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Kommentare - - Seite 350

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Fehler

    27.11.2017, Thomas
    "Hat man eine vorgegebene Menge an Punkten, die alle in einer Ebene liegen, dann existiert entweder eine Linie, die durch exakt zwei von diesen Punkten verläuft. Oder aber alle Punkte sind entlang einer Linie angeordnet." Das kann offensichtlich nicht stimmen; schon eine Menge mit vier Punkten, davon drei auf einer Geraden, einer daneben, widerlegt es. Korrekt müsste es heißen (vgl. Wikipedia zum Satz von Sylvester-Gallai): "Sei P eine endliche Menge von in einer Ebene liegenden Punkten, die nicht alle auf einer Geraden liegen. Dann gibt es eine Gerade, die genau zwei Punkte von P enthält."
  • Zu viel Distanz bei einem so emotionalen Thema befremdlich

    27.11.2017, Astrid
    Ich finde diesen Artikel etwas seltsam. Mir ist klar, dass die Autoren eine wissenschaftliche Sprache wählen müssen, auch, wenn das Thema selbst hochemotional ist. Aber der Satz "...damit sei zwar noch nicht der endgültige Beweis erbracht, dass Züchtigung schädlich ist" liest sich sehr merkwürdig angesichts verschiedenster Forschungsergebnisse, die durchweg große Schäden für das kindliche Gehirn und die Seele aufzeigen. Zumal der Titel "Kindesmisshandlung" ja die gleiche Sprache spricht. Insgesamt würde ich zum heutigen Stand der Forschung und der Kinderrechtskonventionen weltweit eine deutlichere Sprache bevorzugen. So, wie der Artikel geschrieben ist, könnte er auch in einem Erziehungsratgeber für Mütter in den 50-er Jahren/der Nachkriegszeit verfasst worden sein. Dort konnte man unter anderem auch von der für den Säugling schädlichen Nähe zur Mutter lesen, was durch die Bindungsforschung seit den 70-er Jahren ja zum Glück wiederlegt wurde. Eine Studie, die lediglich leichte Unterschiede zwischen Kindern, die körperlich misshandelt wurden, und Kindern, denen keine Gewalt zugefügt wurde, nachweisen kann, ist für mich nicht valide.
  • Weltretter

    27.11.2017, Nora Sausmikat
    Soviel Oberflächlichkeit, falsche Begriffe und Überheblichkeit in einem kleinen Artikelchen versammelt habe ich lange nicht mehr gelesen-Hut ab! Richtig ist, dass es an der Zeit war, dass sich auch die linken, verrauchten Spontihöhlen in professioelle Organisationen wandeln, dass Schluß sein muss mit der Selbstausbeutung und kompetente Arbeit auch bezahlt werden muss. Wenn die Paradise-Papers dazu führen würden, dass keine Entwicklungshilfe mehr geleistet werden muss, da die Bergbauriesen ihre Steuergewinne dem ausgebeuteten Land zugute kommen lassen, dann haben die Medien wirklich mal was geschafft. Aber den Leuten, die aufdecken, welchen Dreck die multinationalen Unternehmen hinterlassen, und aufzeigen, wie diese sich auch noch mit "Ökolabeln" schmücken -diesen Leuten so das Wasser abgraben zu wollen, ist ein schäbiger Schritt eines Journalisten.
  • Interessant...

    27.11.2017, Thomas Hilleke
    Also sind wir mal ehrlich...
    Temperaturänderungen (Warm-, Kalt(Eis)zeiten) hat es schon vor uns gegeben.
    Es liegt jedoch Nahe, dass wir mit dem Verbrennen fossiler Rohstoffe, der Abholzung von Ur-und Regenwäldern, dem Raubbau an der Natur usw... den Vorgang um ein Vielfaches beschleunigen.
    Liebe Leute, das ist also schon „Geoengineering“ und seit Jahrhunderten im Gang. Davor fürchten sich jetzt Menschen/Wissenschaftler, die Gutes tun wollen?
    Was könnten die noch schlimmer machen, als die Menschen zuvor?

    Aus dem Versuch gutes zu tun, ist schon sehr oft das Gegenteil geworden bzw hat das Gegenteil bewirkt. Also könnte das auch hier passieren, aber aufgrund der aktuellen Situation bleibt außer einem Wunder nur noch die Flucht nach vorn.
    Der Anbau von Jatropha Plantagen ist wenigstens einen Versuch wert. Dazu müssten aber auch anderswo Regenwälder wieder aufgeforstet werden usw.

    So oder so, wir werden sehen was auf uns zu kommt :(
  • „Ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und meist das Schlechte schafft.“

    26.11.2017, Dr. Armin Quentmeier
    Sehr geehrter Herr Ebert, vielen Dank für Ihren kritischen Beitrag zum Thema NGOs! Das arrogante, selbstgerechte und sich moralisch selbst erhöhende Auftreten von Greenpeace und Co. ist mir seit Jahrzehnten herzlich zuwider. Sie haben dankenswerterweise die „Brent Spar“-Geschichte erwähnt – seit dieser Zeit ist Greenpeace für mich erledigt.
    Und wenn ich an die jahrzehntelange Agitation selbsternannter Umweltschützer gegen die Kernkraft und gegen Kohlekraftwerke, aber auch gegen Gentechnik denke, bin ich jedes Mal aufs Neue verärgert und wundere mich, wie viele Menschen den NGO-Parolen auf den Leim gehen.
    Ein Beispiel: der Einsatz von Greenpeace, BUND und anderen für die sogenannten „erneuerbaren Energien“ Wind, Sonne und Biomasse sorgt mittlerweile für die größte Umweltzerstörung seit Beginn der industriellen Revolution. Unser ganzes Land wird mit Windmühlen zugebaut, immer mehr und immer größere verschandeln fast die gesamte Nordseeküste, nur die Inseln sind zum Glück fast vollständig verschont geblieben. Aber auch liebliche Mittelgebirgslandschaften, von Harz und Sauerland bis zum Alpenvorland, an denen 200 Jahre Industrialisierung weitgehend vorübergegangen sind, werden jetzt mit Windrädern zugebaut, hoch wie der Kölner Dom und über viele Kilometer sichtbar. Gegenwärtig sind es 28.000 Windmühen und jedes Jahr kommen hunderte dazu. Und weil selbst das nicht reicht, soll sogar das vergleichsweise kleine Stück der deutschen Nordsee mit mindestens 5000 Windmühlen zugebaut werden. Und wofür? Ziel der von den genannten NGOs vehement unterstützten „Energiewende“ ist die Verringerung von Treibhausgasen, allen voran CO2. Dieses Ziel wurde krachend verfehlt: der „Spiegel“ hatte im August berichtet: 2009 lagen die Treibhausgas-Emissionen in Deutschland bei 907 Millionen t., 2016 bei 906 Millionen t - ein kaum messbarer Effekt der Energiewende, obwohl von 2009 bis 2016 die installierte Windkraftleistung um 80 % gestiegen ist und mittlerweile 27.000 Windmühlen unser Land von der Nordsee bis zum Alpenrand verschandeln. Die installierte Leistung für Solarstrom hat sich in dieser Zeit sogar vervierfacht – alles für die Katz! Dafür zahlen die Bürger in Deutschland für diesen Wahnsinn gegenwärtig 25 Milliarden Euro Subventionen, die nach dem Erneuerbare Energien-Gesetz über den Strompreis eingezogen werden.


    Bei diesen „Erfolgen“ der genannten NGOs möchte ich Goethes Mephisto seinen wundervollen Satz im Munde umdrehen, den er auf Fausts Frage „…Nun gut, wer bist du denn?“ vorstellt: „Ein Teil von jener Kraft, Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.“ Ich betrachte Greenpeace, BUND und Co als „Ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und meist das Schlechte schafft…“
  • danke für den Kommentar 4.

    26.11.2017, gegen Gift
    Ich bin voll deiner Meinung. Es gibt Probleme auf dieser Welt. Großflächiger Einsatz von Gift.. Hat bei keinem bisherigen Problem auch nur ein kleines Bisschen zu dessen langfristigen, nachhaltigen Lösung beigetragen. Wie wärs wenn ihr mal die ganzen Klunker in Forschung und Projekte investiert wos drum geht Ökosysteme großflächig zu entgiften? Findet z.B. mal raus, wie man radioaktiv verstrahltes Wasser wieder genießbar macht. Ich wär sicher ned der Einzige, der sich darüber freuen würde.
  • Faszinierend.

    26.11.2017, Markus Kraffczyk
    Es gibt übrigens Leute, die es für möglich halten, Oumuamua nachzueilen und ihn vor Ort zu untersuchen:

    https://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/1711/1711.03155.pdf
  • Ehrlichkeit und Sachlichkeit bei der Rezeption von Darwins Werken

    26.11.2017, H. Ullrich
    "Umso verblüffender, wie oft seine Vermutungen zutreffen, wenn er den Gesetzen der Abänderung nachgeht. ... Man fragt sich, was Darwin wohl zur heutigen Molekulargenetik gesagt hätte – wenn er gesehen hätte, wie richtig er lag."
    Ich kann dem Rezensenten hier nicht zustimmen. Die Molekulargenetik hat seinen kausalen Erklärungsansatz hinsichtlich der Vererbung eindeutig widerlegt, weshalb neodarwinistische, moderne synthetische und die erweiterten synthetischen evolutionstheoretischen Erklärungsansätze erforderlich wurden. Zum anderen muß festgehalten werden, dass alle Probleme, die Darwin als ein äußerst ehrlicher und vorbildlicher Naturwissenschaftler in Bezug auf seine Theorie in seinem Hauptwerk formuliert hat, durch die evolutionsbiologische Forschungen in den letzten fast 160 Jahren nicht gelöst werden konnten sondern sich verschärft haben (z.B. Kambrische Explosion, Entstehung der Blütenpflanzen, Entstehung des Auges). Ich wünschte mir die gleiche Sachlichkeit und Ehrlichkeit bei der Rezeption von Darwins Werken, wie sie Darwin selbst an den Tag gelegt hat.
    Stellungnahme der Redaktion

    Welchen kausalen Erklärungsansatz meinen Sie? Darwin betont immer wieder "unsere gänzliche Unwissenheit über die Ursache jeder besonderen Abweichung". Das zieht sich durch das gesamte Buch und war aus seiner Sicht, ohne Molekulargenetik, auch kaum anders möglich.

    Zur "Kambrischen Explosion" sind immer noch viele Fragen offen. Das Problem hat sich aber seit Darwins Zeiten deutlich relativiert, insbesondere, da man mittlerweile die Fossilien der Ediacara-Fauna kennt. Es ist nicht klar, was Sie meinen, wenn Sie schreiben, das Problem habe sich verschärft.

    Zur Entstehung des Auges sind ebenfalls noch viele Fragen offen. Aber auch hier weiß man mittlerweile deutlich mehr als zu Darwins Zeiten. Anatomische, physiologische, genetische und Entwicklungsvergleiche weisen darauf hin, dass das Wirbeltierauge vor 500-550 Mio Jahren entstand, zunächst als reiner Lichtdetektor einfachen Aufbaus (zweischichtige Netzhaut), der noch nicht zum Sehen taugte (https://www.spektrum.de/magazin/das-auge-organ-mit-vergangenheit/1135748). Auch hier ist nicht klar, inwiefern sich das Problem verschärft haben soll, wie Sie schreiben. Ebenso bei den Blütenpflanzen.

    Mit freundlichen Grüßen, Frank Schubert

  • Ein Dilemma, ja, aber wie sich dem Zeitgeist wiedersetzen?

    26.11.2017, Andreas
    Ich gebe Ihnen leider recht. Auch ich habe schon hautnah erlebt, wie eine NGO der ich bei der Beschaffung von Mitteln für ein Projekt geholfen habe – sobald das Geld da war – ein ganz anderes Gesicht gezeigt hat. Der anfangs versprühte Idealismus schien verflogen, die Fratze der Gier trat deutlich zum Vorschein. Die Leute die ich alle zusammengebracht hatte haben mich anschließend gemeinsam vor die Tür gesetzt.

    So werden wir die Welt meiner Meinung nach nicht retten, denn die Grundlage der Zerstörungswut ist aus meiner Sicht die Gier. Jeder will mehr als er braucht und die Vielfalt des Lebens geht daran zugrunde. Wenn Umwelt-NROs auf breiter Front dem gleichen Schema verfallen, dann gute Nacht.

    Allerdings leben wir inzwischen leider in einer Aufmerksamkeitsökonomie. Jeder, der ein Projekt zum Schutze von was-auch-immer umsetzen möchte und keine reichen Eltern hat, die ihn/sie finanzieren (also Wohnung, Nahrung, Krankenkasse bezahlen) braucht in irgend einer Form Fördergelder oder Spenden. Und an der Stelle spielt die Marke ein ganz entscheidende Rolle. WWF, BUND, NABU und Co. spenden die Leute, weil es bekannte Marken sind, über deren Arbeit man in sich in Mitgliederzeitschriften und Newslettern halbwegs transparent informieren kann.

    Und diese Organisationen beschäftigen dann ab einem bestimmten Punkt auch viele Mitarbeiter, die alle Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes haben. So beginnt dann – obwohl man in der Sache zusammen stehen müsste – ein Konkurrenzkampf unter den NGOs. Um staatliche Fördergelder und um Spenden. Und die junge Idealisten neuer Umwelt Start-Ups wundern sich ganz schnell, was in diesem von Außen so idealistisch wirkenden Umfeld für ein rauer Wind weht. Die Jungen/Neuen werden weg gebissen. Nicht offen, sondern sehr subtil, dabei aber mit aller Entschlossenheit.

    Ja, auch die NROs leben im Kapitalismus und dementsprechend ist auch ihr Verhalten. Ich glaube daher auch nicht mehr daran, dass es uns gelingen wird die heutige Artenfülle zu erhalten. Es ist traurig aber wahr.
  • Vince Ebert macht den Trump

    26.11.2017, Norbert Röder
    Sehr geehrter Herr Ebert,

    ein bißchen Recherche würde auch einem Kabarettisten helfen.

    a) die Umweltbewegung ist doch ein bißchen älter als die 80er des letzten Jahrhunderts; hängen sie einen Hunderter an; dann wird's realistischer und auf der Straße aktiv war sie spätestens seit den Siebziegern (AKW Whyl; Startbahn West, Wackersdorf)

    b) Ihre rhetorische Figur "Viele der anfangs so idealistischen Öko-Davids ..." ist pure Demagogie. Selbst wenn es nur einen gäbe, wäre Ihre Aussage nicht bestätigt. Diese Figur hat die selbe Qualtität, wie "es gibt krimininelle Männer" und dann dem Leser den Schluss unterzuschieben alle Männer sind kriminell.

    c) "Während Konzerne verpflichtet sind, Informationen über Vorstandsgehälter, interne Geschäfte mit Mitgliedern oder des Aufsichtsrats ihren Aktionären und Behörden vorzulegen, müssen NGOs dies nicht tun." Dies gilt nur wenn es eine AG ist, den Geschäftsbericht eines Familienunternehmens werden Sie nie sehen. Und die Transparenz gilt primär ggü den Aufsichtsbehörden, dies ist bei Vereinen nicht anders. Und im übrigens jeder dt. gemeinnützige Verein muss seine Finanzdaten gegenüber dem Finanzamt offenlegen. Dort wird nämich seine Gemeinnützigkeit geprüft. Viele der großen Umwelt-NGO geben auch die von Ihnen geforderten an, da sie das Spendensiegel des DZI haben wollen.

    d) "Und das, obwohl ihre ethische Leistungsbilanz oft ganz anders aussieht." Was soll dieser Satz. In dem Zusammenhang kann ich Ihn nur so lesen. Konzerne sind ethische Engel. Sind sie ernsthaft der Meinung das Geldverdienen ein ethisches Motiv ist. Dies mit Brutal-Calvinismus zu beschreiben ist ja schon sehr verharmlosend.

    e) "Allein die EU-Kommission finanzierte im Jahr 2015 die Ökolobby mit mehr als 1,2 Milliarden Euro." Sie beziehen sich augenscheinlich auf den Pieper-Bericht. Dieser wurde 1) zurückgezogen (wegen ziemlich krummer Berechnungsmethodiken), 2) ging es Lobbygruppen im Sozial-, Umwelt- und Handelspolitischen Kontext, 3) der Hauptposten ist "Global Europe" hier geht es insbesondere um Marktöffnung und Marktzugang und der VDMA, VDA oder der VCI sind alles auch NGO's (siehe Darstellung zur Transparenz oben). Ohne eine Darlegung wer für was Geld erhält ist die Zahl reiner Bullshit. Zudem übernehmen viele NGO's Teile von staatlichen Pflichtaufgaben. (Siehe Life-Projekte zur Umsetzung der Natura 2000-Richtlinien). Was können die NGO's dafür, dass der Staat seine Pflichtaufgaben nicht umsetzt.

    f) "Neulich kam ich übrigens mal in der Fußgängerzone mit einem jungen Umweltschützer ins Gespräch." Wie der einmal eine glänzende rhetorische Figur um impliziet vom Einzelnen auf's Ganze zu schließen. Wie Sie sicherlich Wissen, gibt es gute Gründe für eine unterschiedliche Bewertung von Leder und Pelz. a) Leder i.d.R. "Abfall"-Produkt der Fleischerzeugung; b) Haltungsbedingungen in Pelztierfarmen sind gelinde gesagt eine tierschutzrechtliche Katastrophe (i. Vgl. dazu geht es dem sprichwörtlichen Käfighuhn fasst gut) c) Viele Arten, deren Pelze begehrt sind, sind hochgradig gefährdet (z. B. die meisten Katzenarten).

    Natürlich sind nicht alle NGO's Engel und es gibt bei vielen eine Menge zu kritisieren, aber ohne Nennung von Ross und Reiter sind das alles Latrinenparolen nach dem Motto "alle Journalisten sind käuflich"
  • Passend zum Evolutionstag (24. 11.)

    26.11.2017, Achim Stößer
  • Bitte Artikel korrigieren

    26.11.2017, Philip Zerweck
    "Die Temperatur könnte dann während sommerlicher Hitzewellen oberhalb des Taupunkts von Wasser liegen. Das bedeutet, dass der menschliche Körper nicht mehr in der Lage wäre, sich durch Schwitzen zu kühlen."
    Ist wohl falsch: Wenn die Temperatur unterhalb des Taupunktes liegt, kann kein Wasser mehr verdampfen. Um durch Schwitzen zu kühlen, muss die Temperatur oberhalb des Taupunktes (Taupunkttemperatur) liegen.
    Gemeint ist wohl:
    "Der Wasserdampfgehalt hebt den Taupunkt über die herrschende hohe Temperatur. Das bedeutet, dass der menschliche Körper nicht mehr in der Lage wäre, sich durch Schwitzen zu kühlen."
    Stellungnahme der Redaktion

    Danke - der Satz ist in der Tat nicht korrekt, was natürlich auch als Zitat nicht gehen sollte. Wir haben ihn geändert.

  • ... und wo ist das Bild?

    26.11.2017, Kaeru Gaman
    Der Artikel ist ja wirklich nett, und so ein Lob auf die Mathematik wirklich angenehm und erfrischend.
    Aber wo ist das Bild, das die Anordnung zeigt?
    Das fehlt mir hier doch entscheidend, denn nur zu lesen "es ist zwar nicht leicht vorstellbar, aber möglich" hinterlässt eine ungestillte Sehnsucht.
    Wie sieht denn diese geheimnisvolle Anordnung nun aus?
    Könnten Sie das noch nachreichen?
  • Die Fortsetzung der Evolution

    26.11.2017, Rudi Zimmerman
    Die genialen Erkenntnisse Darwins haben heute noch Gültigkeit. Die Evolution, deren Gesetzmäßigkeit von ihm erkannnt wurde, setzt sich auch heute in der Entwicklung der Technik fort, die nach den gleichen Regeln - Übervermehrung und Selektion - vor sich geht. Dazu empfehle ich das Buch "Zivilisation als Fortsetzung der Evolution" https://www.bod.de/buchshop/zivilisation-als-fortsetzung-der-evolution-rudi-zimmerman-9783000247019.
  • Kommunikation über Extremwetter & Klimawandel

    26.11.2017, Lars Stratmann
    Herr Kachelmann äußert sich m. E. nur partiell nachvollziehbar zu den Folgen des Klimawandels und zu zielführenden Reaktionen durch unser Handeln. Für Deutschland sind seine Aussagen bezogen auf das "Wetter" vermutlich zutreffend. Wenngleich man aufmerksam neue Erkenntnisse des DWD verfolgen sollte. Bspw. schreibt der DWD auf seiner Homepage zur Analyse der Stark- und Dauerregen Ende Juli 2017 in Deutschland: "Im Fazit ist von einem Einfluss des Klimawandels auszugehen, aber der messtechnische Nachweis ist noch nicht vollständig erbracht."

    Wenn Herr Kachelmann aber in Hinblick auf den Klimawandel aussagt: "Wir müssten weniger darüber agitiert werden, dass wir in 50 Jahren untergehen, als vielmehr darüber, wie wir heute überleben. Tote retten kein Weltklima." hat er scheinbar Relevanz und Zusammenhänge des Klimawandels und seiner Folgen nicht ganz verstanden. Tatsächlich haben wir vor allem nur heute (bzw. in einem Zeitruam der nächsten 20 Jahre) die Chance, den Klimawandel in seiner Intensität und seinen Auswirkungen durch eine massive Reduktion klimawandelwirksamer Gase zu begrenzen - auf ein Ausmaß, dass in 50 Jahren noch händelbar ist. Ein paar mehr Lebende in der BRD retten allerdings vermutlich auch nicht das Weltklima. Bei Extremwetterereignissen geht es i. d. R. in der BRD um 1-15 Menschenleben und beim Klimawandel um ein Vielfaches davon. Es geht - neben den entscheidenden politischen Rahmensetzungen, wie Herr Kachelmann zutreffend herausstellt - um Änderungen von Verhaltensweisen aller Menschen (u. a. in Deutschland). Mit ist völlig unverständlich, warum Herr Kachelmann diese offensichtliche Paralelle, dass Verhaltensänderungen sowohl bei "Gewitter" und "Sturm" wie auch bezogen auf "klimawandelwirksames Verhalten" notwendig sind - und zwar jeweils bereits heute, nicht herausstellt und in seiner Kommunikation nutzt.
    Die Politik gibt wohl viel Geld für "klimawandelbezogene Kommunikation" aus, weil a) tatsächlich jeder Einzelne durch seine täglichen Entscheidungen einen erheblichen Einfluss auf den Klimawandel hat - jedem der das verneint sei wissenschaftliche Literatur zu kummulativen Auswirkungen ans Herz gelegt und weil b) politische Entscheidungen und Rahmensetzungen auch auf Verständnis und Akzeptanz in der Bevölkerung treffen müssen, sonst haben diese Entscheidungen nicht lange Bestand und/oder werden von Anfang an nicht befolgt. Schließlich c) erhofft sich die Politik vermutlich auch Druck aus der Bevölkerung/von den Wählern, die anstehenden massiv verändernd wirkenden politischen Entscheidungen nachdrücklich einzufordern. Denn diesbezüglich progressive Politiker erfahren auch derzeit noch massiven Gegenwind von Kollegen, Lobbyisten und Teilen der Bevölkerung. Deshalb mein Plädoyer, Sturm und Gewitter bezogene Kommunikation & Verhaltensänderung natürlich bereits zeitnah wirksam anzugehen - parallel zu den notwendigen klimawandelbezogenen politischen, Kommunikations- und Verhaltensmaßnahmen.
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