiker gegen Ihren uneinsichtigen Sadisten im Gegensatz zum Hedonisten in der Hand hätte. Das behaupteten Sie ja in Ihrer Rezension, und dazu habe ich bis jetzt leider noch keine Antwort von Ihnen erhalten.
Dass alle "lupenreinen" Hedonisten mitleidslose, rücksichtslose und egozentrische Gesellen sind? Das folgt aus keiner Stelle in Kanitscheiders Buch. Jeder hätte im Fall des uneinsichtigen Sadisten wohl die 110 gerufen, unabhängig davon ob er Pflichtethiker, Hedonist, Christ oder was auch immer wäre. Warum? Weil Empathiefähigkeit eine ziemlich verlässliche Komponente in unserem evolutionär erworbenen Verhaltensrepertoire ist (sogar bei Hedonisten). Zudem müssen auch Hedonisten Gewalt ablehnen, weil sie nicht auf dem Konsens aller Beteiligten beruht. Klar ist das nicht bei jedem in gleichem Maße ausgeprägt. Eine ganze Reihe Architekten des Holocausts haben ihr Handeln z. B auch im Geiste einer Kant'schen Pflichethik gesehen und hatten kein Mitgefühl mit den Menschen, die sie in den Tod geschickt hatten. Gemäß Ihrer Argumentation wäre dann die zugrunde liegende Pflichtethik weitgehend abzulehnen, weil sie in letzter Konsequenz eben zu solchen "lupenreinen" Pflichtethikern führt. Auch die Evolutionstheorie wäre abzulehnen, weil sie ja offensichtlich in letzter Konsequenz zu den Sozialdarwinisten führt. Wenn man jedesmal eine Weltanschauung, Philosophie, etc. deswegen ablehnt, weil sie von einigen Durchgeknallten missverstanden wird, landet man am Ende beim Nihilismus. Aber geben wir Ihrer bizarren Geschichte doch mal eine andere Wendung: Die auf den Plan gerufene Pflichtethik klingelt in Gestalt von zwei Polizeibeamten bei Ihrem Sadisten und der sagt ihnen, dass alles ganz anders sei: Er sei zwar Sadist, aber seine Frau ließe sich freiwillig auspeitschen, weil sie Masochistin sei. Die Schreie die Sie als Nachbar gehört hätten, seien keine Schmerzensschreie, sondern Lustschreie gewesen. Er holt seine Frau herbei und die bestätigt alles glaubhaft. Auch seine Ihnen gegenüber geäußerten "Argumente", Frauen seien nicht dasselbe wie Männer und man dürfe sie daher beliebig misshandeln, klären sich auf: Seine Frau sei in seiner Nähe gewesen und es hätte zum sexuellen Vorspiel gehört, dass er Frauen als Untermenschen darstelle. Die Polizisten entschuldigen sich bei den beiden für die Störung, klingeln bei Ihnen und bitten Sie, das nächste Mal doch bitte etwas vorsichtiger mit Ihren voreiligen Schlüssen zu sein.
Dass der Hedonismus einer Handlungsalternative Vorschub leistet, die der Pflichterfüllung (womit Sie ja offensichtlich Erwerbsarbeit meinen) zuwiderläuft? Da könnten Sie nicht ganz unrecht haben. Jemand, der seine Pflicht erfüllt, handelt ja gemäß einer moralischen Notwendigkeit. Aber muss man Erwerbsarbeit mit moralischer Notwendigkeit begründen? Nein, überhaupt nicht! Es reicht eine vollkommen pragmatische Sicht, denn wenn man nichts tut, hat man recht bald nichts mehr zu essen. Ein Hedonist folgert daraus: Ich muss zwar arbeiten, um zu leben, aber ich lebe doch nicht, um zu arbeiten. Angesichts der vielen Berufskrankheiten, die in zunehmenden Maße immer mehr Menschen in den westlichen Zivilisationen betreffen, doch gar keine schlechte Strategie, oder? Klar können einem dann Hedonisten zuweilen als nicht so dienstbeflissen erscheinen. Aber ich frage mich, ob da nicht bei Ihrer Argumentation so ein bisschen das alte Stereotyp vom fleißigen Deutschen durchscheint, der immer und überall seine Pflicht tut, ohne sie zu hinterfragen. Selbstverständlich lehnt auch ein Hedonist die Leute ab, die sich auf Kosten anderer (also letztlich auch auf seine Kosten) einen schönen Tag machen, aber aus ganz pragmatischen Gründen. Wie gesagt - ein Hedonist sieht ja durchaus die Notwendigkeit ein, dass er sich seine Lebensfreude schon selbst finanzieren muss, aber dafür benötigt er eben keine moralische Rechtfertigung.
Hedonisten scheinen auch eher als Pflichtethiker dazu bereit zu sein, alle angeblich moralischen Notwendigkeiten pragmatisch zu hinterfragen, indem sie stets die Lebensfreude im Hinterkopf behalten. Sie sind dann diejenigen, die Ockhams Rasiermesser konsequent auf alle angeblich moralischen Notwendigkeiten anwenden und prüfen, ob bereits eine pragmatische Notwendigkeit ausreicht oder man diese oder jene angebliche Notwendigkeit vielleicht sogar ganz abschaffen könnte. Was sollte daran verwerflich sein? Schließlich bedeutet weniger Zwang ja auch mehr Freiheit, was doch auch im Interesse aller sein müsste.
Hajo Dasting-Hussner
Stellungnahme der Redaktion
Au weia, nun drehen Sie mir mal nicht meine kleinen Witze im Munde herum.
So schnell kann ich Ihnen auch meine Pflichtethik gar nicht in ausgearbeiteter Form präsentieren, auch wenn es die Ethik ist, nach der ich (vorrangig) handle (wie mir auch allmählich erst in der Diskussion bewusst wird). Sie sagt im Wesentlichen "Tu, was richtig ist", aber was das im Einzelnen ist, muss ich selber wissen. Die Zehn Gebote, die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland und die Dienstanweisung meiner Chefs sind dafür nützliche Hilfen, aber wenn's wirklich drauf ankommt, weder hinreichend noch notwendig. Das haben wir hoffentlich aus der Nazizeit gelernt, dass unhinterfragter Gehorsam keine gültige Handlungsvorschrift ist.
Ob der Hedonist seiner Natur nach ein besserer Hinterfrager ist? Das wage ich zu bezweifeln. Hinterfragen ist nämlich mühsam und steht insofern dem hedonistischen Ziel der Bequemlichkeit entgegen.
OK, denken wir uns, for the sake of the argument, einen Hedonisten mit unbegrenzter Denkkapazität, dem das Denken vor allem keine nennenswerte Mühe bereitet. Der denkt sich dann z. B. so etwas: Meinem Vergnügen ist es überaus zuträglich, wenn die anderen richtige Pflichtethiker sind. Das heißt eben nicht unbedingt Dienst nach Vorschrift. Vielmehr will ich, dass mein Mitmensch sich in der Pflicht sieht, wenn ich in Not bin, auch wenn die Hilfsaktion für ihn äußerst unlustvoll und auch noch – für ihn – schadlos vermeidbar wäre. Oder dass er, wenn er auf dem Amt sitzt, meinen Antrag nicht einfach verschwinden lässt, obgleich das für ihn viel angenehmer wäre. Da kann man viele Dinge tun, um sich das Leben angenehm zu machen, ohne gegen die Dienstvorschriften zu verstoßen oder sich erwischen zu lassen.
Aber unser Hedonist denkt ja konsequent und damit ziemlich kantmäßig: Ich und der andere sind in Wesentlichen dieselben Leute. Wenn ich denen mit gutem Grund – nämlich meinem Vergnügen zuliebe – eine Pflichtethik aufdrücke, muss ich sie auch gegen mich gelten lassen. Also bin ich Pflichtethiker mit hedonistischer Begründung.
So kann man argumentieren. Steht so allerdings nicht bei Kanitscheider, und ich habe das blöde Gefühl, dass diese Argumentation den Hedonismus, jedenfalls so, wie Kanitscheider ihn versteht, bis zur Unkenntlichkeit verwässert.
Na ja, vielleicht bleibt am Ende ein Streit um Bezeichnungsweisen.
Wenn mich "die Pflicht ruft", dann heißt das konkret, ich muss einen Text bearbeiten, damit Ihr am Septemberheft Eure Lust habt. Die Pflicht steht zwar in diesem Fall auch in meinem Arbeitsvertrag, aber der Teil mit der Lust steht nicht explizit drin. Das ist meine persönliche "Pflicht", den Text so zu gestalten, dass nicht nur alles richtig ist, sondern das Lesen auch noch Spaß macht. (Und ich gebe zu, das macht mir Spaß, auch wenn es mit ziemlich viel Arbeit verbunden ist.)
Ach so, Frau Nachbarin. Die Geschichte geht dann vielleicht so weiter: Ich treffe sie zufällig auf der Straße, ihr Ehemann ist weit und breit nicht zu sehen, sie ist guter Dinge und nimmt mir meine Intervention auch nicht übel – Missverständnisse kommen schließlich vor. Am Ende lädt sie mich zur nächsten Sadomaso-Party ein, aber erst in vier Wochen: Die Striemen auf ihrem Rücken müssen erst noch zu Ende verheilen. Ja wenn das so ist ... Aber das führt jetzt wirklich ein bisschen weit ab.
Es scheint, dass die Vermutung David Bohms richtig ist, dass hinter den Gleichungen der Quantenphysik eine bisher noch nicht beobachtbare Reaktion des Vakuumfelds mit den materiellen Erscheinungen abläuft, welche wir aber über die Quantentheorie feststellen, wenn wir einen Messvorgang abschließen. Diese verborgenen Reaktionen im Untergrund, welche zwischen den Quanten und so genannten verborgenen Parametern abläuft, können wir immer nur als Eingriffe in das kontinuierlich ablaufende Wechselspiel zwischen dem Vakuumfeld und den materiellen Erscheinungen, sichtbar machen. Dabei sind wir selbst und unsere Messaperate mit einbezogen, in dieses verborgene Geschehen, welches in so kurzzeitigen Intervallen immerfort abläuft, dass wir nur Bruchstücke wahrnehmen. Das Vakuumfeld sollte negative Beschleunigung und deshalb negative Energie in die Materiepartikel einschleusen, derart dass beides, die negative Energie und die Materiefelder, zu einem gemeinsamen Wechselfeld (dem elektromagnetischen Feld ) wird, welches sich im Planckpunkt zur Planckmasse konzentriert. Durch diese Vereinigung des Vakuumfelds mit den Materiefeldern wird das Vakuumfeld kontinuierlich entspannt. Durch diese Dichteabnahme des Vakuumfelds, die im gesamten Universum durch diese Vakuum- Materiewechselwirkung immerfort abläuft, können die Planckmassen nicht in den Planckpunkten verbleiben, und dehnen sich bis an die Teilchenobeflächen aus, die das Vakuumfeld und alle anderen Teilchen vorgeben. Bemerkbar wird das über die virtuellen Vakuumwechselwirkungen, welche wir feststellen können (virtuelle Positronen und Elektronen welche sich kurzzeitig bilden und wieder verschwinden). Im gesamten Universum und zu allen Zeiten laufen diese Vakuum-Materiewechselwirkungen ab, so dass von einer Sekunde zur anderen nicht mehr genau die selben Bedingungen herrschen. Das ist der eigentliche Grund, dass im Mikrokosmos keine kausalen Messergebnisse möglich sind, da sich das universale Gesamtsystem in der Zwischenzeit, um einen für uns nicht feststellbaren Betrag verändert hat. Zwischen den Messakten, kann es eine Unmenge Vakuumwechselwirkungen mit allen möglichen Quantenobjekten, im Umfeld schon gegeben haben, ehe der nächste Messakt eingeleitet wird. So dass ein objektives Geschehen daraus nicht abzuleiten ist. Statistisch erfasst die Wahrscheinlich keitsdichte gleicher Teilcheneigenschaften die Möglichkeit in einem Raumvolumen in einer bestimmten Zeitfolge, ähnliche Messwerte zu erhalten, innerhalb eines Grenzwerts, der für alle ähnlichen Messungen gelten soll.
Ich habe mir darüber Gedanken gemacht, und kam zu folgenden Ergebnis. Es müsste zwei voneinander unabhängige verborgene Parameter geben. Die verborgenen Parameter des Vakuums sind negativ und ich gebe ihnen das Zeichen - & v und ihre Energie ist - 1,86107244728 x 10 hoch minus 45 Erg sec. Die verborgenen Parameter der Materie bezeichne ich ebenfalls mit & ,ihre Massen sind 2,0702236279 x 10 minus 66 g sec. Mit den Quanten sind die verborgenen Parameter mit der Universalzeit ab Uranfang, als sich die Materie vor dem Urknall in einer Singularität gebildet hatte, verbunden. Für das Vakuumquant gilt dann T uranfang = 5,66656427287 x 10 hoch 17 Sekunden so dass - (h : 2 Pi ) = - & E x T uranfang = - 1,86107244728 x 10 hoch minus 45 Erg sec x 5,66656427287 x 10 hoch 17 sec = - (h : 2 Pi ) =- 1,054588664 x 10 minus 27 Erg sec. Das gleiche Prinzip gilt für das Materiequant über das Lichtgeschwindigkeitsquadrat. (h : 2 Pi) = (& x C Quadrat) x T uranfang = (h : 2 Pi) = 2,07072236279 x 10 hoch minus 66 g sec x 8,987551787 x 10 hoch 20 cm sec Quadr. =1,86107244728 x 10 hoch min 45 Erg sec x 5,66656437287 x 10 hoch 17 sec = = 1,054588664 x 10 hoch minus 27 Erg sec. Die beiden Quanten wechseln in unterschiedlichen Intervallen einmal zu einem Energiequant und dann wieder zu einem Massenquant, die in Richtung zum Plankpunkt konzentriert werden und so immer schwerer werden, je tiefer wir in die Materie eindringen. Als nächstes werde ich den Higgsmechanismus beschreiben,aus der Sicht der verborgenen Parameter, und weshalb die Vakuumparameter die Dunkle Materie darstellen könnten.
Dass ein überwiegender Grundstock der Intelligenz angeboren ist, dürfte langsam gesichert sein. Möglicherweise spielt hierbei das X-Chromosom eine sehr wichtige Rolle, bekanntlich beim Genotyp Frau mit XX zweifach und beim Mann mit XY einfach vorhanden. Das Chromosom Y ist verkümmert und trägt zur Intelligenz quantitativ kaum bei. Ob beim X jeweils die besseren Merkmale vom mütterlichen oder die vom väterlichen X sich durchsetzen, ist Zufall. Aber ebenso entscheidend ist die Förderung der Hirnentwicklung in den frühen Jahren der Kindheit, beginnend spätestens nach der Geburt, wahrscheinlich auch schon vorher.
Die Förderung der angeborenen Anlagen ist ausgesprochen wichtig und entscheidet darüber, wie intelligent, gebildet und fähig ein Mensch werden kann. Welche Verknüpfungen (Neuronenanlage und -neubildung, Synapsenverknüpfungen, spezielle Hirnregionen mit unterschiedlichen Aufgaben) gefördert werden, hängt vom Umgang der Erziehenden und der ganzen Umwelt ab, aber nicht erst in der Schulzeit, sondern schon lange vorher. Wie werden die diversen Fähigkeiten (Sprache - Hören, Sprechen, Singen, Lesen, Schreiben, optische Leistungen - , logisches Denken, Umgang mit Natur, Technik, emotionale Qualitäten, Umgang und Kontakt zu und mit anderen Menschen, körperliches Können und Fertigkeiten) gefördert, ist grundlegend für Intelligenz im weitesten Sinne. Wird dem Kind vorgelesen, mit ihm gesprochen, gesungen, Sachen erklärt, gezeigt, geübt oder lässt man es im Laufstall alleine oder besonders dann vor dem Fernseher hocken und versumpfen, ist wegweisend.
Aus den angeborenen Grundlagen der Genetik kann man viel oder gar nichts machen, aber das muss in der frühen Säuglingszeit begonnen und kontinuierlich weitergefördert werden, bis der junge Mensch von sich aus aus purer Freude am Lernen und Neugier weiterforschen und erkunden will. Das Gehirn bringt die wesentlichen Voraussetzungen jedenfalls mit, es will nichts mehr und lieber als Lernen, nichts bereitet ihm größere Freude, und damit natürlich dem Menschen als Ganzem. Auch eine noch so hohe Intelligenz bleibt kümmerlich und stumpf, wird sie nicht breit gefördert ohne Verzetteln und mit einer ausgewogenen Mischung aus Wissenserwerb, Ruhe, Entspannung und Nachdenken, auch mittels Kunst, Musik, fremden Kulturen, Bewegung, Ortswechsel, Gemeinschaft und Alleinseinkönnen.
Der Titel "Ist Intelligenz erblich?" ist berechtigt, führt aber in die Irre, wenn die weiteren Schritte und Gedanken nicht gemacht und gedacht werden.
Zitat: "Zusätzlich hatten sie statistisch den Einfluss europäischen und afrikanischen Erbguts herausgerechnet"
Soll das heißen, es wurde von vornherein ausgeschlossen, dass die Einwanderer aus Europa oder Afrika kamen? Weiter unten im Text wird die Möglichkeit einer Einwanderung aus Europa diskutiert. Aber wie soll eine Studie das entscheiden, wenn alle europäischen genetischen Spuren ignoriert werden? Oder sehe ich da was falsch ?
Stellungnahme der Redaktion
Lieber Herr Schöning,
für Anhänger einer eiszeitlichen Einwanderung aus Europa stellt dieser Punkt in der Tat ein interessantes Problem dar. Allerdings wäre diese These ohnehin nicht durch die Gen-Untersuchungen belegt worden, hätten sich die Forscher dazu entschieden, den europäisch/afrikanischen Einfluss nicht herauszurechnen. Denn es gibt ein durchaus nennenswertes europäisch/afrikanisches Erbe im Genom der Ureinwohner, aber man kann nicht umhin, es einer Einwanderung seit 1492 zuzuschreiben. Belege für eine eiszeitliche Einwanderung aus Europa - sollte sie tatsächlich stattgefunden haben - können daher nur DNA-Analysen von präkolumbischen Proben bringen.
Frühere genetische Untersuchungen beispielsweise der mtDNA haben aber eindeutig nahegelegt, dass der Ursprung der heutigen amerikanischen Ureinwohner in Asien liegt. Insofern würde ich nicht von Voreingenommenheit sprechen; es ist eher eine wissenschaftlich solide Ausgangshypothese.
Warum gibt es eigentlich für neue Erkenntnisse in der Geschichte nur noch die stereotype Formulierung "man muß die Geschichte umschreiben"? Könnte man sich nicht mal einen anderen Ausdruck ausdenken?
Großartiger Artikel. Die Umwandlung von CO2 in Methan bzw. Methanol hat ja vielleicht auch in Deutschland den Vorteil, dass diese Fabriken dort angesiedelt werden können, wo der "Ökostrom" entsteht, z.B. an der Nordsee. Das setzt natürlich voraus, dass es Verfahren gibt, die CO2 aus der normalen Atmosphäre herausfiltern können. Soweit mir bekannt ist, wird auf diesem Gebiet am Helmholtz-Zentrum in Geesthacht geforscht (http://www.hzg.de/institute/polymer_research/index.html.de). Auch forscht das Fraunhofer Institut in Kassel auf diesem Gebiet (http://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2010/04/strom-erdgas-speicher.html) ... Prof. Michael Sterner (inzwischen in Regensburg) hat auf dieses Gebiet sehr intensiv bearbeitet.
Wenn es also gelänge, diese Verfahren in der notwendigen Breite einzusetzen, hätte Niedersachsen und Schleswig Holstein auf längere Sicht die Chance, aus dem politisch nicht sehr geliebten Transferprozess (Süd nach Nord) auszusteigen. Ein weiterer Aspekt wäre auch, dass der Versauerung der Ozeane mit den unübersehbaren Folgen für die Biodiversität Einhalt geboten werden könnte, vielleicht sogar zurückgefahren werden kann. Allerdings müsste schon darauf geachtet werden, dass die "Entnahme" von CO2 aus der Atmosphäre nicht so stark ist, dass die Pflanzenwelt kein CO2 mehr hat. Ein Wert von ca. 280 - 350 ppmv für die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre wäre sicher sinnvoll ...
Ist Chippewa wirklich eine Na-Dené-Sprache? Laut Wikipedia gehört es zu den Algonkin-Sprachen, also (im umstrittenen System von Greenberg) Amerind und nicht Na-Dené. Das würde dann allerdings weniger gut zu Greenbergs Theorie passen.
Stellungnahme der Redaktion
Lieber Herr Polak,
danke für den Hinweis! Es handelt sich hier schlicht um einen dummen Übersetzungsfehler meinerseits. Die von Reich et al. untersuchten Personen gehören zu den Chipewyan, die ich fälschlicherweise mit den Chippewan identifizierte.
Edgar Dahl, der ja auch schon mal den Begriff der Menschenwürde mangels Inhalt verwarf, nimmt das PID-Gesetz kritisch unter der Lupe. Mit starken Worten und reichlich moralinsauren Gestus wird jede Einschränkung der Verfügungsfreiheit der Eltern über den Nachwuchs widersprochen. Ich nehme jetzt nur mal Stellung zum Vorwurf der "Heuchelei", in dem Zusammenhang wird ja auch der Abtreibungsparagraph erwähnt.
Abtreibung ist rechtswidrig, aber straffrei, und diese merkwürdige Regelung findet sich auch bei der PID. Es gibt einen Grund dafür, und den sollte man wenigstens betrachten, bevor man polemisch wird. Denn der von Dahl unterstellte Automatismus, dass Unrecht stets sanktioniert gehört, den gibt es nicht. Strafrecht ist nur ein Mittel, Unrecht zu verhindern. Und nicht stets das opportune. Bei der Abtreibung hat sich das Strafrecht als untaugliches Mittel erwiesen, das Lebensrecht des ungeborenen Kindes zu schützen. Abtreibungstourismus und die mitunter lebensgefährlichen Dienste von "Engelmachern" waren die Folge. Es ist auf diese Weise wohl nie ein Leben gerettet worden. Deshalb hat der Gesetzgeber die strafrechtliche Verfolgung von Abtreibungen verworfen und setzt stattdessen auf Beratung und Hilfe. Damit bleibt er in jeder Beziehung im Bereich der Verfassung, die ihm eine Schutzpflicht für das ungeborene Leben auferlegt. Nirgendwo indes findet sich im Grundgesetz eine Verpflichtung, diesen Schutz strafrechtlich durchzuführen.
Den gleichen Weg will der Gesetzgeber nun bei der PID gehen, und aus verfassungsrechtlicher und auch ethischer Sicht ist ihm gar kein anderer Weg möglich, auf jeden Fall verbietet es sich, PID nicht als Unrecht aufzufassen. Wir bräuchten eine neue Verfassung, die das Lebensrecht auf Geborene beschränkt, erst dann wäre das möglich.
Das es ein Widerspruch ist, die PID einerseits als Unrecht aufzufassen, andererseits mit staatlichen Mitteln zu fördern, stimmt.
Sie zitieren Normann:“ Die Verbindung zwischen Stress und Depression sei viel stärker belegt als die zwischen Entzündung und Depression“. Sehr wahrscheinlich hängen Stress, Entzündung und Depression nach Gárate et al. 2011 in folgender Kausalkette zusammen. Anhaltender Stress verursacht, dass der Darm für bakterielles Lipopolysaccharid (LPS) durchlässig wird. LPS gerät über die Blutbahn in das Gehirn. Im Gehirn verursacht LPS Entzündung. LPS aktiviert den Toll-like Receptor 4 (TLR4) des angeborenen Immunsystems. Diese „leaky gut“ Theorie ist im Wesentlichen inzwischen durch weitere Publikationen gestützt. Damit liegt eine lupenreine Erklärung für die Entstehung einer Stress-induzierten Depression vor. Die wird hierzulande gerne als Burnout bezeichnet. Allerdings bin ich der Meinung, dass nicht die Depression, sondern noch stärker die chronische Erschöpfung im Vordergrund dieser Erkrankung steht. Gárate et al. 2011, Origin and consequences of brain Toll-like receptor 4 pathway stimulation in an experimental model of depression. J Neuroinflammation. 2011 Nov 3;8:151. Maes M et al. 2012, Increased IgA and IgM responses against gut commensals in chronic depression: Further evidence for increased bacterial translocation or leaky gut. J Affect Disord. 2012 Mar 11
Mit großem Interesse habe ich diesen informativen Artikel gelesen. Er ist jedem zu empfehlen, der wie ich vor 1,5 Jahren über die sensationelle Entdeckung der Nasa gestaunt hat!
Ökologie ist machbar, Frau Nachbar! Ein sehr interessanter Forschungsansatz, wie ich finde. Wir müssen mit den Lebewesen um uns herum zusammenleben, besser ist das!
Ein herzliches Dankeschön!
16.07.2012, Axel StahlRechtzeitig..., Zeitgemäß
16.07.2012, Gerhard KindVielen Dank
16.07.2012, Mario HaagAbonnent Mario Haag hat großes Interesse an dem Thema und sagt deshalb "Dankschön" ;)
Danke!
16.07.2012, Jochen VollbachMeine Antwort
15.07.2012, Hajo Dasting-HussnerDass die "Pflichtethiker" von 110 Ihren Sadisten überzeugen könnten? Das Drohen mit Gewalt kann sicher spontan sehr überzeugend sein. Ich würde das aber nicht als Argumentation bezeichnen. Ich dachte nämlich eigentlich, dass wir hier eine argumentative Debatte führen. Vielleicht könnten Sie mir dann wenigstens mal eines jener Argumente präsentieren, das der Pflichtehtiker gegen Ihren uneinsichtigen Sadisten im Gegensatz zum Hedonisten in der Hand hätte. Das behaupteten Sie ja in Ihrer Rezension, und dazu habe ich bis jetzt leider noch keine Antwort von Ihnen erhalten.
Dass alle "lupenreinen" Hedonisten mitleidslose, rücksichtslose und egozentrische Gesellen sind? Das folgt aus keiner Stelle in Kanitscheiders Buch. Jeder hätte im Fall des uneinsichtigen Sadisten wohl die 110 gerufen, unabhängig davon ob er Pflichtethiker, Hedonist, Christ oder was auch immer wäre. Warum? Weil Empathiefähigkeit eine ziemlich verlässliche Komponente in unserem evolutionär erworbenen Verhaltensrepertoire ist (sogar bei Hedonisten). Zudem müssen auch Hedonisten Gewalt ablehnen, weil sie nicht auf dem Konsens aller Beteiligten beruht. Klar ist das nicht bei jedem in gleichem Maße ausgeprägt. Eine ganze Reihe Architekten des Holocausts haben ihr Handeln z. B auch im Geiste einer Kant'schen Pflichethik gesehen und hatten kein Mitgefühl mit den Menschen, die sie in den Tod geschickt hatten. Gemäß Ihrer Argumentation wäre dann die zugrunde liegende Pflichtethik weitgehend abzulehnen, weil sie in letzter Konsequenz eben zu solchen "lupenreinen" Pflichtethikern führt. Auch die Evolutionstheorie wäre abzulehnen, weil sie ja offensichtlich in letzter Konsequenz zu den Sozialdarwinisten führt. Wenn man jedesmal eine Weltanschauung, Philosophie, etc. deswegen ablehnt, weil sie von einigen Durchgeknallten missverstanden wird, landet man am Ende beim Nihilismus.
Aber geben wir Ihrer bizarren Geschichte doch mal eine andere Wendung:
Die auf den Plan gerufene Pflichtethik klingelt in Gestalt von zwei Polizeibeamten bei Ihrem Sadisten und der sagt ihnen, dass alles ganz anders sei: Er sei zwar Sadist, aber seine Frau ließe sich freiwillig auspeitschen, weil sie Masochistin sei. Die Schreie die Sie als Nachbar gehört hätten, seien keine Schmerzensschreie, sondern Lustschreie gewesen. Er holt seine Frau herbei und die bestätigt alles glaubhaft. Auch seine Ihnen gegenüber geäußerten "Argumente", Frauen seien nicht dasselbe wie Männer und man dürfe sie daher beliebig misshandeln, klären sich auf: Seine Frau sei in seiner Nähe gewesen und es hätte zum sexuellen Vorspiel gehört, dass er Frauen als Untermenschen darstelle. Die Polizisten entschuldigen sich bei den beiden für die Störung, klingeln bei Ihnen und bitten Sie, das nächste Mal doch bitte etwas vorsichtiger mit Ihren voreiligen Schlüssen zu sein.
Dass der Hedonismus einer Handlungsalternative Vorschub leistet, die der Pflichterfüllung (womit Sie ja offensichtlich Erwerbsarbeit meinen) zuwiderläuft? Da könnten Sie nicht ganz unrecht haben. Jemand, der seine Pflicht erfüllt, handelt ja gemäß einer moralischen Notwendigkeit. Aber muss man Erwerbsarbeit mit moralischer Notwendigkeit begründen? Nein, überhaupt nicht! Es reicht eine vollkommen pragmatische Sicht, denn wenn man nichts tut, hat man recht bald nichts mehr zu essen. Ein Hedonist folgert daraus: Ich muss zwar arbeiten, um zu leben, aber ich lebe doch nicht, um zu arbeiten. Angesichts der vielen Berufskrankheiten, die in zunehmenden Maße immer mehr Menschen in den westlichen Zivilisationen betreffen, doch gar keine schlechte Strategie, oder? Klar können einem dann Hedonisten zuweilen als nicht so dienstbeflissen erscheinen. Aber ich frage mich, ob da nicht bei Ihrer Argumentation so ein bisschen das alte Stereotyp vom fleißigen Deutschen durchscheint, der immer und überall seine Pflicht tut, ohne sie zu hinterfragen.
Selbstverständlich lehnt auch ein Hedonist die Leute ab, die sich auf Kosten anderer (also letztlich auch auf seine Kosten) einen schönen Tag machen, aber aus ganz pragmatischen Gründen. Wie gesagt - ein Hedonist sieht ja durchaus die Notwendigkeit ein, dass er sich seine Lebensfreude schon selbst finanzieren muss, aber dafür benötigt er eben keine moralische Rechtfertigung.
Hedonisten scheinen auch eher als Pflichtethiker dazu bereit zu sein, alle angeblich moralischen Notwendigkeiten pragmatisch zu hinterfragen, indem sie stets die Lebensfreude im Hinterkopf behalten. Sie sind dann diejenigen, die Ockhams Rasiermesser konsequent auf alle angeblich moralischen Notwendigkeiten anwenden und prüfen, ob bereits eine pragmatische Notwendigkeit ausreicht oder man diese oder jene angebliche Notwendigkeit vielleicht sogar ganz abschaffen könnte. Was sollte daran verwerflich sein? Schließlich bedeutet weniger Zwang ja auch mehr Freiheit, was doch auch im Interesse aller sein müsste.
Hajo Dasting-Hussner
Au weia, nun drehen Sie mir mal nicht meine kleinen Witze im Munde herum.
So schnell kann ich Ihnen auch meine Pflichtethik gar nicht in ausgearbeiteter Form präsentieren, auch wenn es die Ethik ist, nach der ich (vorrangig) handle (wie mir auch allmählich erst in der Diskussion bewusst wird). Sie sagt im Wesentlichen "Tu, was richtig ist", aber was das im Einzelnen ist, muss ich selber wissen. Die Zehn Gebote, die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland und die Dienstanweisung meiner Chefs sind dafür nützliche Hilfen, aber wenn's wirklich drauf ankommt, weder hinreichend noch notwendig. Das haben wir hoffentlich aus der Nazizeit gelernt, dass unhinterfragter Gehorsam keine gültige Handlungsvorschrift ist.
Ob der Hedonist seiner Natur nach ein besserer Hinterfrager ist? Das wage ich zu bezweifeln. Hinterfragen ist nämlich mühsam und steht insofern dem hedonistischen Ziel der Bequemlichkeit entgegen.
OK, denken wir uns, for the sake of the argument, einen Hedonisten mit unbegrenzter Denkkapazität, dem das Denken vor allem keine nennenswerte Mühe bereitet. Der denkt sich dann z. B. so etwas: Meinem Vergnügen ist es überaus zuträglich, wenn die anderen richtige Pflichtethiker sind. Das heißt eben nicht unbedingt Dienst nach Vorschrift. Vielmehr will ich, dass mein Mitmensch sich in der Pflicht sieht, wenn ich in Not bin, auch wenn die Hilfsaktion für ihn äußerst unlustvoll und auch noch – für ihn – schadlos vermeidbar wäre. Oder dass er, wenn er auf dem Amt sitzt, meinen Antrag nicht einfach verschwinden lässt, obgleich das für ihn viel angenehmer wäre. Da kann man viele Dinge tun, um sich das Leben angenehm zu machen, ohne gegen die Dienstvorschriften zu verstoßen oder sich erwischen zu lassen.
Aber unser Hedonist denkt ja konsequent und damit ziemlich kantmäßig: Ich und der andere sind in Wesentlichen dieselben Leute. Wenn ich denen mit gutem Grund – nämlich meinem Vergnügen zuliebe – eine Pflichtethik aufdrücke, muss ich sie auch gegen mich gelten lassen. Also bin ich Pflichtethiker mit hedonistischer Begründung.
So kann man argumentieren. Steht so allerdings nicht bei Kanitscheider, und ich habe das blöde Gefühl, dass diese Argumentation den Hedonismus, jedenfalls so, wie Kanitscheider ihn versteht, bis zur Unkenntlichkeit verwässert.
Na ja, vielleicht bleibt am Ende ein Streit um Bezeichnungsweisen.
Wenn mich "die Pflicht ruft", dann heißt das konkret, ich muss einen Text bearbeiten, damit Ihr am Septemberheft Eure Lust habt. Die Pflicht steht zwar in diesem Fall auch in meinem Arbeitsvertrag, aber der Teil mit der Lust steht nicht explizit drin. Das ist meine persönliche "Pflicht", den Text so zu gestalten, dass nicht nur alles richtig ist, sondern das Lesen auch noch Spaß macht. (Und ich gebe zu, das macht mir Spaß, auch wenn es mit ziemlich viel Arbeit verbunden ist.)
Ach so, Frau Nachbarin. Die Geschichte geht dann vielleicht so weiter: Ich treffe sie zufällig auf der Straße, ihr Ehemann ist weit und breit nicht zu sehen, sie ist guter Dinge und nimmt mir meine Intervention auch nicht übel – Missverständnisse kommen schließlich vor. Am Ende lädt sie mich zur nächsten Sadomaso-Party ein, aber erst in vier Wochen: Die Striemen auf ihrem Rücken müssen erst noch zu Ende verheilen. Ja wenn das so ist ... Aber das führt jetzt wirklich ein bisschen weit ab.
Christoph Pöppe
Was die Quantentheorie zu einer Wahrscheinlichkeitstheorie macht und was sie mit dem Higgsfeld verbindet.
15.07.2012, Beier Karl - Heinzkeitsdichte gleicher Teilcheneigenschaften die Möglichkeit in einem Raumvolumen in einer bestimmten Zeitfolge, ähnliche Messwerte zu erhalten, innerhalb eines Grenzwerts, der für alle ähnlichen Messungen gelten soll.
Ich habe mir darüber Gedanken gemacht, und kam zu folgenden Ergebnis. Es müsste zwei voneinander unabhängige verborgene Parameter geben. Die verborgenen Parameter des Vakuums sind negativ und ich gebe ihnen das Zeichen - & v und ihre Energie ist - 1,86107244728 x 10 hoch minus 45 Erg sec. Die verborgenen Parameter der Materie bezeichne ich ebenfalls mit & ,ihre Massen sind 2,0702236279 x 10 minus 66 g sec. Mit den Quanten sind die verborgenen Parameter mit der Universalzeit ab Uranfang, als sich die Materie vor dem Urknall in einer Singularität gebildet hatte, verbunden. Für das Vakuumquant gilt dann
T uranfang = 5,66656427287 x 10 hoch 17 Sekunden so dass - (h : 2 Pi ) = - & E x T uranfang =
- 1,86107244728 x 10 hoch minus 45 Erg sec x 5,66656427287 x 10 hoch 17 sec =
- (h : 2 Pi ) =- 1,054588664 x 10 minus 27 Erg sec. Das gleiche Prinzip gilt für das Materiequant über das Lichtgeschwindigkeitsquadrat. (h : 2 Pi) = (& x C Quadrat) x T uranfang =
(h : 2 Pi) = 2,07072236279 x 10 hoch minus 66 g sec x 8,987551787 x 10 hoch 20 cm sec Quadr.
=1,86107244728 x 10 hoch min 45 Erg sec x 5,66656437287 x 10 hoch 17 sec =
= 1,054588664 x 10 hoch minus 27 Erg sec. Die beiden Quanten wechseln in unterschiedlichen Intervallen einmal zu einem Energiequant und dann wieder zu einem Massenquant, die in Richtung zum Plankpunkt konzentriert werden und so immer schwerer werden, je tiefer wir in die Materie eindringen. Als nächstes werde ich den Higgsmechanismus beschreiben,aus der Sicht der verborgenen Parameter, und weshalb die Vakuumparameter die Dunkle Materie darstellen könnten.
Intelligenz ist angeboren, wenn man etwas daraus macht
15.07.2012, Dr.med. Eugen KnöpfleAber ebenso entscheidend ist die Förderung der Hirnentwicklung in den frühen Jahren der Kindheit, beginnend spätestens nach der Geburt, wahrscheinlich auch schon vorher.
Die Förderung der angeborenen Anlagen ist ausgesprochen wichtig und entscheidet darüber, wie intelligent, gebildet und fähig ein Mensch werden kann. Welche Verknüpfungen (Neuronenanlage und -neubildung, Synapsenverknüpfungen, spezielle Hirnregionen mit unterschiedlichen Aufgaben) gefördert werden, hängt vom Umgang der Erziehenden und der ganzen Umwelt ab, aber nicht erst in der Schulzeit, sondern schon lange vorher. Wie werden die diversen Fähigkeiten (Sprache - Hören, Sprechen, Singen, Lesen, Schreiben, optische Leistungen - , logisches Denken, Umgang mit Natur, Technik, emotionale Qualitäten, Umgang und Kontakt zu und mit anderen Menschen, körperliches Können und Fertigkeiten) gefördert, ist grundlegend für Intelligenz im weitesten Sinne.
Wird dem Kind vorgelesen, mit ihm gesprochen, gesungen, Sachen erklärt, gezeigt, geübt oder lässt man es im Laufstall alleine oder besonders dann vor dem Fernseher hocken und versumpfen, ist wegweisend.
Aus den angeborenen Grundlagen der Genetik kann man viel oder gar nichts machen, aber das muss in der frühen Säuglingszeit begonnen und kontinuierlich weitergefördert werden, bis der junge Mensch von sich aus aus purer Freude am Lernen und Neugier weiterforschen und erkunden will. Das Gehirn bringt die wesentlichen Voraussetzungen jedenfalls mit, es will nichts mehr und lieber als Lernen, nichts bereitet ihm größere Freude, und damit natürlich dem Menschen als Ganzem. Auch eine noch so hohe Intelligenz bleibt kümmerlich und stumpf, wird sie nicht breit gefördert ohne Verzetteln und mit einer ausgewogenen Mischung aus Wissenserwerb, Ruhe, Entspannung und Nachdenken, auch mittels Kunst, Musik, fremden Kulturen, Bewegung, Ortswechsel, Gemeinschaft und Alleinseinkönnen.
Der Titel "Ist Intelligenz erblich?" ist berechtigt, führt aber in die Irre, wenn die weiteren Schritte und Gedanken nicht gemacht und gedacht werden.
Voreingenommen?
13.07.2012, Holger SchoeningSoll das heißen, es wurde von vornherein ausgeschlossen, dass die Einwanderer aus Europa oder Afrika kamen? Weiter unten im Text wird die Möglichkeit einer Einwanderung aus Europa diskutiert.
Aber wie soll eine Studie das entscheiden, wenn alle europäischen genetischen Spuren ignoriert werden?
Oder sehe ich da was falsch ?
Lieber Herr Schöning,
für Anhänger einer eiszeitlichen Einwanderung aus Europa stellt dieser Punkt in der Tat ein interessantes Problem dar. Allerdings wäre diese These ohnehin nicht durch die Gen-Untersuchungen belegt worden, hätten sich die Forscher dazu entschieden, den europäisch/afrikanischen Einfluss nicht herauszurechnen. Denn es gibt ein durchaus nennenswertes europäisch/afrikanisches Erbe im Genom der Ureinwohner, aber man kann nicht umhin, es einer Einwanderung seit 1492 zuzuschreiben. Belege für eine eiszeitliche Einwanderung aus Europa - sollte sie tatsächlich stattgefunden haben - können daher nur DNA-Analysen von präkolumbischen Proben bringen.
Frühere genetische Untersuchungen beispielsweise der mtDNA haben aber eindeutig nahegelegt, dass der Ursprung der heutigen amerikanischen Ureinwohner in Asien liegt. Insofern würde ich nicht von Voreingenommenheit sprechen; es ist eher eine wissenschaftlich solide Ausgangshypothese.
Mit besten Grüßen, jd
Geschichte umschreiben
13.07.2012, Johann SpringerEs gibt noch ein paar andere Aspekte ...
13.07.2012, Jörg Kampmann, PhysikerWenn es also gelänge, diese Verfahren in der notwendigen Breite einzusetzen, hätte Niedersachsen und Schleswig Holstein auf längere Sicht die Chance, aus dem politisch nicht sehr geliebten Transferprozess (Süd nach Nord) auszusteigen. Ein weiterer Aspekt wäre auch, dass der Versauerung der Ozeane mit den unübersehbaren Folgen für die Biodiversität Einhalt geboten werden könnte, vielleicht sogar zurückgefahren werden kann. Allerdings müsste schon darauf geachtet werden, dass die "Entnahme" von CO2 aus der Atmosphäre nicht so stark ist, dass die Pflanzenwelt kein CO2 mehr hat. Ein Wert von ca. 280 - 350 ppmv für die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre wäre sicher sinnvoll ...
Na-Dené und Amerind
13.07.2012, Manfred PolakLieber Herr Polak,
danke für den Hinweis! Es handelt sich hier schlicht um einen dummen Übersetzungsfehler meinerseits. Die von Reich et al. untersuchten Personen gehören zu den Chipewyan, die ich fälschlicherweise mit den Chippewan identifizierte.
Wir haben das jetzt im Text korrigiert.
Beste Grüße, jd
Heuchelei?
12.07.2012, Olaf SchlüterAbtreibung ist rechtswidrig, aber straffrei, und diese merkwürdige Regelung findet sich auch bei der PID. Es gibt einen Grund dafür, und den sollte man wenigstens betrachten, bevor man polemisch wird. Denn der von Dahl unterstellte Automatismus, dass Unrecht stets sanktioniert gehört, den gibt es nicht. Strafrecht ist nur ein Mittel, Unrecht zu verhindern. Und nicht stets das opportune. Bei der Abtreibung hat sich das Strafrecht als untaugliches Mittel erwiesen, das Lebensrecht des ungeborenen Kindes zu schützen. Abtreibungstourismus und die mitunter lebensgefährlichen Dienste von "Engelmachern" waren die Folge. Es ist auf diese Weise wohl nie ein Leben gerettet worden. Deshalb hat der Gesetzgeber die strafrechtliche Verfolgung von Abtreibungen verworfen und setzt stattdessen auf Beratung und Hilfe. Damit bleibt er in jeder Beziehung im Bereich der Verfassung, die ihm eine Schutzpflicht für das ungeborene Leben auferlegt. Nirgendwo indes findet sich im Grundgesetz eine Verpflichtung, diesen Schutz strafrechtlich durchzuführen.
Den gleichen Weg will der Gesetzgeber nun bei der PID gehen, und aus verfassungsrechtlicher und auch ethischer Sicht ist ihm gar kein anderer Weg möglich, auf jeden Fall verbietet es sich, PID nicht als Unrecht aufzufassen. Wir bräuchten eine neue Verfassung, die das Lebensrecht auf Geborene beschränkt, erst dann wäre das möglich.
Das es ein Widerspruch ist, die PID einerseits als Unrecht aufzufassen, andererseits mit staatlichen Mitteln zu fördern, stimmt.
Die Kausalkette: "Leaky gut" Theorie
12.07.2012, Dr. Kurt LucasSehr wahrscheinlich hängen Stress, Entzündung und Depression nach Gárate et al. 2011 in folgender Kausalkette zusammen. Anhaltender Stress verursacht, dass der Darm für bakterielles Lipopolysaccharid (LPS) durchlässig wird. LPS gerät über die Blutbahn in das Gehirn. Im Gehirn verursacht LPS Entzündung. LPS aktiviert den Toll-like Receptor 4 (TLR4) des angeborenen Immunsystems.
Diese „leaky gut“ Theorie ist im Wesentlichen inzwischen durch weitere Publikationen gestützt. Damit liegt eine lupenreine Erklärung für die Entstehung einer Stress-induzierten Depression vor. Die wird hierzulande gerne als Burnout bezeichnet. Allerdings bin ich der Meinung, dass nicht die Depression, sondern noch stärker die chronische Erschöpfung im Vordergrund dieser Erkrankung steht.
Gárate et al. 2011, Origin and consequences of brain Toll-like receptor 4 pathway stimulation in an experimental model of depression. J Neuroinflammation. 2011 Nov 3;8:151.
Maes M et al. 2012, Increased IgA and IgM responses against gut commensals in chronic depression: Further evidence for increased bacterial translocation or leaky gut. J Affect Disord. 2012 Mar 11
Alles Ente ...oder was?
12.07.2012, Anette BreuerMit freundlichen Grüßen
Anette Breuer
Danke
12.07.2012, Garuda WördemannEin sehr interessanter Forschungsansatz, wie ich finde.
Wir müssen mit den Lebewesen um uns herum zusammenleben, besser ist das!