Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
Das kann man auch anders betrachten. es gibt kluge Leute, die sich angeschaut haben, wie sich disruptive Innovationen verbreiten oder auch an einem Punkt hängen bleiben können.
Zuerst kommen Enthusiasten und Early-Adopters (ca. 1/6 der Menschen). Das sind Leute, die von neuen Ideen einfach begeistert sind. Sie setzen diese um, auch wenn es eventuell einige Nachteile nach sich zieht. Zu der Gruppe werden Sie vermutlich gehören. Sie nehmen in Kauf, dass das Auto nicht direkt vor der Hütte steht, wenn sie mal eins brauchen. Das ist zwar unbequem, aber weil Car-Sharing doch so eine tolle Idee ist, würden Sie das trotzdem machen.
Die nächste Gruppe sind die Pragmatiker (ca. 1/3 der Menschen). Die sind offen für neue Ideen, wenn diese praktisch sind. Die wollen dabei keine bzw. kaum Nachteile in Kauf nehmen, wenn sie die neuen Sachen nutzen. Dazu wird vielleicht auch Ihre Frau gehören. Sie wird dann vor der Haustüre einsteigen wollen und nicht erst lange zum Auto laufen müssen. Zwischen den Pragmatikern und den anderen beiden vorhergehenden Gruppen gibt es eine Klippe (Chasm), die man überwinden muss: Die Innovation muss so gut werden, dass es die Pragmatiker überzeugt. Die Vorteile müssen die Nachteile klar übertrumpfen. Gerade beim Car-Sharing sehe ich, dass die selbst fahrenden Fahrzeuge diese Klippe überwinden werden, denn sie beseitigen gerade den größten praktischen Nachteil von Car-Sharing: Man muss nicht mehr zum Fahrzeug, wenn man eins braucht. Das Auto kommt vor die Haustüre gefahren, wenn man es braucht.
Danach kommen dann die Konservativen (ca. 1/3 der Menschen). Die machen erst dann mit, wenn die Pragmatiker überzeugt wurden. Das sind auch die, die auf das Statussymbol wert legen. Denn das war ja schon immer so. Aber wenn die Pragmatiker im Boot sind, dann hat das Statussymbol schon keinen so hohen Stellungswert mehr und dann wollen die das auch machen.
Zuletzt kommen dann noch die Verweigerer (weitere 1/6 der Menschen). Die wollen zum verrecken nicht. Die wird man am Ende dazu zwingen müssen, weil das manuelle Fahren einfach zu gefährlich ist.
Ich verwende Silberionen im Wassertank meines Wohnmobils. Bedeutet die im Bericht genannte Anpassung der Bakterien, daß der Schutz unwirksam wird? Vielleicht kennt sich da Jemand besser aus als ich und kann mir gar eine bessere Lösung nennen. Trinken tue ich das Wasser aus dem Tank allerdings sowieso nicht.
ist es wenig sinnvoll sie irgendwo physikalisch "einzufrieren", denn dann fehlen die Abspielgeräte. Vielmehr muss man sie rechtzeitig auf neue Medien kopieren und - da sie ja verlustlos kopierbar sind - mehrfach an verschiedenen Orten aufbewahren. Und mit der nächsten Generation von Datenträgern wieder umkopieren. Das ist leider eine sehr wichtige und meist unterschätzte Arbeit, mit der nichts zu verdienen ist. Daher wundern sich dann die "Wirtschaftswissenschaftler" wieso die Dinger verloren sind. Dabei sind sie selber schuld daran, wegen "nix verdienen". Heute bekommen wir gerade noch externe Laufwerke für Floppy Disks oder CD / DVD. Aber die NASA hat noch Magnetbänder von den Apollo-Missionen, die keiner mehr lesen kann. Dabei waren die Bandlaufwerke in den Fünfziger- und Sechziger-Jahren das Sinnbild für Computer.
Da gebe ich Ihnen durchaus Recht, doch ich erinnere Sie daran, daß es alte Schriften (Keilschriften, Runen etc. etc.) gibt, die trotz modernster Computerunterstützung und noch so gefinkelter Ansätze durch Spezialisten nicht zu entziffern sind. Diese Schriften sind z. Teil tausende Jahre alt. Daher: Wie werden unsere Aufzeichnungen in tausenden Jahren gelesen?? Ich sehe die Lösung nur in der sukzessiven Umwandlung in die immer neuesten Codes, und da sollte niemals eine Lücke entstehen. Die Codierung von Daten in unterschiedliche Systeme mit Hilfe von Computern ist eine Technik, die erst einige Jahrzehnte alt ist. Ebenso aktuell ist Cracksoftware und die Technik dazu. Aber blicken Sie mal in 2000 Jahren auf unsere Zeit zurück! Vielleicht helfen dann Quantencomputer weiter??
ohne abstreiten zu wollen, dass durch Verlust von Programmiersprachen (=Codes) Wissen verloren gehen kann, möchte ich trotzdem darauf hinweisen, dass dafür wiederum durch die Weiterentwicklung der Computer & Software bzw. der Forschung generell genügend Kapazitäten zur Verfügung stehen, diese Codes bei Bedarf auch wieder zu knacken.
doch diese Regel gehört dazu, denn sie ist im Alltag von hoher Relevanz, da wir oft zu unzulässigen Verallgemeinerung tendieren. Der Terrorist war ein Muslim? Ergo alle Terroristen sind Muslims. Dass dieser Terror fast ausschließlich Muslims trifft, interessiert schon weniger und die Wahrscheinlichkeit, die besagt, dass diese Terroristen für Muslims zigmal gefährlicher als für Nichtmuslime interessiert in der Diskussion schon gar nicht. Der mangelnde Schutz der Muslime vor Terror führt dann dazu, dass diese fliehen.
Wichtig ist der Satz von Bayes insbesondere für Testverfahren. Wenn man einen medizinischen Test durchführt, der in 99% aller Fälle richtig ist, aber in 1% falsch, werden umso mehr Menschen fälschlicherweise für infiziert erklärt, je weniger tatsächlich infiziert sind. Ist durchschnittlich einer von 1000 infiziert, so wird der Test 10 weitere Personen fälschlicherweise als positiv einstufen.
Es ist einfach nur beeindruckend, daß diese alte Technik immer noch funktioniert. Aber es zeigt sich halt auch, daß wir auf ein riesiges Informationsloch zusteuern, seit Papier nicht mehr das primäre Aufzeichnungsmedium ist. Denn irgendwann werden die explodierenden Datenmengen menschlichen Wissens nicht mehr lesbar sein, weil die Daten in der heute vorliegenden Form unbekannt sein werden, weil - wie im Falle von Voyager 1, und da sind es erst 37 Jahre her - es wahrscheinlich dann längst keine Maschinen mehr geben wird, die diese Daten lesbar machen könnten, resp. die dahinter steckende Software unbekannt sein wird. Word im Jahre 4017? Was nützen da Zeitkapseln oder BluRays, die Jahrtausende überdauern?? Unser heutiges Wissen wird in ferner Zukunft verloren sein, und dagegen ist wahrscheinlich kein Kraut gewachsen. Es sei denn, wir codiern unser Wissen in die immer neuesten Software- mittels neuester Rechnergeneration. Ein astronomischer Aufwand!
(Trivialbeispiel: Es gab mal das Videosystem "Video2000". Es gibt keine Abspielgeräte mehr, aber ich kenne Personen, die noch Bänder haben, die sie nicht mehr abspielen können. Die aufgezeichneten Dokumente sind für immer verloren!)
in Ihrer Kolumne „Was wäre, wenn Weltretter gar nicht die Welt retten möchten?“ artikulieren Sie Unmut über Umwelt-NGOs. Das ist Ihr gutes Recht, dafür sind zugespitzte Meinungsartikel da. Aber auch Meinung sollte bei den Fakten bleiben.
Lassen Sie mich als Leiter der Kommunikation bei Greenpeace ein paar Sätze zu Ihrem Artikel formulieren.
Sie schreiben auch über die Versenkung der Ölplattform Brent Spar in den 80ern. Hier behaupten Sie, Greenpeace hätte gegen die Versenkung argumentiert, weil dadurch das Meer hochgradig belastet würde, unterschlagen dabei aber, dass es nie um die Ökobilanz der einzelnen! Plattform ging, sondern um das Grundprinzip, ob einem Konzern erlaubt werden soll, Giftstoffe wie Ölschlämme einfach im Meer zu versenken, weil es für das Unternehmen die preiswerteste Lösung ist. Die Brent Spar stand also für einen Präzedenzfall – und so ist das auch von der Mehrheit der Bürger und der Politiker wahrgenommen worden. Dies ist der Grund, warum die Nordsee-Anrainerstaaten 1998 ein generelles Versenkungsverbot beschlossen haben. Was die Giftstoffe angeht, hat Greenpeace monatelang mit den eigenen Zahlen von Shell argumentiert. Erst zwei Tage vor dem Ende der Kampagne hat Greenpeace leider eine falsche Hochrechnung der Ölschlämme in den Tanks veröffentlicht. Dies war keine Absicht, sondern geht auf einen Messfehler zurück. Für das Entstehen der öffentlichen Empörung über das Verhalten von Shell kann dieser bedauerliche Fehler schon chronologisch keine Rolle gespielt haben, zumal die falsche Zahl damals von den Medien kaum aufgegriffen wurde. Gleichwohl: Der Fehler hätte nicht passieren dürfen, deshalb hat Greenpeace ihn als erster veröffentlicht, sobald er bei Nachberechnungen aufgefallen ist, und sich dafür entschuldigt.
An anderer Stelle werfen Sie NGOs pauschal Intransparenz vor: „Während Konzerne verpflichtet sind, Informationen über Vorstandsgehälter, interne Geschäfte mit Mitgliedern oder des Aufsichtsrats ihren Aktionären und Behörden vorzulegen, müssen NGOs dies nicht tun…“ Abgesehen davon, dass diese Unternehmenstransparenz nur für Aktiengesellschaften gilt und gerade nicht für die Mehrzahl der Firmen, ignorieren Sie es hier, dass gerade gemeinnützige Organisationen sehr penibel und regelmäßig geprüft werden. Dazu gehört auch die Sparsamkeit der Mittelverwendung gemäß des Vereinszwecks. Die Gehälter der Greenpeace-Geschäftsführung kann jeder auf der Homepage im Jahresbericht nachlesen, genauso wie alle anderen Finanzzahlen. Mehr noch: Das gesamte Greenpeace-Gehaltsmodell, für alle Beschäftigten, steht auf der Homepage. Nur die Gehälter des Aufsichtsrats sind nicht zu finden – die sind nämlich alle ehrenamtlich in ihrer Freizeit tätig, ganz ohne Gehalt.
Letztlich kennen die deutschen Forscher nur den Stand der deutschen Automobilindustrie und lassen sich von deren Marketing bequatschen. Da kommt dann 2030 heraus, weil man einfach 10 Jahre hinter der aktuellen Technologie hinterher hinkt. Das können die auch nicht so einfach aufholen, weil ihnen einfach die Fachleute dafür fehlen. Die wirklich guten Leute sitzen natürlich alle im Silicon Vally.
Und die Deutschen sitzen immer noch in ihrem Bunker und träumen vom Endsieg (bildlich gesprochen), obwohl die Einschläge immer immer deutlicher zu hören sind. Das ist halt alles Illusion.
Es ist klar, dass es der Automobilindustrie sterben wird. Wie einst bei Kohle & Stahl wird es einen tiefgreifenden Strukturwandel geben. Hier läuft etwas an uns vorbei, weil weiterhin geträumt wird. Anstatt offensiv auf die neue Zeit zuzugehen, wird nur abgewunken und geleugnet. Am Ende muss man dann der anderen hinterher laufen, was erheblich anstrengender und wenig erfolgversprechend ist.
körperliche Züchtigung ist nicht verboten, sondern vielmehr nicht erwünscht. Für ein echtes Verbot hätte der Gesetzgeber es besser ins StGB denn ins BGB geschrieben...
Wer tatsächlich glaubt, im Jahre 2030 - also in 12 Jahren - fahren 95% der US-Amerikaner mit elektrischen, autonomen Fahrzeugen und nicht mehr mit dicken Pickups, der glaubt auch an den Weihnachtsmann...
Herr Seba scheint mir noch im überkommenen Glauben an den Homo oeconomicus gefangen zu sein, der stets rationale Entscheidungen trifft. Das Auto aber ist für viele Menschen nicht rational. Als unser letztes Auto den Geist aufgab, war ich sehr dafür, vollständig zum Carsharing zu wechseln. Wir wohnen in der Innenstadt und brauchen ein Auto höchstens am Wochenende. Meine Frau war vehement dagegen. Für sie ist ein Auto ein Statussymbol, und ein Stück Freiheit, das jederzeit einsatzbereit vor dem Fenster stehen soll. Und so geht es vermutlich vielen Leuten. Da helfen auch 5600 Taler Einsparung im Jahr nichts.
Und auch hier irrt Seba: "Sobald ein einziges Land autonome Autos genehmigt hat und die Disruption dort in Gang kommt, wird es sich kein anderes Land mehr leisten können, diese nicht zu genehmigen, der Nachteil wäre zu groß." Er vergisst, dass in Deutschland Regierung und Behörden nur ausführende Abteilungen der Automobilindustrie sind. Wenn Daimler und VW mit ihren selbstfahrenden Elektromodellen noch nicht konkurrenzfähig sind, dann werden deutsche Behörden solche Autos nicht genehmigen. Und basta.
Und zum Schluss: Bitte retten Sie den Genitiv. "Bedürfen" und "entledigen" bedürfen des Genitivs. "Es bedarf kaum noch [...] das, ..." und "Privatnutzer würden sich ihren privaten Autos viel schneller entledigen, ..." - das muss doch beim Schreiben wehtun.
"Ich weiß nicht, ob dem Schreiber der obigen Zeilen klar ist, dass Elefanten Vegetationsvernichter sind. In jedem Zoo ist die eindringlich zu sehen. Die Elefantengehege bestehen nur aus Beton und Lehmboden."
Ihnen ist aber bewusst, dass Elefantengehege weder groß, geschweige denn in jeglichem Sinne artgerecht sind?! "Zerstörung" ist daher eine notwendige Folge.
Innovationen und die Klippen
05.12.2017, Klaus SchröderDas kann man auch anders betrachten. es gibt kluge Leute, die sich angeschaut haben, wie sich disruptive Innovationen verbreiten oder auch an einem Punkt hängen bleiben können.
Zuerst kommen Enthusiasten und Early-Adopters (ca. 1/6 der Menschen). Das sind Leute, die von neuen Ideen einfach begeistert sind. Sie setzen diese um, auch wenn es eventuell einige Nachteile nach sich zieht. Zu der Gruppe werden Sie vermutlich gehören. Sie nehmen in Kauf, dass das Auto nicht direkt vor der Hütte steht, wenn sie mal eins brauchen. Das ist zwar unbequem, aber weil Car-Sharing doch so eine tolle Idee ist, würden Sie das trotzdem machen.
Die nächste Gruppe sind die Pragmatiker (ca. 1/3 der Menschen). Die sind offen für neue Ideen, wenn diese praktisch sind. Die wollen dabei keine bzw. kaum Nachteile in Kauf nehmen, wenn sie die neuen Sachen nutzen. Dazu wird vielleicht auch Ihre Frau gehören. Sie wird dann vor der Haustüre einsteigen wollen und nicht erst lange zum Auto laufen müssen. Zwischen den Pragmatikern und den anderen beiden vorhergehenden Gruppen gibt es eine Klippe (Chasm), die man überwinden muss: Die Innovation muss so gut werden, dass es die Pragmatiker überzeugt. Die Vorteile müssen die Nachteile klar übertrumpfen.
Gerade beim Car-Sharing sehe ich, dass die selbst fahrenden Fahrzeuge diese Klippe überwinden werden, denn sie beseitigen gerade den größten praktischen Nachteil von Car-Sharing: Man muss nicht mehr zum Fahrzeug, wenn man eins braucht. Das Auto kommt vor die Haustüre gefahren, wenn man es braucht.
Danach kommen dann die Konservativen (ca. 1/3 der Menschen). Die machen erst dann mit, wenn die Pragmatiker überzeugt wurden. Das sind auch die, die auf das Statussymbol wert legen. Denn das war ja schon immer so. Aber wenn die Pragmatiker im Boot sind, dann hat das Statussymbol schon keinen so hohen Stellungswert mehr und dann wollen die das auch machen.
Zuletzt kommen dann noch die Verweigerer (weitere 1/6 der Menschen). Die wollen zum verrecken nicht. Die wird man am Ende dazu zwingen müssen, weil das manuelle Fahren einfach zu gefährlich ist.
Keimschutz im Wohnmobiltank uneffektiv?
05.12.2017, derPragmatikerBei digitalen Daten
05.12.2017, Gottfried HeumesserDas ist leider eine sehr wichtige und meist unterschätzte Arbeit, mit der nichts zu verdienen ist. Daher wundern sich dann die "Wirtschaftswissenschaftler" wieso die Dinger verloren sind. Dabei sind sie selber schuld daran, wegen "nix verdienen".
Heute bekommen wir gerade noch externe Laufwerke für Floppy Disks oder CD / DVD. Aber die NASA hat noch Magnetbänder von den Apollo-Missionen, die keiner mehr lesen kann. Dabei waren die Bandlaufwerke in den Fünfziger- und Sechziger-Jahren das Sinnbild für Computer.
@Stefan Marski
05.12.2017, Hannes PartschWas für Erkenntnisse bringen die Voyager-Sonden noch?
05.12.2017, herbert@Hannes Partsch
05.12.2017, Stefan MarskiEs gibt wenig, was ich aus meinem BWL Studium mitnahm
05.12.2017, Bernhard KeimWichtig ist der Satz von Bayes insbesondere für Testverfahren. Wenn man einen medizinischen Test durchführt, der in 99% aller Fälle richtig ist, aber in 1% falsch, werden umso mehr Menschen fälschlicherweise für infiziert erklärt, je weniger tatsächlich infiziert sind. Ist durchschnittlich einer von 1000 infiziert, so wird der Test 10 weitere Personen fälschlicherweise als positiv einstufen.
Auch der Fall mit Kupfer?
04.12.2017, Danhttp://www.antimicrobialcopper.org/us/how-it-works
Schützen Bakterien sich auf die gleiche art dagegen wie bei Silber?
(Trivialbeispiel: Es gab mal das Videosystem "Video2000". Es gibt keine Abspielgeräte mehr, aber ich kenne Personen, die noch Bänder haben, die sie nicht mehr abspielen können. Die aufgezeichneten Dokumente sind für immer verloren!)
Was Greenpeace dazu sagt.
04.12.2017, Michael Pauliin Ihrer Kolumne „Was wäre, wenn Weltretter gar nicht die Welt retten möchten?“ artikulieren Sie Unmut über Umwelt-NGOs. Das ist Ihr gutes Recht, dafür sind zugespitzte Meinungsartikel da. Aber auch Meinung sollte bei den Fakten bleiben.
Lassen Sie mich als Leiter der Kommunikation bei Greenpeace ein paar Sätze zu Ihrem Artikel formulieren.
Sie schreiben auch über die Versenkung der Ölplattform Brent Spar in den 80ern. Hier behaupten Sie, Greenpeace hätte gegen die Versenkung argumentiert, weil dadurch das Meer hochgradig belastet würde, unterschlagen dabei aber, dass es nie um die Ökobilanz der einzelnen! Plattform ging, sondern um das Grundprinzip, ob einem Konzern erlaubt werden soll, Giftstoffe wie Ölschlämme einfach im Meer zu versenken, weil es für das Unternehmen die preiswerteste Lösung ist. Die Brent Spar stand also für einen Präzedenzfall – und so ist das auch von der Mehrheit der Bürger und der Politiker wahrgenommen worden. Dies ist der Grund, warum die Nordsee-Anrainerstaaten 1998 ein generelles Versenkungsverbot beschlossen haben. Was die Giftstoffe angeht, hat Greenpeace monatelang mit den eigenen Zahlen von Shell argumentiert. Erst zwei Tage vor dem Ende der Kampagne hat Greenpeace leider eine falsche Hochrechnung der Ölschlämme in den Tanks veröffentlicht. Dies war keine Absicht, sondern geht auf einen Messfehler zurück. Für das Entstehen der öffentlichen Empörung über das Verhalten von Shell kann dieser bedauerliche Fehler schon chronologisch keine Rolle gespielt haben, zumal die falsche Zahl damals von den Medien kaum aufgegriffen wurde. Gleichwohl: Der Fehler hätte nicht passieren dürfen, deshalb hat Greenpeace ihn als erster veröffentlicht, sobald er bei Nachberechnungen aufgefallen ist, und sich dafür entschuldigt.
An anderer Stelle werfen Sie NGOs pauschal Intransparenz vor: „Während Konzerne verpflichtet sind, Informationen über Vorstandsgehälter, interne Geschäfte mit Mitgliedern oder des Aufsichtsrats ihren Aktionären und Behörden vorzulegen, müssen NGOs dies nicht tun…“ Abgesehen davon, dass diese Unternehmenstransparenz nur für Aktiengesellschaften gilt und gerade nicht für die Mehrzahl der Firmen, ignorieren Sie es hier, dass gerade gemeinnützige Organisationen sehr penibel und regelmäßig geprüft werden. Dazu gehört auch die Sparsamkeit der Mittelverwendung gemäß des Vereinszwecks. Die Gehälter der Greenpeace-Geschäftsführung kann jeder auf der Homepage im Jahresbericht nachlesen, genauso wie alle anderen Finanzzahlen. Mehr noch: Das gesamte Greenpeace-Gehaltsmodell, für alle Beschäftigten, steht auf der Homepage. Nur die Gehälter des Aufsichtsrats sind nicht zu finden – die sind nämlich alle ehrenamtlich in ihrer Freizeit tätig, ganz ohne Gehalt.
Mit den besten Grüßen
Michael Pauli
Deutsche Forscher darf man da nicht fragen.
04.12.2017, Klaus SchröderFakt ist, dass Waymo jetzt anfängt seine Testfahrzeuge ohne Fahrer fahren zu lassen: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Waymo-bringt-autonome-Autos-ohne-Fahrer-auf-die-Strasse-3882881.html
GM will daher auch schon 2019 soweit sein: http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-12/autonomes-fahren-general-motors-roboter-taxis-selbstfahrende-autos
Und die Deutschen sitzen immer noch in ihrem Bunker und träumen vom Endsieg (bildlich gesprochen), obwohl die Einschläge immer immer deutlicher zu hören sind. Das ist halt alles Illusion.
Es ist klar, dass es der Automobilindustrie sterben wird. Wie einst bei Kohle & Stahl wird es einen tiefgreifenden Strukturwandel geben. Hier läuft etwas an uns vorbei, weil weiterhin geträumt wird. Anstatt offensiv auf die neue Zeit zuzugehen, wird nur abgewunken und geleugnet. Am Ende muss man dann der anderen hinterher laufen, was erheblich anstrengender und wenig erfolgversprechend ist.
Naja,
04.12.2017, Tomas KuttichWas für Träumer...
04.12.2017, Tomas KuttichRechnung ohne den Wirt gemacht
04.12.2017, Konrad LehmannAls unser letztes Auto den Geist aufgab, war ich sehr dafür, vollständig zum Carsharing zu wechseln. Wir wohnen in der Innenstadt und brauchen ein Auto höchstens am Wochenende. Meine Frau war vehement dagegen. Für sie ist ein Auto ein Statussymbol, und ein Stück Freiheit, das jederzeit einsatzbereit vor dem Fenster stehen soll. Und so geht es vermutlich vielen Leuten. Da helfen auch 5600 Taler Einsparung im Jahr nichts.
Und auch hier irrt Seba: "Sobald ein einziges Land autonome Autos genehmigt hat und die Disruption dort in Gang kommt, wird es sich kein anderes Land mehr leisten können, diese nicht zu genehmigen, der Nachteil wäre zu groß."
Er vergisst, dass in Deutschland Regierung und Behörden nur ausführende Abteilungen der Automobilindustrie sind. Wenn Daimler und VW mit ihren selbstfahrenden Elektromodellen noch nicht konkurrenzfähig sind, dann werden deutsche Behörden solche Autos nicht genehmigen. Und basta.
Und zum Schluss: Bitte retten Sie den Genitiv. "Bedürfen" und "entledigen" bedürfen des Genitivs. "Es bedarf kaum noch [...] das, ..." und "Privatnutzer würden sich ihren privaten Autos viel schneller entledigen, ..." - das muss doch beim Schreiben wehtun.
@ Vegetationsvernichter
03.12.2017, Dr. Dr. Stefan LieberIhnen ist aber bewusst, dass Elefantengehege weder groß, geschweige denn in jeglichem Sinne artgerecht sind?!
"Zerstörung" ist daher eine notwendige Folge.