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Dazu passt auch, was leider vergessen wurde zu erwähnen, dass Männer für die gleichen Vergehen eine höheres Strafmaß erhalten als Frauen. Es ist zu vermuten, dass dabei ähnliche Mechanismen wirken.
Die Autorin macht leider den Fehler, "fitness" aus dem Englischen mit dem deutschen Wort Fitness zu übersetzen. Dies stellt jedoch leider nur eine mögliche Übersetzung dar und, sofern es sich dabei nicht um einen Artikel zur körperlichen Ertüchtigung oder eventuell Gehirnjogging handelt, eben die falsche. Nachdem ich mir den Originalartikel durchgelesen habe, bin ich nun sicher, dass die Übersetzerin "Eignung" meinte.
Es ist schade, dass dies sowohl der Autorin als auch der Redaktion entgangen ist.
Stellungnahme der Redaktion
Es ist noch etwas komplizierter.
Die Autorin hat genau diese Wortwahl mit der Redaktion diskutiert, mit dem Ergebnis, dass es "Fitness" heißen muss. Natürlich ist – was dem Leser schwerlich entgehen dürfte – nicht die Fitness gemeint, die das Fitnessstudio zu fördern verspricht. Vielmehr gibt es unter den Evolutionsbiologen eine Auseinandersetzung darüber, was genau "Fitness" im Sinne von Darwin bedeutet. Eine Position in dieser Auseinandersetzung ist: "Fitness" heißt eigentlich nichts weiter als Überlebenswahrscheinlichkeit. "Survival of the fittest" ist nur die Tautologie "survival of the survivor". Es kommt wohl häufig vor, dass eine Art eine Katastrophe überlebt, nicht weil sie darauf besonders gut angepasst war, sondern weil sie schlicht Glück gehabt hat.
Diese Diskussion wird auch von deutschsprachigen Teilnehmern mit dem Wort "Fitness" geführt. "Eignung" wäre zwar eine korrekte Übersetzung, wird aber kaum verwendet und daher auch kaum verstanden.
Im Kontext des Artikels ist "Fitness" nun genau das: ein Maß für Überlebenswahrscheinlichkeit und nichts weiter. Also müssen wir das sachlich unzutreffende Wort "Fitness" verwenden, weil es richtig verstanden wird, und nicht die korrekte Übersetzung des sachlich unzutreffenden Wortes, weil die falsch verstanden würde. Es ist eindeutig das kleinere Übel.
Es ist keine Frage, dass das Klima sich wandelt, das hat es immer getan. Die Statistiken gehen jedoch von der Ende der "Kleinen Eiszeit" um 1850 aus, und da ist der Eindruck entsprechend katastrophal. Um das Jahr 950-1000 A.D. waren die Anbaugrenzen in den deutschen Mittelgebirgen um 200 m höher als gegenwärtig, Getreideanbau war in Norwegen bis fast zum Polarkreis möglich, Weinanbau in Ostpreußen und Pommern, etc. Und vor 8000 bis 4000 Jahren, war hier das Klima um ein paar Grad wärmer als heute.
E C H T E Information tut Not, nämlich erstens die effektiv gesammelten Daten mit deren Fehlertoleranz getrennt von deren Interpretation zu publizieren. Die Geschichte der Wissenschaft ist eine Reihe richtiger Beobachtungen mit Interpretationsversuchen die sehr lange falsch waren, gekoppelt. Auch sind die Klimamodellen nie publiziert, welche Parameter zu wie viel Prozent? Das wäre eine dankenswerte Aufgabe für SdW, einmal ehrliche Information zu leisten. Keine Prognose, sondern nüchterne Feststellung: das wissen wir, und sehr vieles noch nicht, unser Modell sieht so aus.
Die wirtschaftlichen Interessen sind beiderseits erheblich. Das jeder dann es den Politikern gleich tut und polemisch alle Register zieht ist menschlich Schließlich müssen die "Klimaforscher" ihre Fördermittel begründen, und Katastrophe ist wirksam und journalistisch leicht umzusetzen. Die Skeptiker sind auch Unternehmer, die sehen müssen, dass sie kompetitiv bleiben und die Milliarden, die wir an die unehrlichen Griechen vergeuden, verdienen.
Herrn Lingenhöhls Urteil, es handele sich hier um einen Bärendienst, kann ich mich nicht anschließen. Zugegeben, es gibt elegantere Formen der politischen und wissenschaftlichen Auseinandersetzung. Aber ist es nicht geradezu zwingend notwendig, die Verstrickungen scheinbar objektiver WissenschaftlerInnen aufzudecken, um Lobbyismus zu enttarnen? Wem ist geholfen, wenn in edler Einfalt und stiller Größe über derlei Unregelmäßigkeiten geschwiegen wird?
Die lockere Art mit der auch in seriösen Medien davon ausgegangen wird, dass die Klimakatastrophe eine eindeutig bewiesene Tatsache ist, erstaunt mich immer wieder. Dabei hat diese Hysterie alle Anzeichen des Waldsterbens, nur ist alles einige Größenordnungen gewaltiger. Aber deutsche Weltretter mischen auch diesmal wieder heftig mit. Hätten Sie gescheit recherchiert, Herr Lingenhöhl, wären Sie im Netz auf den Nachweis gestoßen, dass es sich bei dem Heartland-Papier um eine Fälschung handelt. Weiter so. FvS
Stellungnahme der Redaktion
Sehr geehrter Herr von Schilcher,
in meinem Kommentar wird explizit erwähnt, dass das Heartland-Institut von einer Fälschung spricht. Das ist auch nicht Kern des Kommentars, sondern das Verhalten von Peter Gleick.
Wie man es auch dreht und wendet - die Sachlage ist alles andere als unstrittig. Um so bedauerlicher, wenn wissenschaftliche Zeitschriften für die Breite wie Spektrum, die eigentlich (Fakten,Meinungen?) vermitteln sollten, einseitig Partei ergreifen. Jedenfalls habe ich hier noch keinen einzigen Artikel der so genannten Gegner, zu denen immerhin auch Nobelpreisträger gehören, gesehen, sondern nur "Gegendarstellungen und Korrekturen" der Klimakatastrophenbefürworter, stets gepaart mit diffamierenden Vokabeln wie fragwürdig, verlogen usw. Das Krönchen ist der stets wiederholte Vorwurf des Lobbyismus, wobei natürlich verschwiegen wird, dass die Lobby hinter der Klimakatastrophe qua CO2-Zertifikathandel und Wirtschaftsmilliarden für Entwicklungsprojekte (= westliche Wirtschaftsunternehmen) deutlich die größere ist. Fangen Sie bei sich selbst und Ihrer Berichterstattung an!
Wenn man Cyanobakterien oder ein- oder mehrzellige Algen aus dem Meer verwendet, dann benötigt man für die Primärproduktion weder Ackerland noch Süsswasser.
Kommentar zur Antwort des Autors auf den Leserbrief von Fabian Cundano Maltez (Spektrum März 2012):
Damit wäre also wieder einmal gezeigt, wie bei der Kosten-Nutzen-Rechnung von Windenergieanlagen falsche Annahmen zu einer Verzerrung der tatsächlichen Situation führen. Der Autor Gerhard Samulat rechnet vor, wie viele Haushalte mit einer Windernergieanlage des Typs Enercon E165 theoretisch versorgt werden können. Hierbei wird die installierte Generatorleistung zu Grunde gelegt, was grob irreführend ist. Tatsächlich muss mit einem mittleren Wirkungsgrad im Jahresmittel von bestenfalls zirka 20% gerechnet werden. Damit verringert sich die Zahl der mit dieser Anlage zu versorgenden Haushalte von zirka 15 0000 auf zirka 3000. Dies erklärt wahrscheinlich die von Fabian Cundano Maltez monierte Widersprüchlichkeit der Darstellungen zur Effektivität von WEA.
Stellungnahme der Redaktion
Bitte beachten Sie die Stellungnahmen des Autors: Kommentare 12, 18 und 19!
Verwirrend und beschämend ist die Antwort des Autors Gerhard Samulat auf die berechtigte Frage von Fabian Cundano Maltez aus Erfurt: als Physiker (kaum fasslich) unterscheidet Herr Samulat wie leider viele Journalisten nicht zwischen den physikalischen Begriffen Leistung (z. B. kW) und Energie (z. B. kWh) und kommt so mit seiner Rechnung auf die verwirrenden Zahlen im beanstandeten Artikel "Die Zukunft der Energie", Teil 2: Frische Brise, Januar 22012, S. 78.
Stellungnahme der Redaktion
Bitte beachten Sie die Stellungnahmen des Autors: Kommentare 12, 18 und 19!
Wie selbstverständlich wächst die Bevölkerungskurve undiskutiert weiter, obwohl in der maßlosen Überbevölkerung die eigentliche Ursache für die Probleme liegt. Statt froh zu sein, dass wenigstens in den Industrieländern die Bevölkerung inzwischen fast stagniert oder schrumpft - man sollte das Phänomen durchaus einmal als evolutionäre Antwort der Natur auf den Menschen diskutieren - wird über das Aussterben bspw. der Deutschen diskutiert und krampfhaft aus dem Reservoir, das die Entwicklungsstufe noch nicht erreicht hat, nachgefüllt.
Und so kommen weiter gute Ideen, die sich in der Anwendung wieder als genau die wirren Ideen erweisen werden, die heute die guten Ideen von gestern sind. Dabei schreckt man noch nicht einmal vor Falschinformationen zurück: Stroh ist inzwischen kein Reststoff in der Landwirtschaft mehr, sondern ein in vielen Gebieten genutzter Rohstoff - und schon wieder ist eine Konkurenzsituation geschaffen.
es gibt einige Irritationen über die im Artikel „Frische Brise“ genannten Zahlen. Insbesondere geht es um die Frage, wie viele Haushalte eine Windkraftanlage mit einer Nennleistung von 7,5 Megawatt mit Strom versorgen könne. Da der Unterschied zwischen Energie und Leistung der Faktor Zeit ist, und die Windenergie unstet ist, ist diese Frage nicht ganz einfach zu beantworten, weil die Anzahl der Haushalte je nach Wind zwischen null und 18771 liegt (wenn man die Anlage bei Erreichen der Nennleistung abregelt und davon ausgeht, dass der durchschnittliche Bedarf eines Haushalts bei 3500 Kilowattstunden im Jahr liegt). Um eine Orientierung für den Leser zu geben, wurde der Wert nun mit „gut 10 000 Haushalte“ angegeben. Das ist weniger als das (maximale) Potenzial, das richtigerweise angegeben werden müsste, weil es hier eben um die Beschreibung eines Potenzials geht, aber mehr als der über das Jahr zu erwartende Wert, weil sich die Anlage – wie viele Leser richtigerweise bemerkten – nicht kontinuierlich dreht. (Genau aus diesem Grund steht in dem Artikel ja auch nicht, dass die Anlage diese Haushalte „kontinuierlich“ mit Strom versorgen könnte!). Es ging hier ausschließlich darum, eine realistische Größenordnung anzugeben.
Hätte man sich intensiver mit dem „Potenzial“ dieser Windkraftanlage beschäftigen wollen, hätte man in der Tat mit Wahrscheinlichkeitswerten und Durchschnittsangaben hantieren müssen. Schon zu Beginn des Beitrags heißt es ja, dass die Windräder in den vergangenen zehn Jahren (in Deutschland) ausschließlich zu knapp 17 Prozent der Zeit liefen (lokale Variationen sind hier ebenfalls gemittelt). Rechnet man diesen Faktor hinein – so wie es einige Leser bereits machten –, dann käme man auf einen Wert von rund 3000 Haushalten (3191 um genau zu sein). Diese könnten mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass sie ihren gesamten Strombedarf im Jahr über die (besondere) Windkraftanlage decken könnten. Ob dem dann aber wirklich so ist, weiß nur der Wind. Mathematik ist schön – die Realität hat aber oft ihre eigenen Gesetze.
Aus diesem Grund war es uns in dem Beitrag übrigens auch wichtig, darauf hinzuweisen, dass dringend an der Entwicklung von Speichertechnologien gearbeitet werden müsse, um die Leistung der Anlagen verstetigen zu können, und dass es dafür bereits einige sehr aussichtsreiche Strategien gibt.
Bei den Angaben der Leistung und der versorgten Haushalte wird oft die "Nennleistung" und die tatsächlich erbrachte Leistung durcheinandergebracht. So ist zum Beispiel die "Nennleistung" (oder installierte Leistung) der Windkraftanlage "Enercon E-126" 7.5 [MW], aber die tatsächlich erbrachte Leistung ist (von Jahr abhängig) im Schnitt in Deutschland nur ca 17% davon (= durchschnittliche Auslastung: siehe z. B. Wikipedia, Windenergie). Gehen wir von den 4500 [kWh] eines Haushaltes aus, d. h. einer mittleren Leistung von 0.510 [kW], dann versorgt man mit einer E-126 7.5 [MW]*1000*0.17/0.510 = 2500 Haushalte. Bei der Fotovoltaik ist das Verhältnis von tatsächlich erbrachter und Nennleistung sogar nur etwa 8% - weil nachts die Sonne nicht scheint.
Stellungnahme der Redaktion
Bitte beachten Sie die Stellungnahmen des Autors: Kommentare 12, 18 und 19!
Fabian Cundano Maltez, Erfurt hatte eine große Diskrepanz bei den Angaben, wie viele Haushalte die beiden verglichenen Windkraftanlagen versorgen können, gefunden.
Der Autor Gerhard Samulat erklärt diese Diskrepanz und beendet seine Erklärung mit: Die Aussage kann also so stehen bleiben und hat nichts mit Schönfärberei oder gar Lobbyismus zu tun.
Nur, seine Rechnung enthält einen fetten Fehler, der eben doch – absichtlich?? – nach Schönfärberei oder gar Lobbyismus aussieht.
Sein Fehler besteht darin, dass er für die Anlage Enercon E-126 die Jahresstunden 8760 einsetzt, während doch nur die Volllaststunden verwendet werden dürfen! Diese liegen für Onshore-Anlagen bei zirka 2000 h, bei Offshore-Anlagen bei zirka 4000 h.
Und was noch fehlt...
23.02.2012, Michael Kühnapfelhm...
22.02.2012, franticich bleibe gespannt....
Übersetzung
22.02.2012, Daniel DumkeDies stellt jedoch leider nur eine mögliche Übersetzung dar und, sofern es sich dabei nicht um einen Artikel zur körperlichen Ertüchtigung oder eventuell Gehirnjogging handelt, eben die falsche.
Nachdem ich mir den Originalartikel durchgelesen habe, bin ich nun sicher, dass die Übersetzerin "Eignung" meinte.
Es ist schade, dass dies sowohl der Autorin als auch der Redaktion entgangen ist.
Es ist noch etwas komplizierter.
Die Autorin hat genau diese Wortwahl mit der Redaktion diskutiert, mit dem Ergebnis, dass es "Fitness" heißen muss. Natürlich ist – was dem Leser schwerlich entgehen dürfte – nicht die Fitness gemeint, die das Fitnessstudio zu fördern verspricht. Vielmehr gibt es unter den Evolutionsbiologen eine Auseinandersetzung darüber, was genau "Fitness" im Sinne von Darwin bedeutet. Eine Position in dieser Auseinandersetzung ist: "Fitness" heißt eigentlich nichts weiter als Überlebenswahrscheinlichkeit. "Survival of the fittest" ist nur die Tautologie "survival of the survivor". Es kommt wohl häufig vor, dass eine Art eine Katastrophe überlebt, nicht weil sie darauf besonders gut angepasst war, sondern weil sie schlicht Glück gehabt hat.
Diese Diskussion wird auch von deutschsprachigen Teilnehmern mit dem Wort "Fitness" geführt. "Eignung" wäre zwar eine korrekte Übersetzung, wird aber kaum verwendet und daher auch kaum verstanden.
Im Kontext des Artikels ist "Fitness" nun genau das: ein Maß für Überlebenswahrscheinlichkeit und nichts weiter. Also müssen wir das sachlich unzutreffende Wort "Fitness" verwenden, weil es richtig verstanden wird, und nicht die korrekte Übersetzung des sachlich unzutreffenden Wortes, weil die falsch verstanden würde. Es ist eindeutig das kleinere Übel.
Christoph Pöppe, Redaktion
traue keiner Statistik die Du nicht selbst .....
22.02.2012, Diane de ReynierE C H T E Information tut Not, nämlich erstens die effektiv gesammelten Daten mit deren Fehlertoleranz getrennt von deren Interpretation zu publizieren. Die Geschichte der Wissenschaft ist eine Reihe richtiger Beobachtungen mit Interpretationsversuchen die sehr lange falsch waren, gekoppelt. Auch sind die Klimamodellen nie publiziert, welche Parameter zu wie viel Prozent? Das wäre eine dankenswerte Aufgabe für SdW, einmal ehrliche Information zu leisten. Keine Prognose, sondern nüchterne Feststellung: das wissen wir, und sehr vieles noch nicht, unser Modell sieht so aus.
Die wirtschaftlichen Interessen sind beiderseits erheblich. Das jeder dann es den Politikern gleich tut und polemisch alle Register zieht ist menschlich Schließlich müssen die "Klimaforscher" ihre Fördermittel begründen, und Katastrophe ist wirksam und journalistisch leicht umzusetzen. Die Skeptiker sind auch Unternehmer, die sehen müssen, dass sie kompetitiv bleiben und die Milliarden, die wir an die unehrlichen Griechen vergeuden, verdienen.
Mit freundlichen Grüßen
Diane de Reynier
Der Ehrliche ist der Dumme?
22.02.2012, Jutta PaulusZugegeben, es gibt elegantere Formen der politischen und wissenschaftlichen Auseinandersetzung. Aber ist es nicht geradezu zwingend notwendig, die Verstrickungen scheinbar objektiver WissenschaftlerInnen aufzudecken, um Lobbyismus zu enttarnen? Wem ist geholfen, wenn in edler Einfalt und stiller Größe über derlei Unregelmäßigkeiten geschwiegen wird?
Gleick gefeuert
22.02.2012, Florian von SchilcherRecherche mangelhaft
22.02.2012, Florian v. SchilcherHätten Sie gescheit recherchiert, Herr Lingenhöhl, wären Sie im Netz auf den Nachweis gestoßen, dass es sich bei dem Heartland-Papier um eine Fälschung handelt.
Weiter so.
FvS
Sehr geehrter Herr von Schilcher,
in meinem Kommentar wird explizit erwähnt, dass das Heartland-Institut von einer Fälschung spricht. Das ist auch nicht Kern des Kommentars, sondern das Verhalten von Peter Gleick.
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Lingenhöhl
Wie wäre es, wenn Spektrum selbst mal damit anfängt?
22.02.2012, Gilbert BrandsSehr geehrter Herr Brands,
an dieser Stelle möchte ich darauf verweisen, dass wir z.B. auch des Öfteren Hans von Storch zu Wort kommen lassen - u.a. mit einer expliziten Aufforderung von ihm, dass die Klimaforschung mit Skeptikern spricht ("In der Glaubwürdigkeitsfalle oder "'Wir müssen die Herausforderungen durch die Skeptiker annehmen!'"). Wir berichteten über das Cloud-Experiment am Cern, das angeblich immer verschwiegen wird ("Wolkenbildung im Labor nachgespielt") und hatten die Thesen von Svensmark als Thema ("Kosmische Strahlung macht keine Wolken" und "Beeinflusst die kosmische Strahlung des Klima?").
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Lingenhöhl
Meeresalgen
21.02.2012, Karl BednarikVerwirrende Zahlen Energieausbeuteberechnung von Windenergieanlagen
21.02.2012, Martin KlingmüllerDamit wäre also wieder einmal gezeigt, wie bei der Kosten-Nutzen-Rechnung von Windenergieanlagen falsche Annahmen zu einer Verzerrung der tatsächlichen Situation führen. Der Autor Gerhard Samulat rechnet vor, wie viele Haushalte mit einer Windernergieanlage des Typs Enercon E165 theoretisch versorgt werden können. Hierbei wird die installierte Generatorleistung zu Grunde gelegt, was grob irreführend ist. Tatsächlich muss mit einem mittleren Wirkungsgrad im Jahresmittel von bestenfalls zirka 20% gerechnet werden. Damit verringert sich die Zahl der mit dieser Anlage zu versorgenden Haushalte von zirka 15 0000 auf zirka 3000.
Dies erklärt wahrscheinlich die von Fabian Cundano Maltez monierte Widersprüchlichkeit der Darstellungen zur Effektivität von WEA.
Bitte beachten Sie die Stellungnahmen des Autors: Kommentare 12, 18 und 19!
Zwischen Leistung und Ernergie unterscheiden!
21.02.2012, Horst Fickelscher, HeidenheimBitte beachten Sie die Stellungnahmen des Autors: Kommentare 12, 18 und 19!
Und was ist mir der eigentlichen Ursache?
21.02.2012, Gilbert BrandsUnd so kommen weiter gute Ideen, die sich in der Anwendung wieder als genau die wirren Ideen erweisen werden, die heute die guten Ideen von gestern sind. Dabei schreckt man noch nicht einmal vor Falschinformationen zurück: Stroh ist inzwischen kein Reststoff in der Landwirtschaft mehr, sondern ein in vielen Gebieten genutzter Rohstoff - und schon wieder ist eine Konkurenzsituation geschaffen.
Unstete Windenergie und Versorgung der Haushalte
20.02.2012, Gerhard Samulat, Wiesbadenes gibt einige Irritationen über die im Artikel „Frische Brise“ genannten Zahlen. Insbesondere geht es um die Frage, wie viele Haushalte eine Windkraftanlage mit einer Nennleistung von 7,5 Megawatt mit Strom versorgen könne. Da der Unterschied zwischen Energie und Leistung der Faktor Zeit ist, und die Windenergie unstet ist, ist diese Frage nicht ganz einfach zu beantworten, weil die Anzahl der Haushalte je nach Wind zwischen null und 18771 liegt (wenn man die Anlage bei Erreichen der Nennleistung abregelt und davon ausgeht, dass der durchschnittliche Bedarf eines Haushalts bei 3500 Kilowattstunden im Jahr liegt). Um eine Orientierung für den Leser zu geben, wurde der Wert nun mit „gut 10 000 Haushalte“ angegeben. Das ist weniger als das (maximale) Potenzial, das richtigerweise angegeben werden müsste, weil es hier eben um die Beschreibung eines Potenzials geht, aber mehr als der über das Jahr zu erwartende Wert, weil sich die Anlage – wie viele Leser richtigerweise bemerkten – nicht kontinuierlich dreht. (Genau aus diesem Grund steht in dem Artikel ja auch nicht, dass die Anlage diese Haushalte „kontinuierlich“ mit Strom versorgen könnte!). Es ging hier ausschließlich darum, eine realistische Größenordnung anzugeben.
Hätte man sich intensiver mit dem „Potenzial“ dieser Windkraftanlage beschäftigen wollen, hätte man in der Tat mit Wahrscheinlichkeitswerten und Durchschnittsangaben hantieren müssen. Schon zu Beginn des Beitrags heißt es ja, dass die Windräder in den vergangenen zehn Jahren (in Deutschland) ausschließlich zu knapp 17 Prozent der Zeit liefen (lokale Variationen sind hier ebenfalls gemittelt). Rechnet man diesen Faktor hinein – so wie es einige Leser bereits machten –, dann käme man auf einen Wert von rund 3000 Haushalten (3191 um genau zu sein). Diese könnten mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass sie ihren gesamten Strombedarf im Jahr über die (besondere) Windkraftanlage decken könnten. Ob dem dann aber wirklich so ist, weiß nur der Wind. Mathematik ist schön – die Realität hat aber oft ihre eigenen Gesetze.
Aus diesem Grund war es uns in dem Beitrag übrigens auch wichtig, darauf hinzuweisen, dass dringend an der Entwicklung von Speichertechnologien gearbeitet werden müsse, um die Leistung der Anlagen verstetigen zu können, und dass es dafür bereits einige sehr aussichtsreiche Strategien gibt.
Nennleistung und tatsächlich erbrachte Leistung
20.02.2012, Dr. Ing. Gerhard Wedekind, ImmenstaadBitte beachten Sie die Stellungnahmen des Autors: Kommentare 12, 18 und 19!
Rechnung mit fettem Fehler
20.02.2012, Helmut HubertDer Autor Gerhard Samulat erklärt diese Diskrepanz und beendet seine Erklärung mit: Die Aussage kann also so stehen bleiben und hat nichts mit Schönfärberei oder gar Lobbyismus zu tun.
Nur, seine Rechnung enthält einen fetten Fehler, der eben doch – absichtlich?? – nach Schönfärberei oder gar Lobbyismus aussieht.
Sein Fehler besteht darin, dass er für die Anlage Enercon E-126 die Jahresstunden 8760 einsetzt, während doch nur die Volllaststunden verwendet werden dürfen! Diese liegen für Onshore-Anlagen bei zirka 2000 h, bei Offshore-Anlagen bei zirka 4000 h.
In http://de.wikipedia.org/wiki/Enercon#E-126_.2F_6_.287.2C5.29_MW wird ein Ertrag von 20 GWh/Jahr für Enercon E-126 erwartet (zirka 2666 Volllaststunden!).
Daraus erhält man direkt 4444 Haushalte. Nach der gleichen großzügigen Abrundung bleiben noch 3046 Haushalte.
Bitte beachten Sie die Stellungnahmen des Autors: Kommentare 12, 18 und 19!