Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 332

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Geburtenrate?

    23.12.2017, Bernd Schneider
    "Nimmt man alle Zahlen zusammen, so ergibt sich ein paradoxes Phänomen: Obwohl die absolute Zahl der Weltbevölkerung nach wie vor wächst, verlangsamt sich die globale Wachstumsrate kontinuierlich."
    Ist der Mann wirklich Physiker? Die Rate kann gemütlich konstant bleiben, z.B. bei 2 Kindern pro Kopf, und gerade dadurch wird die Bevölkerung immer weiter zunehmen. Solange mehr Menschen geboren werden als Sterben hat die Erde "Menschenkrebs" - es werden zuviele.
  • König David

    23.12.2017, Gerhard
    Es sind in diesem Bericht zu viele Konjunktive enthalten, so dass sie nicht zu mehr Klarheit beitragen, als eh schon bekannt ist.

    Bislang existieren keine unumstößlichen Beweise für eine Existenz eines Königs David zur fraglichen Zeit.
  • Das Wetter? Oder als Verkehrspolitik daher kommende Industriepolitk?

    23.12.2017, Vorstadt Strizzi
    Kein Wunder, Kopenhagen liegt ja auch an der Riviera.

    "Das Problem in Deutschland seien die Verkehrsplaner, die immer noch zu sehr das Auto als Maß aller Dinge sehen, sagt Mikael Colville-Andersen: "Sie versuchen, die Fahrräder dazwischenzuquetschen. Deshalb ist Radfahren in Deutschland wie ein Videospiel." Genau genommen wie ein schwieriges Videospiel mit tödlichen Gefahren..."

    Hier hat Colville-Andersen unrecht.

    Das Problem ist eindeutig die Politik. Deutschlands Städte fungieren als Schaufenster für die Produkte der Kfz.-Industrie. Und das soll so bleiben, deshalb wirtd in vielen Städten, u.a. Hamburg spezielle, d.h.geschützte Radinfrastruktur zurückgebaut und der radverkehr auf die Fahrbahn gezwungen: Konkurrenz-Infrastruktur zum Kfz ist politisch nicht erwünscht.

    Besonders deutlich wird das in der 'Fahrradnovelle' genannten StVO-Änderung von 1997: 'Fahrzeuge' (wozu jetzt auch Fahrräder zählen) müssen die Fahrbahn benutzen.
    Auch Kommunalpolitikern, die Radverkehr fördern wollen, sind zumeist die Hände gebunden. Und, in der Folge, mehr noch den Planern:

    Nehmen wir mal die billige Lösung, den sich sogar noch auf der Fahrbahn befindenden Radfahrstreifen. Für ihn ist eine Überprüfung nach StVO §45 Abs. 9, Satz 1 und 2 notwendig:

    "Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen sind nur dort anzuordnen, wo dies auf Grund der besonderen Umstände zwingend erforderlich ist. Dabei dürfen Gefahrzeichen nur dort angeordnet werden, wo es für die Sicherheit des Verkehrs erforderlich ist, weil auch ein aufmerksamer Verkehrsteilnehmer die Gefahr nicht oder nicht rechtzeitig erkennen kann und auch nicht mit ihr rechnen muss. Insbesondere Beschränkungen und Verbote des fließenden Verkehrs dürfen nur angeordnet werden, wenn auf Grund der besonderen örtlichen Verhältnisse eine Gefahrenlage besteht, die das allgemeine Risiko einer Beeinträchtigung der in den vorstehenden Absätzen genannten Rechtsgüter erheblich übersteigt. Satz 3 gilt nicht für die Anordnung von

    1. Schutzstreifen für den Radverkehr (Zeichen 340),...."

    Fällt diese Überprüfung negativ aus, sprich, es ist bei Benutzung der Fahrbahn keine "Gefahrenlage die das allgemeine Risiko "erheblich" übersteigt" und damit keine Notwendigkeit der Einrichtung von Radfahrstreifen ersichtlich, dann bleiben der Kommune kaum Argumente, einen viel teureren baulichen Radweg instand zu halten oder gar zu schaffen (siehe auch kommunales Haushaltsrecht). Die planerische Möglichkeit ist zumeist also praktisch ausgeschlossen.

    Man MUSS dann, wenn überhaupt irgend etwas, Schutzstreifen planen.
    (Nach Kommentar von Evanvosberg vom 6.5.2016
    https://urban.to/evanvosberg/2016/05/04/kampf-der-benutzungspflicht-und-die-folgen-213/ )

    Das Problem sind nicht die Planer. Das Problem ist eine zentralistische Verkehrs- bzw Industriepolitik, die auch zukunftsorientierten Kommunen keine Ausnahmen von einer starren Orientierung auf Kfz-Absatz gestatten will.

    Die SRL (Vereinigung für Stadt- Regional- und Landesplanung) in einer Stellungnahme an das BMVI:
    "Darüber hinaus ist eine Verbesserung der Verkehrssicherheit auch in anderen Bereichen der Stadft dringend geboten, z.B. an Straßen mit hohem Radverkehrsanteil, ....
    ... muss es für die Städte und Gemeinden zukünftig möglich sein, Maßnahmen ... anzuordnen, ohne dass eine bestehende Gefahrenlage, d.h. in der Regel ein Unfallschwerpunkt, nachgewiesen werden muss."
    http://www.srl.de/dateien/dokumente/de/Stellungnahme%20SRL-StVO%202016.pdf

    Der VCD:
    "Eine Ausnahme von § 45 Abs. 9 StVO soll mehr Freiraum für Kommunen schaffen, die eine Verkehrswende umsetzen wollen. Eine Änderung würde eine gesamtstädtische und planerisch integrierte Betrachtung von Verkehrsfluss, Verkehrssicherheit und Verkehrsumweltfolgen ermöglichen. ...
    Es gilt nicht mehr zwangsläufig das Primat des größtmöglichen Verkehrsfluss für Autos. Von den heute erforderlichen örtlichen Prüfungen von Maßnahmen entsprechend der Verwaltungsvorschrift zur StVO können Kommunen Abstand nehmen.

    So wird es möglich bspw. Radverkehrsanlagen einzurichten, auch wenn sich die Nachfrage erst mittelfristig entwickelt. Stadtweite Vorrangschaltung für den ÖPNV lassen sich dann auch planerisch damit rechtfertigen, dass sie das Gesamtsystem optimieren. Tempolimits an Hauptstraßen sind dann nicht mehr nur im Bereich von Schulen, Kitas und Krankenhäusern möglich."
    https://www.vcd.org/themen/verkehrspolitik/neuregelungen-des-strassenverkehrsrechts/

    https://www.vcd.org/themen/verkehrspolitik/neuregelungen-des-strassenverkehrsrechts/
  • Evolution?

    23.12.2017, Henrik Ullrich
    Es ist mir nicht ersichtlich, weshalb der Beitrag unter der Rubrik Evolution steht. Es werden interessante biologische Fakten widergegeben aber kein Wort darüber , welche kausalen oder deskriptiv evolutionären Zusammenhänge durch den Befund erhellt werden. Wird im Sinne von Dobszanski Biologie mit Evolution auf der Sinnebene gleichgesetzt?
  • wunderlich

    23.12.2017, Doc Know
    Mich wundert, dass Spektrum hier nicht gründlich ist. Da werden Äpfel mit Birnen verglichen. Es wird nicht zwischen einer Veränderung der Anzahl der Barthaare und einer Veränderung der Dicke der Barthaare unterschieden.

    Die Erzählung mit der Zunahme des Bartes bei sexuellen Chancen taucht auch anderswo regelmäßig auf. Ich meine auch irgenwo schon einmal Artikel gelesen zu haben, die eben dies mit einer Messung des Bartstoppelgewichts in 24 Stunden (wie im Beispiel im Artikel) bestätigt hätten. Das ist aber eine veränderte Dicke oder ein schnelleres Wachstum. Es sind nicht neue Haare, die bei Abnahme sexueller Aktivität wieder verschwinden.

    Darüber hinaus wäre es doch interessant, die Gesichtsbehaarung mit der Brust- und weiteren Körperbehaarung zu kombinieren.

    Auch sollen angeblich Gifte Lücken im Bartwuchs verursachen können.

    Ganz spannend wäre sexualpsychologische Familien- und Gesellschaftssystem hinzuzuziehen. Also Gender 3.0. Haben Männer in Kulturen weniger Bart- und Haarwuchs, in denen ihre Geschlechtsrolle passiver ist und mehr Fürsorglichkeit von ihnen erwartet und geleistet wird. Das mag totaler Humbug sei, aber interessant mal fundiert zu analysieren.
  • Streitkultur

    23.12.2017, Nico
    "Der Beitrag unterstellt, dass eine Kuschelgesellschaft ohne Widerspruch die Idealform des menschlichen Zusammenlebens sei... Fortschritt läßt sich aber nur durch These und Antithese und damit eine Streitkultur erreichen..."

    Das eine schließt das andere nicht aus. Wer sagt Ihnen, dass in einer Kuschelgesellschaft, Themen und Thesen bzw. Antithesen nicht erörtert, diskutiert und abgewogen werden müssen oder können. Das geht selbstverständlich und man muss sich dazu definitiv nicht streiten. Dafür muss allerdings ein gewisses Set intellektueller Fertigkeiten erworben worden sein. Fehlt dieses, so dass Thesen und Antithesen nicht verstanden werden können kommt es in der Regel zum Streit oder eben auch Resignation.

    ...

    "Vielleicht ist es die geringere Empathie und größere Rücksichtslosigkeit von Menschen, die leichter Reichtum anhäufen lässt..."

    Solange man mit bestimmten Sachverhalten nicht konfrontiert wird, wird sich kaum jemand die Mühe machen sich damit ausseinanderzusetzen. Der Mensch ist von Natur aus bequem. Das kann man in unserem Fall als Rücksichtlosigkeit aufgefassen - ist es nicht unbedingt.

    Ansonsten wenn man gerade nicht als Räuber durch das Leben marschiert bedarf auch die Akkumulation, Erhalt und vorallem der Genuss von Reichtum eine gewisse Rücksicht und Empathie sei es auch nur des Eigennutzes wegen. Man muss hier schon ausdifferenzieren.

    Schon der Begriff Rücksichtslosigkeit ist problematisch, da diesem ein aktives Verhalten zugrunde gelegt werden kann. Das muss nicht sein. Wer in betuchten Verhältnissen geboren wird, wächst bestimmten Sachverhalten gegenüber einfach nur vollkommen "Out of focus" heran. Wie und ob er in der Folge über die Sachverhalte informiert, vielleicht auch desinformiert wird ist entscheidend.
  • Was ist mit den Laternenparkern ?

    22.12.2017, Peter Bering
    Genau wie man heute für 45 Millionen Pkw ausreichend Parkplätze gebaut hat, kann ich mir auch vorstellen, dass nach Umstellung aller dieser Kfz auf Elektroantrieb - also in ca. 33 Jahren - alle diese Parkplätze mit Lademöglichkeit ausgestattet sind. Das kann sogar so gestaltet werden, dass die Stecker so dicht neben den Parkplätzen stehen, dass man trotz Kabel auch noch zwischen den Autos hindurch gehen kann.
    Wer will, kann auch induktiv laden: warum nicht ?
    Wie teuer wird der Strom ? Mein Stromanbieter bietet Hausstrom für 0,30€, eMobility-Strom für nur 0,25€ (beides Ökostrom). Bedeutet erst einmal 17% weniger, weil eMobility-Strom meist nachts benötigt wird, wenn die Nachfrage niedriger ist.
  • Differenzierung tut not:

    22.12.2017, Nick Mott
    Mathematik ist eine Sprache zur Beschreibung von Phänomenen, die auf Proportionalität beruhen (also so gut wie alle).
    Eine Verhältnismäßigkeit (Proportionalität) bleibt in sich grundlegend unabhängig vom Betrachter selbst.
    Das Verhältnis der Distanzen von Erde-Mond und Sonne-Mond z.B. ist in sich konstant, unabhängig davon, welche Form der Beschreibung man dazu wählt.
    Diese Distanzen existieren auch dann, wenn es gar keine Mathematik gibt.
    Also entsteht die Mathematik als Beschreibungsform anthropozentrischer Betrachtung mit dem Menschen.
    Die Basis jeglicher Mathematik sind 'Zahlen', also Verhältnisbezeichnungen.
    Das Verhältnis von 1 Stück Fleisch zu 3 Stück Fleisch ändert sich nicht, egal ob ein Mensch, ein Tier oder ein Alien dieses betrachtet - lediglich die Beschreibungsformen dürften unterschiedlich sein.
    Die gegebene Verhältnismäßigkeit von Objekten ist also universell gültig und von daher dem Universum von Beginn an immanent, die Beschreibungsform (hier 'Mathematik') ist es jedoch nicht.
    Wir haben also die Verhältnismäßigkeit von Objekten (Proportionalität) entdeckt, aber die Beschreibung dafür (Mathematik) erfunden.
  • Ist das so?

    22.12.2017, Christian Krippenstapel
    Hitze und Trockenheit sind also das Ergebnis des menschengemachten Klimawandels?
    Dass uns eine menschengemachte Warmzeit bevor steht, kann nicht ernsthaft bezweifelt werden, aber warum sollte diese Warmzeit anders ablaufen, als alle vorangegangenen, natürlichen Warmzeiten, die unsere Erde erlebt hat? Welche dieser Warmezeiten war denn warm und trocken? Ich kenne jedenfalls keine. Aus der letzten Warmzeit stammen doch die frühmenschlichen Felszeichnungen in der heutigen Sahara und im australischen Outback - weil es eben keine Wüsten waren, sondern bewohnbare Gebiete. Die Ausbreitung der Wüsten dagegen war stets ein Kennzeichen der Eiszeiten.
    Warum sollte das plötzlich anders sein?
    Stellungnahme der Redaktion

    Unter anderem weil die Sahara und das australische Outback nicht in Kalifornien liegen. Es gibt noch eine Reihe anderer Gründe, aber das ist der naheliegendste. Schöne Weihnachten.

  • Ich schwöre

    22.12.2017, J. Ziegenhorn
    dass ich es vor 40 Jahren einfach leid war mich täglich zu rasieren. Daher blieben die Barthaare stehen. Ich will weder dominieren noch renommieren. Und ob meine Gene oder Hormone die Ursache sind weiß ich nicht.
  • Ungleichheit

    22.12.2017, Philzer
    Ich versteh nicht wieso man hier Herrn Ebert Naivität vorwirft.
    Er hat einen Fakt beleuchtet, wie Ungleichheit entsteht, und also zunächst die monokausale These entkräften wollen, dass die Schere Arm/Reich aus reiner Leistungsfähigkeit entsteht, wie ja die Reichen gern behaupten. (logischerweise)

    Inwiefern nun die menschliche Vernunft hier korrigierend eingreifen sollte/müsste, geht ins politisch/philosophische und wäre ein nächster Schritt der Betrachtung.

    Klar ist: tut sie gar nichts oder zu wenig, zerbricht die Gesellschaft.
    Wir stehen kurz davor, das Volk stirbt seit 50 jahren kontinuierlich ab.
    Durch den 'Postenkampf', wie Heinsohn es nennt, den 'Krieg aller gegen alle' nannte es Marx.
    Nun muss 'unten' dringend aufgefüllt werden, mal sehen wie lange man die Kultur so aufrecht erhalten kann ...
  • Per nihila ad astra!

    22.12.2017, Nick Mott
    Alles was 'ist', muss existieren, also (gemäß altgriechisch 'ex-histamein') irgendwie heraus-, hervortreten, sich also von dem Hintergrund des Nichts abheben, damit es sein kann.
    Das Einzige, was sein kann ohne zu existieren ist das Nichts selbst.
    Wenn also alles aus dem Nichts heraus-, hervortritt, dann ist das Nichts der Schöpfer von allem was ist und damit quasi 'Gott'.
    Damit etwas heraus-, hervortreten kann, braucht es einen Impuls, also eine Ursache.
    Diese Ursache ist ausnahmslos eine Potentialdifferenz von was auch immer.
    Diese Potentialdifferenz muss von dem Nichts ausgegangen sein, aus dem dann alles, was ist, heraus-, hervorgetreten ist in die Existenz des Seienden.

    Die Frage lautet also: kann ein Nichts aus sich selbst heraus eine Potentialdifferenz erzeugen, die dazu führt, dass diese sich in Form von Materie entäußert, um über diese entropisch wieder zu ihrem Ausgangszustand zurückzukehren, indem die Potentialdifferenzen des Seins nach und nach alle ausgeglichen werden?

    Etwas das so wirklich rein absolut gar nichts ist, wirklich absolut überhaupt nichts beinhaltet (also auch kein hochenergetisches Vakualplasma o.ä. Scherze), kann in der Tat keine Potentialdifferenz in sich erzeugen und damit auch nichts aus sich heraus manifestieren lassen.
    Da es aber Etwas gibt - das Sein und die unterschiedlichen Existenzen dessen -, muss auch das Nichts in einer gewissen Art und Weise etwas 'sein', denn sonst wäre das Sein selbst nicht möglich.

    Die wahre Natur des 'Nichts' gälte es also zu ergründen, um diese Frage abschließend zu beantworten.

    Da aber weder das eine – ein Nichts, das wirlich rein gar nichts wäre – so wenig vorstellbar ist im Zusammenhang mit einem Sein wie ein Nichts, das schon irgendwie 'etwas' ist, ja auch sein müsste (von wegen Potentialdifferenz und so), um das Sein selbst erklärbar zu machen (aber dann eben doch auch wieder nicht Nichts sein kann), haben wir ein Oxymoron vor uns, das unseren Geist eindeutig überfordert und deshalb wird die wahre Wahrheit des Ganzen ganz woanders zu finden sein, nämlich dort, wo es keinerlei Messgrößen gibt.

    Die '1', wie ein 'Gott', sind lediglich existent, weil der menschliche Geist trennen muss, um zu erkennen.
    Das bedeutet also, dass die Ursache für die '1' und 'Gott' in unserer Unfähigkeit begründet liegt, das Ganze in tuto zu erfassen und zu verstehen.
    Das, finde ich, ist schon mal ein guter Grund für die Existenz der beiden.
    Da das Nichts in sich ununterschieden und damit ununterscheidbar ist für die menschliche Wahrnehmung, lässt es sich auch nicht untersuchen und somit auch nicht ergründen.
    So ist der Urgrund des Ganzen also grundlos und für uns gänzlich ohne oder zumindest ohne prinzipiell erkennbare Ursache.
    Unser Geist mag Grundlosigkeit nicht, weil dies seine Orientierung unmöglich macht, weil Grundlosigkeit unberechenbar ist und das ist für einen Kontrollfreak wie den menschlichen Geist ein schwer erträglicher Zustand.
    Das mag der Grund dafür sein, dass man so angestrengt nach Gründen sucht, wo vielleicht tatsächlich keine sind, weil ein grundloses Universum auch ein sinnloses wäre.

    Das gälte dann aber auch für uns selbst und vor allem das 'Ich' und das ist ja dann schon eine Art Majestätsbeleidigung, die das Ich nicht auf sich sitzen lassen kann!
    Das wäre dann also der Hauptgrund, warum überhaupt solche Fragen auftauchen und über abertausende von Jahren darüber gesonnen wird nach dem Sinn der eigenen Existenz, denn die 'muss' ja einen Grund haben und da beißt sich die Schrödinger´sche Katze oder der Ouroboros in den Schwanz.
    Immerhin, solange wir grübeln hat Descartes zumindest darin recht:
    cogito, ergo sum.

    Aber wie weiter oben schon mehrfach angedeutet liegt das Kernproblem in unserer Logik, weswegen das Oxymoron überhaupt erst existiert - die Logik erschafft es quasi erst..
    Das Kernproblem der Logik wiederum ist, dass sie ein reines Ausschlussverfahren ist, das niemals zwei entgegengesetzte, widersprüchliche Zustände/Ergebnisse als gleichwertig oder gar synonym begreifen und darstellen kann und deshalb fordern muss, dass immer nur 1 Lösung richtig sein kann.
    Auch eine 'Quantenlogik' änderte nichts daran, denn würde man diese konsequent zur Anwendung bringen wäre alles gleichzeitig möglich bzw. unmöglich und damit wäre der menschlichen Erkenntnis garantiert nicht gedient, denn jegliche Unterscheidbarkeit würde sich im Quantenschaum der Möglichkeiten auflösen!

    Wir sehen ja auch nur deswegen, weil - wie mal jemand sehr klug bemerkt hat - unser Auge kein Instrument zum Sehen ist, sondern eines zum Ausschließen des allermeisten prinzipiell Sichtbaren und diesem Umstand ist unsere Logik geschuldet, weil wir anders gar nicht die erbärmlichen Reste des für uns Erkennbaren sortiert bekämen!

    Aber egal:
    Ex nihilo ad astra – wenn das nicht einfach ein Grund zur überraschten Freude ist!
    ;-

    PS: schön, dass wir mal darüber gequatscht haben!
  • Vielleicht sind Bärte eine Folge der neuen Gender-Bewegung

    22.12.2017, Karl Bihlmeier
    Der Mann und sein Bild haben sich seit den 70ern drastisch verändert. Zunächst der Softie als Alternativentwurf zum despotischen Vater, später der zunehmend (körper-) haarlose, schlanke und androgyne Typ.
    Dann kommt die Gender-Bewegung in der die Rolle der Frau (und eben auch des Mannes) deutlich unterschieden und bearbeitet wird - und in dieser Zeit lassen sich die jungen Kerle wieder Bärte sprießen dass es eine wahre Freude ist. Vielleicht ist der Vollbart also einfach nur eine Antwort auf gesellschaftliche Veränderungen in denen der Mann wieder Position beziehen will.

    Zum Bart an sich: Ja, Reißverschlüsse sind die für Bartträger (wie mich) vergleichbar mit Legosteinen in der Wohnung für Eltern. Bärte erfordern zwar noch mehr Pflege als das Haupthaar, sind jedoch bei Sturm und Regen wärmer als ein guter Wollschal. Und - es stimmt - mit (bei mir rotem) Vollbart und verwegenem Lächeln bekommt man schneller ein Funkeln ins Auge der avisierten Dame als mit glattrasiertem Milchgesicht. ;-)
  • Mehr Männer, mehr Bärte

    22.12.2017, W. Klaus
    ... aus dem Abstract der zitierten Studie von Dixon geht diese Fragestellung nicht hervor. Es fragt sich aber jedenfalls, ob folgendes ausgeschlossen worden ist: Modische Trends entstehen regelmäßig eher in Metropolen als in Kleinstädten. Seit einigen Jahren sind Bärte modern (so wie vorher Metrosexualität). Die Tatsache, dass in Großstädten mehr Männer einen Bart haben als in Kleinstädten, könnte also auch darauf zurückzuführen sein, dass dieser Trend sich in Großstädten einfach stärker durchgesetzt hat (wie andere Trends auch). Oder?
  • Methanklathrat speichert 164 l Methan in 1 l Methanklathrat mit 800 ml Wasser!

    22.12.2017, howetzel
    Hier fällt mir nur ein: Warum in die Ferne schweifen ist das Gute doch so nah!
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.