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Kommentare - - Seite 557

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Nicht nur (m)ein Spiel

    27.05.2016, Sebastian
    Ich spiele seit fast 10 Jahren Defense of the Ancients (DotA früher Modifikation eines Spiels der Firma Blizzard, heute das eigenständige Spiel DotA 2 von Valve), ein Spiel, dessen Spielregeln nahezu identisch mit League of Legends (LOL) sind. Die Champions oder Helden sehen anders aus und funktionieren anders, aber in der Summe ihrer Fähigkeiten und Rollen (Unterstützer, Angreifer und Verteidiger) ergibt sich das selbe Spielprinzip.
    Nehmen wir vielleicht Hockey und Eishockey als Vergleich. Das Spielfeld sieht anders aus, auf Eis bewegt es sich schneller, die Menschen sind mehr gepanzert. Aber in beiden Fällen spielen zwei Teams bei ähnlichen Regeln etwas rundes oder flaches mit einem Schläger ins Gegnertor.
    Außerdem bin ich seit einigen Jahren als Wissenschaftler an einer Universität tätig. Ich hoffe somit, genug Erfahrung von beiden Seiten mitzubringen. Ich fände es unheimlich faszinierend, auf einen derart riesigen Pool an Daten und Messpunkten und steuerbaren Variablen zugreifen zu können. Dieser Schatz, „spielerisch“ an die Daten zu kommen, wie er bei LOL vorhanden ist, hat mich wirklich neidisch gemacht.
    Ich würde niemals auf der Straße jemand wildfremdes anschnauzen, aber beim Sport, wenn die Emotionen hochkochen, ist mir das jedoch schon passiert. Dann gibt es die Gelbe Karte oder ich flieg raus, Punkt. Es gibt Konsequenzen und man ist nicht anonym.
    Würde man die gleiche Struktur auf ein online Spiel anwenden wollen, so müsste die Anonymität wegfallen. Aber es ist ein Unterschied, ob Millionen Leute meine Daten sehen können oder nur die 20 Spieler und Schiedsrichter beim Volleyball Match. Hat jemand im Internet heute meinen Namen, dann findet er meinen Wohnort, kann erraten, wo meine Kinder zur Schule gehen und die psychische Bedrohungslage erreicht ein nicht ganz so unerhebliches Level. Ich halte den Weg der Deanonymisierung für falsch.
    Ja, es wird geflucht, beleidigt, gedroht. Und ich möchte da nichts entschuldigen oder verharmlosen. Ich möchte hingegen den „Nicht-Spielenden“ Lesenden etwas mehr über das „Spielen“ erzählen.
    Für mich – und wahrscheinlich für sehr viele Menschen mehr – ist DotA, oder Computerspielen an sich, mehr als ein „Spiel“. Es ist ein Hobby und für manch eine(n) eine Passion oder gar (kurzfristiger) Beruf.
    Manchmal spiele ich zur Entspannung ein Spiel (Einzelspieler, z.B. Civilization 5, ein Aufbaustrategiespiel) gegen den Computer, um nach der Büro- und Laborarbeit abzuschalten. Aber viel öfters „spiele“ ich ein Match gegen Menschen, das bedeutet Anstrengung, (An-)Spannung und Spaß. Ebenso wie ich abends Volleyball spielen gehe, oder Tennis, erholsames Spielen ist das nicht.
    Und hier möchte ich auf ein paar Dinge aufmerksam machen:
    1. Ja, wir können beide Spiele stören oder anhalten, das Einzelspielerspiel gegen den PC, sowie das 5 gegen 5 Mehrspielerspiel im Internet. Wir können ebenso das Hockeyspiel anhalten, aber sowas macht man nicht ohne Grund (z.B. Verletzung bzw. PC abgestürzt).
    2. Ja, wir können einen absolut grünen Anfänger mitspielen lassen, aber das tut man nicht. Vorher gibt es Schnupperkurse, oder die Eltern bringen einem die Grundlagen bei, oder man spielt das Tutorial.
    3. Ja, es nennt sich Computerspiel, aber es nennt sich auch Fußballspiel, oder Hockeyspiel. Auf dem Hinterhof kicken ist eher spielerisch, aber Verein A gegen B ist ein Wettbewerb.


    Es ist eben nicht immer nur ein Spiel. Aber es darf auch kein Kampf sein, bei dem jemand als Mensch bedroht wird. Insofern hoffe ich, dass auf Basis der Forschung Methoden entwickelt werden, die meinem Spiel, meinem Hobby eine bessere Atmosphäre verschaffen. Aber auch ich sehe es kritisch, ob die hier funktionierenden Methoden auch auf einem Schulhof funktionieren. Der dortige Umgangston erinnert mich an die (nicht drohenden) Beleidigungen im Onlinegaming.
  • Zum Teil Verbot der Rodung

    27.05.2016, Philipp
    Ich habe in einem anderen Artikel mal gelesen, dass man versucht sich dagegen einzusetzen und wenigstens erstmal eine Art "Pausen" für die Rodung anordnet, die über mehrere Monate gehen sollen. Auf lange Sicht betrachtet bringt das sicher auch nichts, aber es ist schonmal ein guter Weg zur Besserung. Man müsste nur weniger fällen als wieder nachwachsen kann, damit sich das System immer noch im Gleichgewicht befinden kann. Das muss auf jeden Fall beachtet werden.

    http://www.holz-bolle.de/html/pellets.html
  • Lesenwert

    26.05.2016, Blanca
    Ich habe diesen Artikel sehr genossen. Ausführlich, mit Fakten durchsetzt, gut mit Überschriften strukturiert und wertungsfrei. Gerne mehr davon.
  • PC in PC Games

    26.05.2016, Tobias
    Ich sehe ein, dass eine derartige personenbezogene Datenflut Psychologie Studenten anziehen muss wie Motten das Licht...

    dennoch finde ich es schade das nun auch Freizeitbeschäftigungen genutzt werden sollen um Ihre Nutzer zu erziehen, zu konditionieren. Den es bleibt die Frage ob die Spieler diesen " zivilisierteren, sich selbst regulierenden digitalen Raum" überhaupt wollen, welcher in letzter Konsequenz ein Oxymoron darstellt. Denn ohne Versuch der Verhaltensmanipulation wäre der "sich selbst regulierenden digitalen Raum" ja gegeben, also ohne Grün rote Nachrichten.

    Auch verliert der Aspekt "dass es doch nur ein Spiel ist" schnell die Glaubwürdigkeit wenn man, wie auch in diesem Artikel, versucht die Inhalte zu politisieren oder allgemeingültige Gesellschaftliche Schlussfolgerungen daraus abzuleiten.

    Ich vermute daher, dass wir (die wir das Medium Spiele konsumieren) wohl in Zukunft interessante Quoten und Charaktere erleben dürfen (müssen).

    Just my 2 Cents
  • Ideologie statt Argumente?

    26.05.2016, Peter Silberg
    @Markus Kraffczyk
    Nicht nur die Strom-, auch die Gas-, Öl- und Benzinpreise sind seit 1998 stark gestiegen. Ich weiß ja nicht wie die Lage bei Ihnen aussieht, aber ich gebe im Jahr immer noch erheblich mehr Geld für Heizenergie als für Strom aus.
    Und wie bereits oben gesagt: Der Strompreis alleine sagt nichts über die Kosten der Stromerzeugung aus. Wenn ich nun einen niedrigen Strompreis habe und die externen Kosten auf anderen Kostenstellen (Krankenversicherung) anfallen, dann kann der Strompreis auch gleich die kompletten Kosten widerspiegeln. Alles andere ist Augenwischerei.
  • verstanden?

    26.05.2016, Fritz Kronberg
    als Autorin des Artikels zeichnet eine Kerstin Viering. Ihre Antwort auf meine Kritik wirkt, als hätten Sie den Artikel verfaßt. Das wäre dann die nächste Lüge. Ein aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat ist nicht geeignet den Inhalt eines ziemlich langen Artikels korrekt wiederzugeben. Offensichtlich haben Sie den Text nicht verstanden oder gehören zu denen, die selektiv nur das wahrnehmen, was ihnen in die eigene Ideologie paßt.
  • Text offensichtlich nicht verstanden

    25.05.2016, Stefan Knapp
    Lieber Herr Kronberg, Sie schreiben:

    " Der reißerische Titel, insbesondere der Untertitel mit dem Alibifragezeichen wird durch den Inhalt des Artikels des Artikels in keiner Weise gedeckt. Dort wird nämlich über die Forschung dort unten und Möglichkeiten des verantwortungsvollen Umgangs mit den Abbaumöglichkeiten referiert. "

    Die Frage "Doch was würde der Abbau für die kaum erforschten Lebewesen dort unten bedeuten?" wurde im Text beantwortet und kam zu einem definitiv eindeutig negativen Ergebnis: Der Abbau wäre äußerst Problematisch für die Flora und Fauna unter Wasser oder kurz gesagt "schmutzig"!

    Haben Sie den Text, trotz gegenteiliger Behauptung nicht verstanden, war er Ihnen zu schwierig oder wollten Sie uns einfach nur trollen?
  • Agitprop a la Angela Kasner?! - Wer verkennt hier die Zeichen der Zeit?!?

    25.05.2016, Markus Kraffczyk
    Den Verbraucher interessiert vor allem, dass sich aufgrund dieser Energiewende-rückwärts der Strompreis seit 1998 (siehe damalige Yello-Reklame "19Pf./19 DM") mehr als VERDREIFACHT hat. Und "unsere" Strompreis-Planwirtschaftler und Bonzenversorger sind noch lange nicht am Ziel ihrer Träume: das lautet mindestens 50 Cent/kWh! Nebelkerzen von Profiteuren können die objektive Sicht nur für kurze Zeit verschleiern.
  • Heisse Luft

    25.05.2016, Michael Weskamp
    Scheint so als sei der ganze Bohei um das ach so gefährliche Fracking völlig umsonst aufgerührt worden.
    Ich hätte zumindest gerne gewusst, ob es sich in Deutschland lohnt. Wenn nicht, auch gut, oder schlecht. Aber vorher erst alle verrückt machen mit halbgaren Infos und alles besser wissen als die Fachleute, die damit ihr Geld verdienen.
    Fracking ist nicht gefährlicher als herkömmliches Bohren oder das tight gas fracking, das in Deutschland Standard ist. Gut, keine Industrie ist ohne Risiko. Trotzdem gibt es andere Industrien mit grösserem Gefährdungspotential ua Landwirtschaft.
  • Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt...

    24.05.2016, Peter Silberg
    ...den bestraft das Leben.
    @Dr. Armin Quentmeier:
    Früher gab es noch Stromoligonopole, aber es gab auch Tante-Emma Läden und es gab noch kein Internet. Das kann man alles gut oder schlecht finden, Tatsache ist jedoch, dass der Strommarkt in Europa seit 1998 liberalisiert ist. Das bedeutet, dass Vertrieb, Erzeugung und Netze getrennt wurden. So wie IBM erkennen musste, dass Großrechner keine Chance gegen Arbeitsplatz PC hatten, so mussten die großen Energieversorger erkennen, dass ihre großen, unflexiblen Kraftwerke gegen die kleinen dezentralen Erzeuger ins Hintertreffen gelangen, Wie sagte mein damaliger Energietechnik-Professor noch so treffend? Nicht die Großen fressen die Kleinen, nein, die Schnellen fressen die Langsamen. Der Ausstieg aus der Atomkraft wurde 2001 besiegelt und die großen Stromversorger hätten sich auch im Bereich der Erneuerbaren Energien betätigen können. Das taten sie jedoch nicht, weil die Renditen mit bis zu 10 % erheblich unter den ca. 25 % Renditen lagen, die sie aus dem Kraftwerksbetrieb gewohnt waren. Statt dessen setzten sie voll auf ihre guten Beziehungen zur Landes- und Bundespolitik. Bis vor wenigen Jahren schwammen RWE & Co. auch noch im Geld. Doch durch schwere Managementfehler, wie z. B. verlustbringende Milliardeninvestitionen im Ausland und Diversifizierungsbemühungen wurde die Wirtschaftskraft der Unternehmen stark geschwächt. Und das, obwohl die Einpreisung der kostenlos zugeteilten Emissionszertifikate in den Strompreis den Unternehmen jedes Jahr milliardenschwere Zusatzgewinne beschert hat.
    Zu Ihrer "Anmerkung zum 8. Mai 2016:
    Am vergangenen Sonntag, den 23.05.16, sind die Strompreise wieder stark in negative gerutscht. Und das, obwohl Wind und Sonne bei weitem nicht den beitrag geleistet hatten wie am 08.05. Woran das lag? Weil Kern- und Braunkohlekraftwerke viel mehr Leistung abgegeben haben als am 08.05.. Mann muss also immer beide Seiten betrachten!
    Zu Ihrer Anmerkung "Den Irrsinn dieser Politik merken die Verbraucher durch immer weiter steigende Strompreise;..."
    Den Verbraucher interessiert nur die Summe aus Börsenstrompreis und EEG-Umlage. Der Börsenstrompreis lag 2009 noch bei ca. 8-9 Cent/kWh, inzwischen ist er auf ca. 3 Cent/kWh gesunken. Demnach ist die Summe aus EEG-Umlage und Börsenstrompreis gleich geblieben. Die energieintensiven Industrieunternehmen profitieren stark vom gesunkenen Börsenstrompreis!
    Also: malen Sie nicht den Teufel an die Wand, sondern sehen Sie den Tatsachen ins Auge und die Chancen in der Energiewende.
  • reißerisch

    24.05.2016, Fritz Kronberg
    Der reißerische Titel, insbesondere der Untertitel mit dem Alibifragezeichen wird durch den Inhalt des Artikels des Artikels in keiner Weise gedeckt. Dort wird nämlich über die Forschung dort unten und Möglichkeiten des verantwortungsvollen Umgangs mit den Abbaumöglichkeiten referiert. Da es viele Menschen gibt, die nur Überschriften lesen und sich daraus ein Bild basteln, sind solche Titel schlicht verantwortungslos. Das ist Journalismus, wie er nicht sein sollte, und diese Art Journalismus führt unter Anderem zum schlechten Ruf der Presse. An dieser Stelle handelt es sich in der Tat um "Lügenpresse".
  • Warum erzählen das zwei Leute im Park?

    24.05.2016, Gast
    Warum erzählen das zwei Leute im Park und filmen sich mit Handies dabei?
  • Zur Antwort der Redaktion auf 2. Rentable Speicher

    24.05.2016, Markus Kraffczyk
    Dazu nur so viel: Selbstredend kann man mit Subventionen - nichts anderes ist verklausulierend gemeint - auch sinnfreien Produkten ein Scheinleben am Markt einhauchen... Ich denke da z.B. an eine Kniebohrmaschine mit automatischer Senfinjektion >;-)
  • Leichte Dyschromasie?

    24.05.2016, gunterkrause
    Jeder hat sein „Rotes Tuch“! Doch in der Rangigkeit kommt vor Ihren „Grünen Volk“ doch erst einmal ganz dicke das Schwarze, das Rote, das Blaue und das Gelbe ;-)! Oder habe ich etwa nach den Wahlperioden-Höhepunkten in den letzten 10 ½ etwas entscheidendes verpasst?? Außer dieser „Schwarz-Rot-Blau-Gelb-Blindheit“ stimme ich dem Rest, zumindest tendenziös, zu!
  • Wir verfrühstücken in 2 Jahrhunderten, was

    24.05.2016, Angela Franke
    Jahrmillionen brauchte um zu entstehen und schaffen es, die Erde als Wüste zu hinterlassen.
    Ab sofort müssten alle geologischen Rohstoffe dort bleiben, wo sie sind.
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