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Kommentare - - Seite 523

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Wichtige Übereinkunft

    19.09.2016, Walter Kölle, Hannover
    Der Logarithmus hat sich in der Chemie einen dauerhaften Platz reserviert, und zwar bei der Beschreibung der Eigenschaften von Säuren, Basen und Wasser. Ausgangspunkt ist das Ionenprodukt „I“ des Wassers: I = [H+] × [OH] = 10–14. Dabei bedeuten die eckigen Klammern Konzentrationen in der Einheit „Mol pro Liter“. In einer Säure der Konzentration 10–3 Mol pro Liter herrscht daher eine OH-Konzentration von 10–11 Mol pro Liter. Der Umgang mit diesen Einheiten wurde durch die Einführung des Logarithmus stark vereinfacht: log [H+] + log (OH] = –14. Noch stärker vereinfacht wurde der Sachverhalt durch die Schreibweise pH + pOH = 14. Das „p“ leitet sich vom lateinischen „pondus“ ab. Es steht für die Übereinkunft, dass eine damit charakterisierte Größe nicht eine Konzentration, sondern deren negativen Logarithmus wiedergibt. Die oben genannte Säure hat somit einen pH-Wert von 3 und einen pOH-Wert von (14 – 3) = 11. Jeder, der mit Säure und Lauge rechnerisch umgeht, muss wissen, wo auf seinem Rechner die „log“-Taste sitzt.

  • Ergänzung meines Beitrages

    19.09.2016, Walter Weiss
    Wir wissen (seit Karl May), dass man Pfeile möglichst lange stecken läßt und erst nach geraumer Zeit äußerst vorsichtig herauszieht. Bei Ötzi hat das Herausziehen ja die steinerne Pfeilspitze im Körper zurückgelassen, es muß also doch mit ziemlicher Gewalt an dem Pfeil beim Herausziehen gezerrt worden sein, bis sich die Verbindung zur steinernen Pfeilspitze löste - und dieses Gezerre erst mag die innere Aderverletzung so ausgerissen haben, dass sie tödlich wurde.
  • Bestandserholung?

    19.09.2016, Alexander
    Bei Tieren wie dem Tritonshorn würde ich unterstellen, dass sich der Bestand relativ schnell erholen kann. In Queensland (vor dessen Küste liegt das Barriereriff) steht es seit einiger Zeit unter Schutz. Gibt es schon Daten dazu, wie sich das ausgewirkt hat? Die Nahrungssituation dürfte mit den vielen Dornenkronen ja gut sein.
    Ähnlich bei verschiedenen Fischarten: die Vermehrungsraten und damit die Geschwindigkeit mit der Populationen wachsen können, dürfte wesentlich höher sein, als bei Säugern. Natürlich müssen diese Arten dann trotzdem für einige Zeit unter effektiven Schutz gestellt werdne.
  • Mehr wissenschaftstheoretische Skepsis und Selbstkritik vonnöten

    18.09.2016, L.Schaber
    Dies sollte allen naiv unkritisch(!)- rationalistischen und (naiv-) positivistischen bzw. naiv- empirischen Dogmatikern besonders unter den Vertretern der "harten" Naturwissenschaften eine weitere Warnung und ein Hinweis zur Notwendigkeit zu mehr erkenntnistheoretischer bzw. wissenschaftstheoretischer Skepsis sein.
    Denn was für die "Heilungswissenschaft" gilt, gilt in ähnlicher Weise auch für die restlichen (Natur-) Wissenschaften.Man denke nur an die Pharmastudien oder auch die Klimaursachenforschungen. Und vielleicht werden Methodenfragen in der Medizin eher noch ernster genommen, weil es dort sehr häufig DIREKT um menschliches Leiden oder gar um Leben oder Tod geht.
    Die Mitglieder der "scientific community" sollten sich zudem die äußerst kritischen Bemerkungen des Virologen ZUR HAUSEN (neulich auch in diesem Portal) zur Bedeutung bzw. Efffizienz des geheiligten "peer review" durch die eigene Kaste zu Gemüte führen. Besonders da "intern" die Schwächen durchaus bekannt zu sein scheinen. Zumindest bei solchen, die sich dort (oder auch öffentlich) Fundamentalkritik leisten können. Das scheinen aber nicht allzu viele zu sein. Oder nur solche, die "ihre Schäfchen schon ins Trockene gebracht" haben.
    Ein Eingestehen und Öffentlichmachen von Problemen wäre für den Fortschritt der Wissenschaft allemal heilsamer, als treuherzig die ideaslisierten Wisssenschaftsideale als Monstranz vor sich her zu tragen und jegliche diesbezügliche "Systemkritik" vorschnell als das dumme Geschreibsel außerwissenschaftlicher Spinner oder verbohrter Esoteriker abzutun.
  • Eisverluste Grönlands

    18.09.2016, Wolfgang Richter
    Man sollte nicht die unvorstellbar große Zahl von 200 Gt/Jahr Eisverlust "bewerten", sondern die Verluste in Prozentzahlen. Und das ist dann immer noch eine sehr einseitige Betrachtung bezogen auf die Auswirkungen auf den Meeresspiegel, denn die Festlandeismassen der Antarktis nehmen in gleicher Größenordnung zu.
    1) Das Massen-Budget Grönlands sieht so aus:
    1900 = 2.628.914 Gt. Eis
    2010 = 2.619.900 Gt. Eis
    oder gerade 0,3% Eisverlust von 1900 bis 2010
    (Quelle: Nature, Spatial and temporal distribution of mass loss from the Greenland Ice Sheet since AD 1900, Dez.2015).
    Nimmt man die neuesten Zahlen von 2010 bis 2015 mit einer Schmelzrate von etwa 200 Gt/Jahr hinzu (Quelle: http://beta.dmi.dk/en/groenland/maalinger/greenland-ice-sheet-surface-mass-budget ) so hat Grönland von 1900 bis heute 0,38% an Eismasse verloren. Das ist alles andere als erschreckend, im Gegenteil, das ist beruhigend: keine "Katastrophe" in Sicht.

    2) Laut NASA nehmen Eismassen der Antarktis zu:
    http://www.nasa.gov/feature/go...
    Die Zuwachszahlen sind zwar etwas kleiner als die Verlustzahlen Grönlands, doch die Größenordnung ist gleich.

    Da frägt man sich, wie Wissenschaftler und Medien weiterhin behaupten können, der Meeresspiegel würde durch abschmelzendes Festlandeis stark steigen.
    Hier kann man sich jederzeit von allen Meßstationen den aktuellen Stand und den Trend anschauen - die meisten Trends sind im unteren Bereich, aber auch viele sind im Fallen! Hochinteressant:
    http://tidesandcurrents.noaa.gov/sltrends/sltrends.html

    Der Rückgang der Alpengletscher ist was ganz Normales, wie mehrere Studien belegen, denn diese Gletscher haben sich in der Vergangenheit schon mehrfach und viel weiter als heute zurückgezogen und dann wieder zugenommen.
  • Auf dem Weg in die Maiswüste?

    18.09.2016, Heinrich Graf
    So, jetzt sind wir also auf dem Weg in die Maiswüste. Wer kommt den auf so eine Schnapsidee? Als würde auf den Nutzflächen in Deutschland nur noch Mais angebaut. Zu so einer Aussage sind offenbar nur Forscher fähig, die "chemisch rein" von landwirtschaftlichem Wissen sind. In den 70er bis Anfang der 80er Jahre war in Deutschland der Maisanteil auf den Ackerflächen deutlich höher als heute. Das wird bei der derzeitigen Betrachtung gar nicht berücksichtigt. Dass der Rückgang der Vogelpopulationen tatsächlich andere Ursachen hat, als die der vermeintlichen Maiswüste, war vor gar nicht langer Zeit im Newsletter von Spektrum.de zu lesen: In den Ländern rund ums Mittelmeer werden nach wie vor in erheblichem Maße Zugvögel, die bei uns beheimatet sind, mit Netzen etc. gefangen und verzehrt. Das führt laut Spektum.de zu einem erheblichen Populationsrückgang der betroffenen Arten. Das wird beim Thema Maiswüste völlig ausgeblendet. Außerdem gibt es auch bei uns tierische Räuber (z. B. Greifvögel, wildernde Katzen etc.) die der heimischen Vogelwelt zusetzen.
    Sicher ist so ein Maisacker wie überhaupt auch andere landwirtschaftlich angebaute Kulturen auf den Nutzflächen artenarm. Anders können Feldfrüchte übrigens nicht wirtschaftlich produziert werden. Aber es sind Kulturflächen und keine Naturflächen, die letztlich die Ernährung und das Überleben von uns allen sichern.
    Wer das nicht akzeptieren kann, der kann ja mal versuchen, seine Nahrungsmittel selbst anzubauen. Der wird dann sehen, welche Schwierigkeiten das verursacht.
  • Verstehich nicht

    18.09.2016, L.Schaber
    @ Sebastian Bauer und:
    "...Vielleicht ist Propaganda fuer eine gute Sache auch eine gute Sache. Persönlich bin ich doch nicht der Meinung." (Zitatende)

    Wenn Sie persönlich GEGEN "Gutes-Popaganda" sind, werden Sie sich das wahrscheinlich gut überlegt haben und auch gute Gründe dafür haben.
    Warum aber sagen Sie dann im ersten Satz, dass Propaganda für Gutes "wahrscheinlich" doch eine gute Sache sei ?????
    Ohne groß nachzudenken das Gute zu wollen hat schon mehr als einmal zu Katastrophen geführt.

    Und warum schreiben Sie in der Überschrift, dass es
    "natürlich sei", dass Herr Rahmsdorf recht habe, obwohl Sie später im Text ihre Skepsis bezüglich einer ausgewogenen Klimadiskussion kundtun? (Die ich übrigens auch teile, aber nicht allein aufgrund eines "So- Fühlens", sondern aufgrund von mancherlei dem Skeptiker geläufigen Alarmzeichen, die sich auf die wissenschaftstheoretischen Grundlagen beziehen.

    Ist es Angst vor "Gegenpropaganda"? Oder Angst vor Kritik an
    angeblichen oder tatsächlichen Super- Fachleuten?
    Beides halte ich im Sinne einer unvoreingenommenen "Wahrheitssuche" für fatal. Es geht hier schließlich nicht um Religion, sondern es sollte um "Wissenschaft" gehen.
  • Falsche Kurve zur Sonnenaktivität

    17.09.2016, Sebastian Lüning
    Leider verwendet Herr Rahmstorf in seinem Beitrag eine mittlerweile veraltete Kurve zur Sonnenaktivität. Dadurch ist seine Argumentation nicht stichhaltig. Die folgenden beiden Seiten von PAGES und ZMAG zeigen den korrekten Verlauf der Sonnenaktivität, wobei die Sonne Ende des 20. Jahrhunderts ihr Aktivitätsmaximum erreicht, (vielleicht nicht ganz zufällig) parallel zum stärksten Erwärmungsschub:
    Total Solar Irradiance (TSI) hier:
    http://www.pages-igbp.org/ini/wg/former/solar-forcing/intro

    Abbildung 1 hier:
    https://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/informationsportal-klimawandel/klimasystem/antriebe/sonnenaktivitaet-kurzfristig

    Wir haben die Redaktion von Spektrum gebeten, uns die Gelegenheit eines Antwortbeitrags an gleicher Stelle zu geben, um auf die Kritik reagieren zu können. Wir hoffen auf eine faire Behandlung.

    Dr. habil. Sebastian Lüning
    Prof. Dr. Fritz Vahrenholt
    Autoren des Buches "Die kalte Sonne"
  • Tatort woanders?

    17.09.2016, Walter Weiss
    Der Tatort könnte viele hundert Meter entfernt von dem Fundort gelegen haben: der Täter schoß Ötzi an, der zog den Pfeil selbst aus der Wunde, die zunächst nicht als lebensbedrohend erschien, und lief davon - vielleicht hat er sogar seinen Verfolger zunächst noch töten oder doch kampfunfähig machen können. Die anstrengende Bewegung vergrößerte die gerissene Wunde, es kam zu einer umfangreichen inneren Blutung, die Ötzi dann sehr schnell schwächte, sodass er einen einigermaßen geschützten Ort suchte, Bogen und Köcher ordentlich abstellte und sich zur Ruhe legte (die dann seine letzte war). Es könnte auch sein, dass Ötzi zunächst den Pfeil stecken ließ und erst herauszog, als er sich hinlegte - das erst könnte die innere Blutung richtig angefacht haben. -

    Eine Berichtigung: über die gesellschaftlichen und kulturellen Verhältnisse in jener Gegend zu jener Zeit weiß man inzwischen dank der Linguistin und Altertumsforscherin Marijam Gimbutas und neueren, auch genetischen Untersuchungen recht genau Bescheid: es gab seit vielen Jahrhunderten, vielleicht auch Jahrtausenden die Alteuropäische Kultur dort mit matrilinearer und matrifokaler Ausrichtung...
  • Früher war alles besser

    16.09.2016, Markus Lehnhardt
    sagt man zumindest. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie es früher war, mit meinen Eltern abends tanken zu fahren. Tausende Maikäfer haben die beleuchteten Zapfsäulen umschwärmt. Wie ich das geliebt habe. Menschen sind damals übrigens nicht verhungert. (Erinnerung an das Jahr 1987)
  • zu "Der schlimmste Einwanderer"

    16.09.2016, Toli Bradon
    Nun gut, Susanna, dann sei ein gutes Vorbild und ich sag schon mal Good bye, vielleicht sehen wir uns ja mal in Afrika... von dort sollen die Menschleins ja herkommen...
  • DNA-Spuren des Indus-Volks

    16.09.2016, Christoph Jablonski
    In dem sehr interessanten Artikel überlegt der Autor, in welcher Sprache dieses Volk gesprochen hat. Es wundert mich, dass die Archäologen/Linguisten nicht mit DNA (breit verstanden) versucht haben, das abzugrenzen. In dem Harappa-Gebiet sind bestimmt Knochen von beigesetzten Mitgliedern des Volkes zu finden. Dieses Volk ist nicht einfach verschwunden, sondern klimatisch bedingt ausgewandert. Und die Auswanderungsrichtung lässt sich bestimmt einkreisen, also auch grob die Sprache. Ich glaube nicht, dass sie nach Süden umgesiedelt sind.
  • Gram negativ!

    16.09.2016, Jann Pelz
    Acinetobacter ist ein gramnegativer Keim (MRGN).
    Diese stellen in der Regel auch eine größere Herausforderung dar
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Leser,

    da haben Sie natürlich recht! Wir haben das nun ausgebessert. Danke für die Korrektur,

    Viele Grüße,
    Jan Osterkamp

  • Der schlimmste EInwanderer

    15.09.2016, Susanna Mayer
    Der wohl schlimmste Einwanderer ist wohl der Mensch welchen man jedoch stets geschickt auszugeblenden weiß.

    Statt dessen schiebt man Schnecken, Ameisen oder gar Katzen vor und ersinnt so pervertierte Dinge wie Hunde mit Selbstzerstörungsmechanismus* oder erlegt in Deutschland mehr zum Spaß als der Ökologie zu liebe hunderttausende Katzen.

    *Quelle:
    http://derstandard.at/2000041777038/Australien-setzt-auf-Selbstzerstoerungs-Hunde
  • Blöd für die Wissenschaftler.

    15.09.2016, A.Franke
    Aber Ähnliches wird man wohl häufiger erleben, wenn der Lebensraum der Tiere so zerstört wird mit dem Klimawandel.
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