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Jeder, der Atomkraft propagiert, sollte einerseits dafür eintreten und dies voraussetzen, dass die Kernkraftwerke eine risikogerechte Haftpflichtversicherung vorweisen und andrerseits nachweisen, welcher für welche Zeit gefährlich strahlender Atommüll entsteht und wie und wo er für die notwendige Abklingzeit gelagert werden soll.
Im Übrigen scheint der normale Wettbewerb entschieden zu haben, welche Stromquellen gebaut werden. So hatten wir im Jahr 2000 weltweit 350 Gigawatt Atomkraft und 1 GW Photovoltaik sowie 17 GW Windkraft. Im Jahr 2005 dann 368 GW Atom, 5 GW PV und bereits 59 GW Windkraft. 2010 dann 375 GW Atomkraft, 38 GW PV und 198 GW Windkraft. 2015 dann 383 GW Atomkraft (hiervon muss man jedoch ca. 20 – 35 GW für Kraftwerke in Japan abziehen, die voraussichtlich nie mehr in Betrieb gehen werden), 228 GW PV und 433 GW Windkraft. In 2016 und 2017 werden zusammen etwa 170 GW PV zugebaut werden. Quellen IAEA, GWEC, WWEA und RENEWABLES 2017 GLOBAL STATUS REPORT.
Eine Technologie die nachweislich funktioniert, wird in öffentlichen Medien nicht erwähnt. Wissenschaftler der alten Schule verleugnen und diskreditieren diese Technologie. Weltweit, unter anderem von der NASA, wird die LENR bestätigt. Eine Technologie die mit Wasserstoff angereichertem Nickelpulver und ein Katalysator das Energieproblem unserer Zeit lösen kann. Diese energietechnische Revolution muss publik gemacht werden. Sie ist sicher, kostengünstig und verfügbar. Stattdessen fließen Millionen Fördergelder in die Entwicklung der Heißen Fusion von der niemand weis, ob sie jemals brauchbare Ergebnisse bringt.
Journalisten sind keine PR-Leute! Zumindest sollten sie das nicht sein; leider verschwimmen die Grenzen zusehends. Die Bewertungsproblematik wurde oben schon mehrfach angesprochen. Ich erwarte von Journo's eine neutrale Haltung (im Sinne von H.-J. Friedrichs berühmter Aussage). Seine private Meinung sollte er/sie/es besser für sich behalten, das erhöht die Reputation beim Rezipienten! Falls unbedingt die eigene Meinung kundgetan werden muss, dann auf dem Privataccount eines neutralen Mediums (FB/Twitter, eig. Blog etc) Ich gebe zu, das ist das IDEAL.
Praktisch läuft es in der "Elitendemokratie" genau anders: ThinkTanks der globalen/nationalen "Elite" geben die aktuellen Ziele vor, die Medienmacher propagieren diese orchestriert (mehr oder weniger subtil), bestimmen damit die öff. Meinung, welcher die gewählten "Volksvertreter" zu folgen haben. Flankiert von Umfrageinstituten und willfährigen "Experten" (die auch nur Teile der "Classe politique" sind), ergibt sich das heutige, traurige Bild der westlichen Demokratie (Ausnahme: Schweiz, z.T. Island).
Wie weiter oben schon erwähnt wurde basieren Atomkraftwerke mitnichten auf modernen Energiegewinnungsmethoden, sonder sind im Gegenteil hoffnungslos veraltet! Von dem absurden Kosten-Nutzen-Verhältniss will ich gar nicht anfangen! Das große Energiekraftwerk unseres Sonnensystems zeigt uns zudem anschaulich das nicht Kernspaltung sondern Kernfusion das effizienteste und stabilste uns bekannte Energiegewinnungssystem darstellt!
Die vornehmste und beste Energiequelle die uns das Universum zur Verfügung stellt ist zweifelsfrei die Solarenergie. Hat zudem den Vorteil, dass sie sich, anders als Kohle oder Atom, sehr gut dezentral nutzen lässt. Das macht uns zudem unabhängig von den großen Energiekonzernen, aber leider ist dies politisch nicht gewollt, denn die effektivste Lobby ist nach wie vor die Atomlobby.
Als in den 60ziger Jahren gegen die Atomenergie Demos gemacht wurden habe ich meinen Vater gefragt was er davon hält. Mein Vater war damals im Kraftwerks Anlagenbau der DDR tätig. Seine Antwort gilt für mich heute noch." Junge,wer gegen die Atomkraft demonstriert,dem würde ich eine Stalllaterne in die Hand geben und ihm sagen das er damit in Zukunft seinen Fernseher, Kühlschrank und Auto betreiben kann." Ich kann dem Artikel nur zustimmen. Ich bin der Meinung das auch deutsche Unternehmen wie Siemens sich wieder an der Forschung und Entwicklung solch sicherer Erzeuger beteiligen sollten. Das Wissen ist ganz sicher vorhanden.
Wir nennen es Hochtechnik, moderne Atomreaktoren und geben ihnen nette Namen. Derzeit sind es aber immer noch bessere und überteuerte Wasserkocher. Nicht mehr nicht weniger. Über die Abfallstoffe rede ich mal besser nicht. Wo könnten wir sein, wenn wir keine so risikoreiche Technik gefördert hätten? Vermutlich sehr viel weiter und wir hätten keine Todesruinen geschaffen.
Da lässt die Redaktion so einen einseitigen, teils sogar grob falschen Artikel einfach so durchgehen. Etliches wurde ja schon mal angesprochen, aber nochmal kurz meine Liste: - Deutschland ist NICHT auf einem Sonderweg. Die Staaten, die AKWs bauen, sind auf dem Sonderweg, insbesondere, wenn sie keine Nuklearwaffen haben. - Die Chinesen beziehen gerade mal zwei Prozent ihrer Elektrizität aus AKWs. Die absoluten Zahlen sind irreführend. - Die Versprechungen, dass Typ-IV-Reaktoren billiger und sicherer seien, sind bisher nur heiße Luft. Dort sind in über 10 Jahren nicht mal Prototypen entstanden - IMSR will gerade den ersten bauen. Man muss IMSR (und ähnlichen Firmen) zugestehen, dass es vielleicht sogar klappt - aber der Dampfplaudereikoeffizient bei milliardenschweren Prototypen mit jahrelanger Bauzeit ist bekanntermaßen sehr hoch, man darf also skeptisch bleiben. - Wenn 39 Reaktoren in Asien entstehen, dann bleiben für die gesamte restliche Welt 19. Das ist nicht eben viel - der Artikel geht darauf nicht ein. Unausgewogen. - Gegen die neu entstehenden Reaktoren müsste man die gegenrechnen, die abgeschaltet werden. Tut der Artikel nicht -> unausgewogen. - Die Schweizer sind bei der Atomkraft NICHT an Bord. Der Neubau von AKWs wurde gerade erst per Volksentscheid gesetzlich verboten. Schweizer sind sicherlich im GIF vertreten, aber die forschen da auch nur, oder tragen Fachwissen bei - strategisch ist die Schweizer Beteiligung am GIF jedenfalls nicht, sie können höchstens hoffen, dass der Volksentscheid wieder rückgängig gemacht wird. - Unfälle und Störfälle lassen sich auch bei Flüssigsalzreaktoren nicht naturgesetzlich ausschließen, der Artikel weckt da falsche Erwartungen. Manche Risiken entfallen (keine Druckleitungen), andere steigen, teils sogar drastisch (Korrosion). Selbstverständlich schweigen die Nuklearlobbyisten über die steigenden Risiken, so auch dieser Artikel. - Dass der sekundäre Natriumkreislauf verhindert, dass bei einem Leck radioaktives Natrium freiwird, ist auch so eine schöne Theorie. Das ist nur dann der Fall, wenn das Leck nicht die Verbindung zwischen den beiden Kreisläufen betrifft - und ob der Sekundärkreislauf auch das Natrium samt all den strahlenden Bestandteilen verkraftet, wenn die Anlage eben wegen des Lecks sowieso nicht plangemäß läuft, wird dann doch zur großen Frage. Und ernsthaft Experimente stellt ja niemand an, das wäre viel zu teuer - stattdessen sammelt man (wieder) Erfahrungen und wendet sie auf die nächste Reaktorgeneration an, was die Kosten dann wieder in die Höhe treiben wird. (Fukushima ist auch nur explodiert, weil man die Lehren aus Three Mile Island ignoriert hat und keine Wasserstoffabsorber aufgestellt hat. Die Sicherheit ist eklig teuer, und wir werden auch bei Generation IV die genauen Kosten erst kennen, wenn die unvermeidlichen Störfälle die nötigen Sicherheitsnachrüstungen nahelegen.) - Der Kugelhaufenreaktor (VHTR) ist bereits ausprobiert und gescheitert. Die Grafithüllen werden beim ständigen mechanischen Umlauf beschädigt. - Ein Argument zum VHTR ist ganz besonders "witzig": Erst wird die Atomkraft als CO2-arm gelobt, dann wird der VHTR als Instrument zur Kohleveredlung gelobt. Der innere Widerspruch ist Herrn Hummel wohl nicht aufgefallen. - Zum LFR kommt irgendwie nichts Positives im Artikel. Ein Reaktor, den man bei einem Störfall nicht abkühlen lassen kann, ist allerdings bedenklich; die Versuchung, Störfälle zu vertuschen, wird viel höher sein als ohnehin schon bei den heute üblichen Reaktoren. - Immerhin erwähnt er die Korrosivität der Flüssigsalzreaktoren. Ein Lichtblick.
Was der Artikel komplett verschweigt: Die Nukleartechnik ist wegen der notwendigen, aber langwierigen Genehmigungs- und Bauverfahren nicht zu schneller Innovation in der Lage. Wir haben hier seit 60 Jahren ungefähr vier Zyklen - in der Mikroelektronik gab es alle anderthalb Jahre einen, bei PV und Windkraft liegen wir bei einer Zykluszeit von unter fünf Jahren. D.h. die Nukleartechnik wird von den anderen Energieformen schlicht niederkonkurriert, und wo das nicht schon heute der Fall ist (wie in Hinkley Point), kommt es in einigen Jahren dazu. Offen ist eigentlich nur die Grundversorgung, die noch einiges an Investitionen erfordert; nur: wenn ich mir überlege, wie viele Milliarden für die Nuklearforschung und die Reaktoren nötig werden, sind die Stromspeicher für PV und WKAs geradezu billig.
Faszinierend, deutschsprachige Kommentare zum Thema Kernenergie zu lesen. Immer noch wird das Märchen von der ungelösten Entsorgung verbreitet, wobei Finland und Schweden längst ein Endlager - ohne Proteste der Lokalbevölkerung - bauen. Weiter ist die völlige Abwesenheit eines Konzeptes zur sicheren und umweltverträglichen Energieversorgung von 10 Milliarden Menschen faszinierend. Man scheint weder etwas von der Klimaproblematik oder vom globalen Artensterben etwas gehört zu haben. Dagegen liest man Schauermärchen von tausenden Toten in der Präfektur Fukushima - nein, nicht durch den Tsunami, sondern durch radioaktive Kontamination. Ein Vergleich mit Medien in Nordeuropa tut da wirklich gut. Sachliche Berichterstattung anstatt Panikmache.
Und: Braunkohlekraftwerke könnten 1:1 durch saubere Kernkraftwerke ersetzt werden. Die Bundesregierung könnte auch mal in Finland oder Schweden wegen der Entsorgung nachfragen. Dieses technisch kleine, weil gelöste Problem könnte bei entsprechender Bezahlung bestimmt leicht übernommen werden.
Man sollte sich auch mal den Materialverbrauch pro kWh für Kernenergie und zum Vergleich für intermittente Energie plus Energiespeicher plus Netzausbau anschauen, ganz zu schweigen vom Flächenverbrauch. Ich habe Zahlen von 1:5 bis 1:10 gelesen. Auch Stahl, Aluminium, Lithium und Kupfer werden nicht ohne Umweltbelastung hergestellt.
Im Beitrag wird dankenswerter Weise beschrieben, welche Möglichkeiten es außer den realisierten Konzepten zur Kernenergienutzung auch noch geben könnte. Nicht erwähnt wurde die im belgischen Mol entstehende Transmutationsanlage, die 2023 den Probebetrieb aufnehmen soll. Die Anlage wird, wenn denn alles geht wie geplant, nicht nur einen nennenswerten Beitrag zur Unschädlichmachung des sog. nuklearen ‚Restmülls‘ leisten, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zur Energieerzeugung Belgiens liefern. Die Renaissance der KKW mag noch einige Zeit brauchen, erinnert sei daran, dass für die Renaissance des Elektroautos etwa 100 Jahre benötigt wurden und vielleicht noch weitere 100 Jahre vergehen müssen, bis es sich allseits durchgesetzt hat. Anstatt darüber zu forschen, mit welchen Konzepten die bekannten Mängel der existierenden KKW überwunden werden können, enthält sich Deutschland zukunftsweisender Forschung, weil die hiesige Politik glaubt, mit den ‚Erneuerbaren‘ das Energieproblem endgültig und für die Welt gelöst zu haben. Bisher wurde aber das Ziel der Bemühungen, eine CO2–freie Energieversorgung, weit verfehlt. Es wird zwar mit Sonne und Wind Strom erzeugt, aber eben kein Beitrag für ein von herkömmlichen Kraftwerken unabhängiges Stromversorgungsnetz geleistet. Die 23Mrd/a, die in Deutschland für den Einsatz der 'Erneuerbaren' berappt werden müssen, verpuffen und übersteigen die für die Kernenergienutzung möglicherweise bereitzustellenden Subventionen wahrscheinlich bei weitem. Mit dem Geld könnten locker neue Kernkraftwerke nach den neuen, im Artikel beschriebenen Konzepten erforscht und letztendlich auch gebaut und betrieben werden. Das Klima würde es danken.
Ja, und deshalb ist es Unsinn, weiter auf beschränkt verfügbare, fossile Energieträger wie z.B. spaltbare Materialien zu setzen. Die menschliche Intelligenz sollte dafür sorgen, dass wir unsere Energie so nachhaltig produzieren (bzw. in für uns nutzbare Formen umsetzen), dass das auf Dauer funktioniert, ohne Lagerprobleme für Müll, ohne Versorgungsprobleme, ohne Umweltschäden, und möglichst effizient. Dafür taugt die Atomkraft - zumindest die heute verfügbare Technologie - aber nicht.
Das deutsche Kernproblem liegt sicher auch darin dass Betroffenheit bei Sachdiskussionen den Mangel an Fachwissen kompensieren soll. Dazu kommt dann noch der blinde Glaube an die Wirksamkeit von Verboten, auch wenn die entsprechende Norm seit Jahren progredierend vor aller Augen und Ohren unterlaufen wird. Unreflektierte Verbotsforderungen sind hierzulande offenkundig schon ein pathologischer Standard? Wenn schon aktuell der Schutzzweck der betroffenen Norm nicht erfüllt werden kann, wie soll das mit breiter angelegten Verboten dann erwartungsgemäß ausfallen? Allein die dahinter stehende Staatsgläubigkeit ist schon irgendwie unheimlich! Genau so wie die bereits latent transzendente Heilserwartung an entsprechende Verbote. Was bin ich froh dass mir solche ängstlichen Charaktere nicht in die Arbeit herein reden können. Meine letzte nicht transportfähige US-500 lbs musste ich leider vor Ort high order sprengen, dabei ist sicher ein Teil der unterlagernden glazialen Sande in den Mikrometerbereich umgeformt worden; schlimm.
Leider ist ja nicht die Studie selbst, sondern nur der darauf bezogene Kommentar in Nature verlinkt. Der zeichnet sich allerdings stark durch Polemik gegen alternative Energien aus.
Ob es sich nur um einen zufälligen statistischen Zusammenhng handelt (zumal andere Kraftwerksumgebungen nicht betroffen waren), und ob ein Vergleich mit der tatsächlichen Betriebsintensität der einzelnen Kraftwerke stattgefunden hat, evtl. auch mit Korrelation zu Windrichtung/Imissionen an den Wohnorten der Schwangeren, ist somit unklar.
Kohle ist schädlich, aber die Stärke des behaupteten Effekts macht dann schon mißtrauisch.
Nachdem es in anderen Ländern weitaus stärkere Umweltbelastungen durch Kohlekraftwerke gibt, und die Babys da ja auch nicht alle mit extremem Untergewicht auf die Welt kommen, und auch durch Rauchen und dergleichen weitaus mehr Rauch inhaliert wird, ist ein Zusammenhang höchst fragwürdig. Zudem handelt es sich ja gleichzeitig auch um einen Zeitraum nach dem Kernkraftunfall in derselben Region in Three Mile Islands. Auch dazu könnte man einen Zusammenhang herstellen, der dann wohl genauso zufällig wäre wie der behauptete.
In Europa würde unter der Wirkung des Emissionshandels übrigens folgendes passieren: Weniger Kernenergie -> knappere Emissionszertifikate für CO2 -> a) weniger Kohleeinsatz, Ersatz durch Strom aus Erdgas und b) mehr erneuerbare Energien
Schon allein deswegen sind die flächenverbrauchenden Energien eine Sackgasse. Schön zu sehen, dass sich am Ende doch die Vernunft gegen diese ganzen weltanschaulich bedingten Geneigtheiten durchsetzt, und die Menschheit auf die vornehmsten Energiequellen zurückkommt, die uns das Universum zur Verfügung stellt, nämlich die Atomkraft und die menschliche Intelligenz.
Natürlich wird dieser Industriezweig nicht kampflos aufgegeben, und schon gar nicht von den sog. Nuklearmächten, die die zivile Nutzung aus vielerlei Gründen weiter brauchen. Energetische und ökonomische Effizienz weist aber derzeit keines der Konzepte auf, die alle die wichtigsten Punkte gemein haben: Abstammend von der Dampfmaschinen-Technologie des 19. Jhdts. beschränken sie sich auf die Nutzung der Abwärme der nuklearen Prozesse, benötigen staatliche Subventionen, und bieten keine wirkliche Lösung für das Müll-Problem.
Weltweit haben PV und Windkraft die Atomkraft überholt
28.12.2017, Raimund KammIm Übrigen scheint der normale Wettbewerb entschieden zu haben, welche Stromquellen gebaut werden. So hatten wir im Jahr 2000 weltweit 350 Gigawatt Atomkraft und 1 GW Photovoltaik sowie 17 GW Windkraft. Im Jahr 2005 dann 368 GW Atom, 5 GW PV und bereits 59 GW Windkraft. 2010 dann 375 GW Atomkraft, 38 GW PV und 198 GW Windkraft. 2015 dann 383 GW Atomkraft (hiervon muss man jedoch ca. 20 – 35 GW für Kraftwerke in Japan abziehen, die voraussichtlich nie mehr in Betrieb gehen werden), 228 GW PV und 433 GW Windkraft. In 2016 und 2017 werden zusammen etwa 170 GW PV zugebaut werden.
Quellen IAEA, GWEC, WWEA und RENEWABLES 2017 GLOBAL STATUS REPORT.
Low Energy Nuklear Reaktion LENR ("Kalte Fusion")
28.12.2017, J.K. GutermuthWeltweit, unter anderem von der NASA, wird die LENR bestätigt. Eine Technologie die mit Wasserstoff angereichertem Nickelpulver und ein Katalysator das Energieproblem unserer Zeit lösen kann.
Diese energietechnische Revolution muss publik gemacht werden. Sie ist sicher, kostengünstig und verfügbar.
Stattdessen fließen Millionen Fördergelder in die Entwicklung der Heißen Fusion von der niemand weis, ob sie jemals brauchbare Ergebnisse bringt.
Gut/schlecht? Neutralität (Berufsethos!) vs. private Meinung! Also: NEIN!
28.12.2017, Hans MeiserDie Bewertungsproblematik wurde oben schon mehrfach angesprochen.
Ich erwarte von Journo's eine neutrale Haltung (im Sinne von H.-J. Friedrichs berühmter Aussage).
Seine private Meinung sollte er/sie/es besser für sich behalten, das erhöht die Reputation beim Rezipienten!
Falls unbedingt die eigene Meinung kundgetan werden muss, dann auf dem Privataccount eines neutralen Mediums (FB/Twitter, eig. Blog etc)
Ich gebe zu, das ist das IDEAL.
Praktisch läuft es in der "Elitendemokratie" genau anders: ThinkTanks der globalen/nationalen "Elite" geben die aktuellen Ziele vor, die Medienmacher propagieren diese orchestriert (mehr oder weniger subtil), bestimmen damit die öff. Meinung, welcher die gewählten "Volksvertreter" zu folgen haben.
Flankiert von Umfrageinstituten und willfährigen "Experten" (die auch nur Teile der "Classe politique" sind), ergibt sich das heutige, traurige Bild der westlichen Demokratie (Ausnahme: Schweiz, z.T. Island).
Moderne Atomkraft?
28.12.2017, DirkiHier kommt die Sonne
28.12.2017, René B.Richtiger Weg
28.12.2017, Jürgen ChristofWas haben wir bisher erreicht?
28.12.2017, Markus FischerNicht mehr nicht weniger. Über die Abfallstoffe rede ich mal besser nicht. Wo könnten wir sein, wenn wir keine so risikoreiche Technik gefördert hätten? Vermutlich sehr viel weiter und wir hätten keine Todesruinen geschaffen.
Ich bin von Spektrum enttäuscht
28.12.2017, JoEtliches wurde ja schon mal angesprochen, aber nochmal kurz meine Liste:
- Deutschland ist NICHT auf einem Sonderweg. Die Staaten, die AKWs bauen, sind auf dem Sonderweg, insbesondere, wenn sie keine Nuklearwaffen haben.
- Die Chinesen beziehen gerade mal zwei Prozent ihrer Elektrizität aus AKWs. Die absoluten Zahlen sind irreführend.
- Die Versprechungen, dass Typ-IV-Reaktoren billiger und sicherer seien, sind bisher nur heiße Luft. Dort sind in über 10 Jahren nicht mal Prototypen entstanden - IMSR will gerade den ersten bauen. Man muss IMSR (und ähnlichen Firmen) zugestehen, dass es vielleicht sogar klappt - aber der Dampfplaudereikoeffizient bei milliardenschweren Prototypen mit jahrelanger Bauzeit ist bekanntermaßen sehr hoch, man darf also skeptisch bleiben.
- Wenn 39 Reaktoren in Asien entstehen, dann bleiben für die gesamte restliche Welt 19. Das ist nicht eben viel - der Artikel geht darauf nicht ein. Unausgewogen.
- Gegen die neu entstehenden Reaktoren müsste man die gegenrechnen, die abgeschaltet werden. Tut der Artikel nicht -> unausgewogen.
- Die Schweizer sind bei der Atomkraft NICHT an Bord. Der Neubau von AKWs wurde gerade erst per Volksentscheid gesetzlich verboten. Schweizer sind sicherlich im GIF vertreten, aber die forschen da auch nur, oder tragen Fachwissen bei - strategisch ist die Schweizer Beteiligung am GIF jedenfalls nicht, sie können höchstens hoffen, dass der Volksentscheid wieder rückgängig gemacht wird.
- Unfälle und Störfälle lassen sich auch bei Flüssigsalzreaktoren nicht naturgesetzlich ausschließen, der Artikel weckt da falsche Erwartungen. Manche Risiken entfallen (keine Druckleitungen), andere steigen, teils sogar drastisch (Korrosion). Selbstverständlich schweigen die Nuklearlobbyisten über die steigenden Risiken, so auch dieser Artikel.
- Dass der sekundäre Natriumkreislauf verhindert, dass bei einem Leck radioaktives Natrium freiwird, ist auch so eine schöne Theorie. Das ist nur dann der Fall, wenn das Leck nicht die Verbindung zwischen den beiden Kreisläufen betrifft - und ob der Sekundärkreislauf auch das Natrium samt all den strahlenden Bestandteilen verkraftet, wenn die Anlage eben wegen des Lecks sowieso nicht plangemäß läuft, wird dann doch zur großen Frage. Und ernsthaft Experimente stellt ja niemand an, das wäre viel zu teuer - stattdessen sammelt man (wieder) Erfahrungen und wendet sie auf die nächste Reaktorgeneration an, was die Kosten dann wieder in die Höhe treiben wird. (Fukushima ist auch nur explodiert, weil man die Lehren aus Three Mile Island ignoriert hat und keine Wasserstoffabsorber aufgestellt hat. Die Sicherheit ist eklig teuer, und wir werden auch bei Generation IV die genauen Kosten erst kennen, wenn die unvermeidlichen Störfälle die nötigen Sicherheitsnachrüstungen nahelegen.)
- Der Kugelhaufenreaktor (VHTR) ist bereits ausprobiert und gescheitert. Die Grafithüllen werden beim ständigen mechanischen Umlauf beschädigt.
- Ein Argument zum VHTR ist ganz besonders "witzig": Erst wird die Atomkraft als CO2-arm gelobt, dann wird der VHTR als Instrument zur Kohleveredlung gelobt. Der innere Widerspruch ist Herrn Hummel wohl nicht aufgefallen.
- Zum LFR kommt irgendwie nichts Positives im Artikel. Ein Reaktor, den man bei einem Störfall nicht abkühlen lassen kann, ist allerdings bedenklich; die Versuchung, Störfälle zu vertuschen, wird viel höher sein als ohnehin schon bei den heute üblichen Reaktoren.
- Immerhin erwähnt er die Korrosivität der Flüssigsalzreaktoren. Ein Lichtblick.
Was der Artikel komplett verschweigt: Die Nukleartechnik ist wegen der notwendigen, aber langwierigen Genehmigungs- und Bauverfahren nicht zu schneller Innovation in der Lage. Wir haben hier seit 60 Jahren ungefähr vier Zyklen - in der Mikroelektronik gab es alle anderthalb Jahre einen, bei PV und Windkraft liegen wir bei einer Zykluszeit von unter fünf Jahren.
D.h. die Nukleartechnik wird von den anderen Energieformen schlicht niederkonkurriert, und wo das nicht schon heute der Fall ist (wie in Hinkley Point), kommt es in einigen Jahren dazu. Offen ist eigentlich nur die Grundversorgung, die noch einiges an Investitionen erfordert; nur: wenn ich mir überlege, wie viele Milliarden für die Nuklearforschung und die Reaktoren nötig werden, sind die Stromspeicher für PV und WKAs geradezu billig.
Faszinierend
28.12.2017, Dietmar GleichWeiter ist die völlige Abwesenheit eines Konzeptes zur sicheren und umweltverträglichen Energieversorgung von 10 Milliarden Menschen faszinierend. Man scheint weder etwas von der Klimaproblematik oder vom globalen Artensterben etwas gehört zu haben.
Dagegen liest man Schauermärchen von tausenden Toten in der Präfektur Fukushima - nein, nicht durch den Tsunami, sondern durch radioaktive Kontamination.
Ein Vergleich mit Medien in Nordeuropa tut da wirklich gut. Sachliche Berichterstattung anstatt Panikmache.
Und: Braunkohlekraftwerke könnten 1:1 durch saubere Kernkraftwerke ersetzt werden. Die Bundesregierung könnte auch mal in Finland oder Schweden wegen der Entsorgung nachfragen. Dieses technisch kleine, weil gelöste Problem könnte bei entsprechender Bezahlung bestimmt leicht übernommen werden.
Man sollte sich auch mal den Materialverbrauch pro kWh für Kernenergie und zum Vergleich für intermittente Energie plus Energiespeicher plus Netzausbau anschauen, ganz zu schweigen vom Flächenverbrauch. Ich habe Zahlen von 1:5 bis 1:10 gelesen. Auch Stahl, Aluminium, Lithium und Kupfer werden nicht ohne Umweltbelastung hergestellt.
23 Mrd/a
28.12.2017, Dr. Köhler, Kurt A.Die Renaissance der KKW mag noch einige Zeit brauchen, erinnert sei daran, dass für die Renaissance des Elektroautos etwa 100 Jahre benötigt wurden und vielleicht noch weitere 100 Jahre vergehen müssen, bis es sich allseits durchgesetzt hat. Anstatt darüber zu forschen, mit welchen Konzepten die bekannten Mängel der existierenden KKW überwunden werden können, enthält sich Deutschland zukunftsweisender Forschung, weil die hiesige Politik glaubt, mit den ‚Erneuerbaren‘ das Energieproblem endgültig und für die Welt gelöst zu haben. Bisher wurde aber das Ziel der Bemühungen, eine CO2–freie Energieversorgung, weit verfehlt. Es wird zwar mit Sonne und Wind Strom erzeugt, aber eben kein Beitrag für ein von herkömmlichen Kraftwerken unabhängiges Stromversorgungsnetz geleistet. Die 23Mrd/a, die in Deutschland für den Einsatz der 'Erneuerbaren' berappt werden müssen, verpuffen und übersteigen die für die Kernenergienutzung möglicherweise bereitzustellenden Subventionen wahrscheinlich bei weitem. Mit dem Geld könnten locker neue Kernkraftwerke nach den neuen, im Artikel beschriebenen Konzepten erforscht und letztendlich auch gebaut und betrieben werden. Das Klima würde es danken.
Re: Die Menschheit wird immer mehr Energie brauchen
28.12.2017, M. Ecker@ 5#
28.12.2017, Karl MüllerUnreflektierte Verbotsforderungen sind hierzulande offenkundig schon ein pathologischer Standard? Wenn schon aktuell der Schutzzweck der betroffenen Norm nicht erfüllt werden kann, wie soll das mit breiter angelegten Verboten dann erwartungsgemäß ausfallen?
Allein die dahinter stehende Staatsgläubigkeit ist schon irgendwie unheimlich! Genau so wie die bereits latent transzendente Heilserwartung an entsprechende Verbote.
Was bin ich froh dass mir solche ängstlichen Charaktere nicht in die Arbeit herein reden können. Meine letzte nicht transportfähige US-500 lbs musste ich leider vor Ort high order sprengen, dabei ist sicher ein Teil der unterlagernden glazialen Sande in den Mikrometerbereich umgeformt worden; schlimm.
Niemand mir bekanntes fordert einen Ersatz von Kernkraft durch Kohle
28.12.2017, Joachim FalkenOb es sich nur um einen zufälligen statistischen Zusammenhng handelt (zumal andere Kraftwerksumgebungen nicht betroffen waren), und ob ein Vergleich mit der tatsächlichen Betriebsintensität der einzelnen Kraftwerke stattgefunden hat, evtl. auch mit Korrelation zu Windrichtung/Imissionen an den Wohnorten der Schwangeren, ist somit unklar.
Kohle ist schädlich, aber die Stärke des behaupteten Effekts macht dann schon mißtrauisch.
Nachdem es in anderen Ländern weitaus stärkere Umweltbelastungen durch Kohlekraftwerke gibt, und die Babys da ja auch nicht alle mit extremem Untergewicht auf die Welt kommen, und auch durch Rauchen und dergleichen weitaus mehr Rauch inhaliert wird, ist ein Zusammenhang höchst fragwürdig. Zudem handelt es sich ja gleichzeitig auch um einen Zeitraum nach dem Kernkraftunfall in derselben Region in Three Mile Islands. Auch dazu könnte man einen Zusammenhang herstellen, der dann wohl genauso zufällig wäre wie der behauptete.
In Europa würde unter der Wirkung des Emissionshandels übrigens folgendes passieren: Weniger Kernenergie -> knappere Emissionszertifikate für CO2 -> a) weniger Kohleeinsatz, Ersatz durch Strom aus Erdgas und b) mehr erneuerbare Energien
Die Menschheit wird immer mehr Energie brauchen
28.12.2017, Werner BaumschlagerLetzte Zuckungen
28.12.2017, M. Ecker