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Der Autor fragt, ob die Naturwissenschaften noch Wesentliches entdecken können. Eine definitive Antwort gibt er nicht; Fragezeichen durchsetzen den Artikel. Der Grundton ist pessimistisch. Die Frage ist nicht rein akademisch; der Steuerzahler möchte ja wissen, ob sein Geld sinnvoll angelegt wird. Die faktische Situation erlaubt, so meinen wir, ebenso gut eine optimistische Wertung. Betrachten wir etwa den Forschungsgegenstand des Autors, den Makrokosmos: Es ist faszinierend, wie neue Beobachtungsmöglichkeiten aktuell eine Revolution des astronomischen Weltbilds ausgelöst haben (Stichpunkte: Dunkle Materie, Dunkle Energie, Physik exotischer Objekte, Teilchenastronomie ...). Oder was den Mikrokosmos betrifft: Wir halten zum Beispiel den Aufwand für den Large Hadron Collider angesichts der spannenden Problemstellungen, für die er gebaut wurde, durchaus für gerechtfertigt. Ohne philosophische Vertiefung kommt man der aufgeworfenen Frage nicht bei. Hegel unterscheidet die beiden Möglichkeiten schlechte Unendlichkeit, das heißt Wiederholung stets gleicher Muster, und wahrhafte Unendlichkeit, das heißt Unerschöpflichkeit der Strukturen und Prozesse. Folgt man Hegel in der Annahme, dass die Welt wahrhaft unendlich ist, so kann man immer wieder Neues erwarten, aber eine abschließende Weltformel wird es nicht geben. Freilich steigt der Forschungsaufwand stetig an, denn die relativ einfach zu habenden Wahrheiten wurden zuerst gefunden.
Der Beitrag von Julia Nida-Rümelin mit dem Titel „Was ist gerecht“ ist ein sehr ausgezeichnetes Beispiel für den Eurozentrismus der deutschen Philosophie im Allgemeinen und – aus meiner Sicht als Politikwissenschaftler – der deutschen politischen Philosophie im Besonderen. Besonders bedenklich wird das Ganze, weil der Artikel in Anspruch nimmt, für „die Menschen“ und „die Philosophie“ zu sprechen – oder wie im ersten Satz formuliert: „Die Frage nach der Gerechtigkeit stellt sich, seit Menschen über ihr Zusammenleben nachdenken. Entsprechend nimmt das Thema auch seit jeher einen zentralen Platz in der Philosophie ein.“ Die Philosophie ist dann eine europäische und die Menschen sind fast ausschließlich Europäer, denn es folgen in der Abhandlung dann nur die allseits bekannten europäischen Theoretiker von Platon bis zu den so genannten Vertragstheoretikern. Zum Schluss des Artikels kommt gerade noch ein (westlich sozialisierter) Inder zu Wort.
Mit einem solchen inhaltlichen Zuschnitt, der in Zeiten eines auch globalisierten (Denk-)Raums eigentlich nicht mehr zu rechtfertigen ist, wird meines Erachtens zwischen den Zeilen unterstellt, der Rest der Welt habe niemals über die zentralen Fragen des menschlichen Zusammenlebens nachgedacht. So, als hätte es einen Konfuzius, der schon im 5. Jahrhundert vor Christus die goldene Regel formuliert hat, und dessen Ansätze von Menzius, der etwa zu Zeiten des Aristoteles lebte, weiterentwickelt wurden, oder einen Mo-Ti, der schon im 4. Jahrhundert vor Christus eine Art utilitaristischer Gerechtigkeitsethik entwarf, niemals gegeben. Ganz abgesehen von taoistischen Ethiken oder der buddhistischen Ethik sowie der Ethik des Zen&nsp;- wie sie etwa von Dogen Zenji im 12. Jahrhundert formuliert wurde – und die jeweils die Grundlage für eine zeitgemäße universalistische Ethik, für einen gerechten Umgang mit allen (Lebe-)Wesen legten. Eine Perspektive, die westlichen Gerechtigkeitsethiken bis heute weit gehend fehlt.
Hier zeigt sich einmal mehr, dass eine Öffnung nach Osten der hiesigen Philosophie und politischen Ethik sehr gut tun würde, zeichnet sich die asiatische Denkweise doch viel stärker durch ein systemisches Denken vom Leben her aus, als die abstrakte, in dualistischen Denkmustern gefangene europäische Philosophie. Der indische Literaturnobelpreisträger von 1913 Rabindranath Tagore erklärte dies sehr aufschlussreich damit, dass die philosophischen Systeme des Westens weitestgehend zwischen Stadtmauern in Abgrenzung zum Lebendigen entwickelt wurden, während die asiatischen Philosophien in den Wäldern entstanden sind – also immer mit einem Bezug zur „Natur“. Kein Wunder, dass die Europäer sich dann an so kruden und alltagsfernen Gerechtigkeitskonzepten wie denen eines John Rawls ergötzen und Gerechtigkeit nicht von den lebenden Menschen und von menschlichen Empfindungen her konzipieren. Aber selbst europäische Denker, die wie etwa David Hume oder Arthur Schopenhauer, der seinerseits die Upanischaden gelesen hatte, oder wie die US-amerikanischen Transzendentalisten einen solchen Denkweg eingeschlagen haben, fehlen in dem Beitrag von Nida-Rümelin.
Sehr geehrter Herr Scheunemann, in Ihrer Replik auf Walter Pfohl schreiben Sie unter Anderem:
>>Sie müssen das System, also etwa Ihren Beobachter, nur lange genug (in getrennten Experimenten natürlich) beiden Kräften aussetzen, dann werden Sie einen großen Unterschied feststellen: Wenn das System „in einem gravitationsfreien Raum durch eine äußere Kraft eine konstante Beschleunigung erfährt“, die etwa g, der Erdbeschleunigung, entspricht, würde es in absehbarer (und ausrechenbarer) Zeit die Lichtgeschwindigkeit erreichen – was natürlich nicht geht.<<
Die Lichtgeschwindigkeit zu erreichen/überschreiten, das geht nur nicht, wenn die SRT stimmt. Oder, alternativ dazu, die Lorentzsche Äthertheorie, die zwar an einem absolut ruhenden Äther festhält, sich aber von der SRT hinsichtlich der praktischen Voraussagen überhaupt nicht unterscheidet. Natürlich haben Sie Recht, wenn Sie mit der Beschleunigung die meinen, die ein NICHT mitbeschleunigter Beobachters B misst bzw. berechnet. Dennoch unterliegen Sie einem Fehlschluss: Die Beschleunigung, die der hypothetische Astronaut A spürt, hat einen anderen (nämlich größeren) Wert, da sowohl seine Uhren anders laufen als auch seine Längenmaßstäbe andere sind. Der Unterschied wird mit wachsender Geschwindigkeit immer extremer. Fordern Sie, dass die Beschleunigung im Ruhesystem von A konstant bleibt, wird sie im System von B mit wachsender Geschwindigkeit abnehmen. Zeichnet man ein Weg-Zeit-Diagramm, so sieht das bei kleinen Geschwindigkeiten noch wie eine Parabel aus (wie nach Newton mit s=(a/2)t2 zu erwarten), erweist sich aber schließlich als Hyperbel mit einer Geraden v=c als Asymptote. Diese Gerade markiert zugleich einen Ereignishorizont: Solange A seinen beschleunigten Flug fortsetzt, bleibt er für alle Signale unerreichbar, die jenseits dieses Horizontes liegen oder auf ihm. In diesem Fall ist der Ereignishorizont ein Artefakt, denn sobald A aufhört, zu beschleunigen, ist seine Geschwindigkeit konstant kleiner als c und seine "Weltlinie" (sozusagen seine Flugbahn durch Raum UND Zeit) eine Gerade, die früher oder später von allen Licht-Geraden geschnitten wird. Noch eine Anmerkung: Es gibt eine physikalische Größe, die aufgrund der aus der Sicht von A konstanten Beschleunigung linear wächst: die so genannte Rapidität. Ihr Cosinus Hyperbolicus ist der so genannte Lorentz-Faktor (um den die Uhren langsamer gehen und die Maßstäbe in Bewegungsrichtung verkürzt sind), und ihr Sinus Hyperbolicus ist ebendieser Lorentzfaktor mal v/c, so dass v/c selbst der Tangens Hyperbolicus der Rapidität ist. Für v<<c sind beide noch so gut wie proportional, doch für größere Werte weicht der Tangens Hyperbolicus nach unten ab und nähert sich schließlich asymptotisch dem Wert 1. Die Hyperbelfunktionen bei einer Lorentz-Transformation (Umrechnung zwischen zwei relativ zueinander bewegten Koordinatensystemen) entsprechen den trigonometrischen Funktionen bei einer Drehung und die Rapidität einem Winkel (nämlich zwischen den Weltlinien von A und B). Der Grund dafür, dass die Hyperbelfunktionen an die Stelle der trigonomentrischen Funktionen treten, besteht darin, dass in der Raumzeit anstelle der Summe die Differenz der Kathetenquadrate in einem rechtwinkligen Dreieck das Hypothenusenquadrat ist, wenn eine der Katheten ct ist. Die Variante mit dem Pluszeichen wäre physikalisch sinnfrei.
Wie man mit so wenigen Samples zu derartigen Aussagen kommt ist mir ein Rätsel. 'Notorisch instabil', klingt als gehört ein Meereisrückgang von 40% in wenigen Jahrzehnten in der Arktis zur Tagesordnung. Das Gegenteil ist der Fall: über die letzten Jahrtausende gibt es keinen einzigen Beleg für ähnliche Schmelzattacken. Es lohnt sich ein Blick auf den Globus, ein paar Millionen Quadratkilometer glitzernde Eisfläche werden im Sommer bald durch dunklen Ozean ersetzt. Der Sonnenschutzfaktor der Arktis ist dann weg. Hat natürlich keinen Einfluss auf das Wetter in Europa...
Es ist nicht einmal nötig, wie der Autor vorschlägt, sich selber ein derartiges Pendel nachzubauen, um den geschilderten Aufschaukelungseffekt zu sehen. Wer erinnert sich denn nicht an seine Kinder- bzw. Jugendzeit, wo man beim Hin- und Herbewegen auf einer Garten- oder Spielplatzschaukel einfach dadurch an "Höhe" gewinnen konnte, indem man (ohne Bodenkontakt!) im rückwärtigen Totpunkt den Oberkörper nach hinten gestreckt und dies hernach am besten beim Nulldurchgang der Schaukel wiederum rückgängig gemacht hat - was ja schwerpunktmäßig natürlich haargenau dem im Artikel geschilderten Senken und Wiederaufziehen des Kessels entspricht!
Und noch besser gelingt das Steigern der Amplitude beim Selber-Schaukeln bekanntlich dadurch, dass man überhaupt auf dem Schaukelsitz steht und zu den erwähnten, richtigen Zeitpunkten jeweils periodisch in die Hocke geht und dann wiederum aufsteht. Ich persönlich erinnere mich noch gut daran, in damaliger Unkenntnis physikalischer Sachverhalte mich jedenfalls schon als etwa Zehnjähriger gewundert zu haben, wie ich, ohne mich am Boden abzustoßen, in recht kurzer Zeit "so hoch" aufschaukeln konnte - zum Anfang ist, wie es auch der Autor beim Weihrauchkessel bemerkt, lediglich eine kleine Auslenkung nötig.
Mit den Worten "Ein Kollektiv befeuchteter Sandkörner organisiert sich in der Weise, dass die Körner maximal dicht 'gepackt' sind" springt der Autor aus der Spur der Physik und der Logik. Sandkörner sind Sandkörner und haben nichts von einem Kollektiv. Vielmehr ist es das Wechselspiel der Kräfte der Wassermoleküle (Wasserstoffbrückenbindung) und der Adhäsion, welches diese Form induziert.
Es gibt noch einen interessanten Artikel mit Anmerkungen zum Koran, der vor langer Zeit im damaligen "Spektrum Ticker" (1999?) erschienen ist und der sich u.a. mit der Uebersetzung der teils arabischen und teils aramaeischen Woerter und fehlenden diakritischen Zeichen befasst, die Anlass zu Missverstaendnissen und Uebersetzungsfehlern gab (Titel "Neue Worte des Glaubens"). Er stammt von der Universitaet des Saarlandes.
Mal von den fachlichen Mängeln der Analyse abgesehen - siehe Leserbriefe - ist wieder mal festzustellen, dass zumindest diese Wissenschaftler nicht begreifen worum es geht: Ein Flugzeug kann abstürzen, Eisenbahnen zusammenstoßen, Schiffe untergehen usw. Im Unterschied zu einer Atomkatastrophe sind anschließend nicht ganze Landstriche verseucht und unbewohnbar, ziehen nicht radioaktive Wolken rund um die Welt, steigt nicht die Radioaktivität...
Der Unterschied liegt also in den Folgen einer möglichen Katastrophe.
Und nur Wissenschaftler glauben, dass es nach Tschernobyl und Fukushima keine weiteren Katastrophen geben wird und dass Deutschland durch seine "sichersten" AKW der Welt vor diesen Katastrophen geschützt ist. Kernkraft galt mal als das Wundermittel der Energiegewinnung - die Realität frisst sich in diese ideologische Wunderwelt, langsam aber sicher.
"Es gibt keine dummen Fragen, sondern nur dumme Antworten", glaubt das Volk, und fragt immer wieder die hohe Politik, mit welcher Finanz- oder Wirtschaftspolitik die "Finanzkrise" zu beenden sei. Die dummen Antworten der Politiker werden immer erst im Nachhinein als solche erkannt, was das Volk nicht davon abhält, weiterhin dumme Fragen zu stellen. So fragen jene, die sich haben einreden lassen, die "Finanzkrise" sei schon beendet, mit welcher Finanz- oder Wirtschaftspolitik die "Schuldenkrise" zu beenden sei.
Das erkenntnistheoretische Problem besteht darin, dass eine intelligente Frage nur stellen kann, wer den Großteil der Antwort schon kennt. Die erste intelligente Frage lautet: Warum glauben Politiker, es könnte überhaupt eine wie auch immer geartete Finanz- oder Wirtschaftspolitik geben, um die "Finanzkrise" (korrekt: beginnende globale Liquiditätsfalle nach J. M. Keynes) zu beenden? Die Antwort formulierte der Freiwirtschaftler Otto Valentin in einem Satz:
"Im Grunde ist Politik nichts anderes als der Kampf zwischen den Zinsbeziehern, den Nutznießern des Geld- und Bodenmonopols, einerseits und den Werktätigen, die den Zins bezahlen müssen, andererseits."
(aus "Warum alle bisherige Politik versagen musste", 1949)
Daran hat sich bis heute nichts geändert, bis auf die Tatsache, dass der Krieg – zwecks umfassender Sachkapitalzerstörung, um den Zinsfuß hochzuhalten – nur solange der Vater aller Dinge sein konnte, wie es noch keine Nuklearwaffen gab! Es bleibt also nichts anderes übrig, als die "Mutter aller Zivilisationsprobleme", die Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz, endlich durch eine freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform abzustellen. Weil aber "Die Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld" (Silvio Gesell, 1916) wiederum das, was wir heute – am Ende des zivilisatorischen Mittelalters – als "hohe Politik" bezeichnen, überflüssig macht, kann ein Politiker die freie Marktwirtschaft ohne Kapitalismus (echte Soziale Marktwirtschaft) gar nicht erst andenken.
Die zweite intelligente Frage lautet: Welcher kollektive Wahnsinn ließ die halbwegs zivilisierte Menschheit Massenarmut, Umweltzerstörung und Krieg in Kauf nehmen und heute vor der größten anzunehmenden Katastrophe der Weltkulturgeschichte stehen, statt in allgemeinem Wohlstand auf kaum noch vorstellbarem technologischem Niveau in einer sauberen Umwelt und selbstverständlichem Weltfrieden zu leben? Die Antwort auf diese Frage führt über das größte Mysterium der modernen Kunst zum größten Geheimnis der Menschheit:
"Man bedenke, es handelt sich nur um einen Roman. Die Wahrheit wird – wie stets – weit erstaunlicher sein."
Unter der Unter - überschrift "800 Kilometer Reichweite" ist von "Nickel-Metallhybrid-Akkumulatoren" die Rede. Nun habe ich schon von Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren gehört, nicht aber von Nickel-Metallhybrid-Akkumulatoren. Wenn es sich also um einen Druckfehler handelt, bitte ich, diesen auszubessern, ansonsten würde mich die Funktionsweise der mir bisher unbekannten Nickel-Metallhybrid-Akkumulatoren näher interessieren. Danke im Voraus für Ihre Bemühungen!
Stellungnahme der Redaktion
Liebe Frau Mayer,
Sie haben Recht, es handelte sich um einen simplen Fehler - und leider nicht um eine bislang unbekannte Technologie.
Wir haben die entsprechende Stelle im Text korrigiert.
Kompliment für diesen Artikel von Jan Bornebusch. Das liest sich ja wie erlebte Realität.
Eine Anmerkung möchte ich noch zur Redox-Flow-Batterie machen. Ihr Problem in den bisherigen Realisationen ist die geringe Energiedichte. Am MIT wurde eine bessere Alternative zum gleichen Prinzip entwickelt, die sich Cambridge crude nennt. Cambridge crude ist dickflüssig und erreicht oder übertrifft die Energiedichte von Lithiumionenbatterien. Hier ein Hintergrundartikel zu diesen halbfesten Flowbatterien.
"Damit hatte das ungewöhnliche Verhalten der Sonne aber erst angefangen. Astronomen der NASA gehen davon aus, dass auf dem Höhepunkt der Aktivität im Juni 2013 lediglich 69 Sonnenflecken zu sehen sein werden – momentan sind es 46."
ist leider völlig falsch, weil die Zahl falsch interpretiert wurde. Das Maximum im Juni 2013 soll nicht bei 69 Sonnenflecken liegen, sondern die "Sonnenfleckenrelativzahl" soll 69,0 betragen. Auch ist die Angabe der momentanen Aktivität falsch verstanden worden. Bei der 46 handelt es sich um die Sonnenfleckenrelativzahl an einem gegebenen, die nicht die Gesamtzahl der gerade sichtbaren Flecken angiebt, sondern gebildet wird aus Gruppen und Gesamtzahl der Flecken.
Die Formel hierzu lautet: Re = 10 x g + f. Konkret: Eine auf der Sonne sichtbare Gruppe wird verzehnfacht und mit der Gesamtzahl aller Flecken unabhängig von ihrer Gruppenzugehörigkeit zusammengezählt. Eine Relativzahl von 46 kann z.B. durch 2 Fleckengruppen und 26 Flecken entstanden sein, oder durch eine Gruppe mit 36 Flecken oder durch drei Gruppen mit 16 Flecken etc.
Außerdem ist die Zahl 69 auch eher als Mittelwert zu sehen, da die Relativzahl von Tag zu Tag schwankt und sich Trends erst durch Monats-, Jahres- oder Mehrjahresmittel erkennen lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Manfred Holl
Stellungnahme der Redaktion
Sehr geehrter Herr Holl,
mit Ihrem Einwand haben Sie vollkommen Recht - vielen Dank für den Hinweis! Wir bitten den Fehler zu entschuldigen. Die entsprechende Textstelle wurde angepasst.
Dies ist eine Anmerkung zu dem Leserbrief, der Lobbyarbeit unterstellt:
Wenn Atomkraftgegner etwas nicht passt, kommt der Lobbyvorwurf wie ein Reflex.
Wenn es aber um den Preis der besten Lobbyarbeit geht, gewinnt diesen die Lobby der Erneuerbaren. Ich wollte mir Solarzellen aufs Dach machen. Nachdem ich mich damit beschäftigt habe, konnte ich nicht glauben, dass es so ein System geben kann.
Solarzellen aufs Dach machen heißt, eine Tankstelle zu eröffnen und umgerechnet für den Liter Diesel 10 Euro zu verlangen. Den Diesel gibt es aber nicht, wenn ihn der Autofahrer haben will, sondern nur wenn die Sonne scheint. Wenn die Sonne aber scheint, müssen die Autofahrer per Gesetz an diese Tankstelle und dürfen nicht zu den „normalen“ Preisen tanken.
Die Lobby der Erneuerbaren hat es nicht nur geschafft, dass die Politik solche Gesetze macht, sondern über eine geschickte Medien- und Imagearbeit es auch geschafft, dass die Deutschen mit Freude an die teure Tankstelle fahren. Dies ist international einmalig. Bravo.
Einen Unfall z.B. im Luftverkehr mit einem Super-GAU hinsichtlich der Folgen zu vergleichen, ist geradezu aberwitzig! Bei einem Flugzeugabsturz sterben (das ist jetzt nicht zynisch gemein) vielleicht 500 Menschen, bei einem Super-GAU werden tausende Menschen getötet (siehe Tschernobyl) und riesige Landstriche unbewohnbar (siehe Fukushima und Tschernobyl).
Die Frage ist doch nicht, wie hoch das Restrisko ist, sondern ob wir bereit sind, solch ein Restrisiko zu tragen? Statistiken helfen da nicht weiter, denn laut Statistik soll ein GAU nur alle paar hundert Jahre oder so vorkommen. Die Wirklichkeit sieht nun aber anders aus - die Begrenztheit menschlichen Vorstellungsvermögens ist statistisch nicht zu erfassen!
Küchenphilosophie in der Sackgasse
08.08.2011, Rainer Schimming, PotsdamOhne philosophische Vertiefung kommt man der aufgeworfenen Frage nicht bei. Hegel unterscheidet die beiden Möglichkeiten schlechte Unendlichkeit, das heißt Wiederholung stets gleicher Muster, und wahrhafte Unendlichkeit, das heißt Unerschöpflichkeit der Strukturen und Prozesse. Folgt man Hegel in der Annahme, dass die Welt wahrhaft unendlich ist, so kann man immer wieder Neues erwarten, aber eine abschließende Weltformel wird es nicht geben. Freilich steigt der Forschungsaufwand stetig an, denn die relativ einfach zu habenden Wahrheiten wurden zuerst gefunden.
Eurozentristisch
08.08.2011, Dr. Peter Döge, KasselMit einem solchen inhaltlichen Zuschnitt, der in Zeiten eines auch globalisierten (Denk-)Raums eigentlich nicht mehr zu rechtfertigen ist, wird meines Erachtens zwischen den Zeilen unterstellt, der Rest der Welt habe niemals über die zentralen Fragen des menschlichen Zusammenlebens nachgedacht. So, als hätte es einen Konfuzius, der schon im 5. Jahrhundert vor Christus die goldene Regel formuliert hat, und dessen Ansätze von Menzius, der etwa zu Zeiten des Aristoteles lebte, weiterentwickelt wurden, oder einen Mo-Ti, der schon im 4. Jahrhundert vor Christus eine Art utilitaristischer Gerechtigkeitsethik entwarf, niemals gegeben. Ganz abgesehen von taoistischen Ethiken oder der buddhistischen Ethik sowie der Ethik des Zen&nsp;- wie sie etwa von Dogen Zenji im 12. Jahrhundert formuliert wurde – und die jeweils die Grundlage für eine zeitgemäße universalistische Ethik, für einen gerechten Umgang mit allen (Lebe-)Wesen legten. Eine Perspektive, die westlichen Gerechtigkeitsethiken bis heute weit gehend fehlt.
Hier zeigt sich einmal mehr, dass eine Öffnung nach Osten der hiesigen Philosophie und politischen Ethik sehr gut tun würde, zeichnet sich die asiatische Denkweise doch viel stärker durch ein systemisches Denken vom Leben her aus, als die abstrakte, in dualistischen Denkmustern gefangene europäische Philosophie. Der indische Literaturnobelpreisträger von 1913 Rabindranath Tagore erklärte dies sehr aufschlussreich damit, dass die philosophischen Systeme des Westens weitestgehend zwischen Stadtmauern in Abgrenzung zum Lebendigen entwickelt wurden, während die asiatischen Philosophien in den Wäldern entstanden sind – also immer mit einem Bezug zur „Natur“. Kein Wunder, dass die Europäer sich dann an so kruden und alltagsfernen Gerechtigkeitskonzepten wie denen eines John Rawls ergötzen und Gerechtigkeit nicht von den lebenden Menschen und von menschlichen Empfindungen her konzipieren. Aber selbst europäische Denker, die wie etwa David Hume oder Arthur Schopenhauer, der seinerseits die Upanischaden gelesen hatte, oder wie die US-amerikanischen Transzendentalisten einen solchen Denkweg eingeschlagen haben, fehlen in dem Beitrag von Nida-Rümelin.
Hervorragend
08.08.2011, Wilfried Schad, TuttlingenParadigmenwechsel gesucht
07.08.2011, Jens Philip Höhmannin Ihrer Replik auf Walter Pfohl schreiben Sie unter Anderem:
>>Sie müssen das System, also etwa Ihren Beobachter, nur lange genug (in getrennten Experimenten natürlich) beiden Kräften aussetzen, dann werden Sie einen großen Unterschied feststellen: Wenn das System „in einem gravitationsfreien Raum durch eine äußere Kraft eine konstante Beschleunigung erfährt“, die etwa g, der Erdbeschleunigung, entspricht, würde es in absehbarer (und ausrechenbarer) Zeit die Lichtgeschwindigkeit erreichen – was natürlich nicht geht.<<
Die Lichtgeschwindigkeit zu erreichen/überschreiten, das geht nur nicht, wenn die SRT stimmt.
Oder, alternativ dazu, die Lorentzsche Äthertheorie, die zwar an einem absolut ruhenden Äther festhält, sich aber von der SRT hinsichtlich der praktischen Voraussagen überhaupt nicht unterscheidet.
Natürlich haben Sie Recht, wenn Sie mit der Beschleunigung die meinen, die ein NICHT mitbeschleunigter Beobachters B misst bzw. berechnet.
Dennoch unterliegen Sie einem Fehlschluss: Die Beschleunigung, die der hypothetische Astronaut A spürt, hat einen anderen (nämlich größeren) Wert, da sowohl seine Uhren anders laufen als auch seine Längenmaßstäbe andere sind. Der Unterschied wird mit wachsender Geschwindigkeit immer extremer.
Fordern Sie, dass die Beschleunigung im Ruhesystem von A konstant bleibt, wird sie im System von B mit wachsender Geschwindigkeit abnehmen.
Zeichnet man ein Weg-Zeit-Diagramm, so sieht das bei kleinen Geschwindigkeiten noch wie eine Parabel aus (wie nach Newton mit s=(a/2)t
Noch eine Anmerkung: Es gibt eine physikalische Größe, die aufgrund der aus der Sicht von A konstanten Beschleunigung linear wächst: die so genannte Rapidität. Ihr Cosinus Hyperbolicus ist der so genannte Lorentz-Faktor (um den die Uhren langsamer gehen und die Maßstäbe in Bewegungsrichtung verkürzt sind), und ihr Sinus Hyperbolicus ist ebendieser Lorentzfaktor mal v/c, so dass v/c selbst der Tangens Hyperbolicus der Rapidität ist. Für v<<c sind beide noch so gut wie proportional, doch für größere Werte weicht der Tangens Hyperbolicus nach unten ab und nähert sich schließlich asymptotisch dem Wert 1.
Die Hyperbelfunktionen bei einer Lorentz-Transformation (Umrechnung zwischen zwei relativ zueinander bewegten Koordinatensystemen) entsprechen den trigonometrischen Funktionen bei einer Drehung und die Rapidität einem Winkel (nämlich zwischen den Weltlinien von A und B).
Der Grund dafür, dass die Hyperbelfunktionen an die Stelle der trigonomentrischen Funktionen treten, besteht darin, dass in der Raumzeit anstelle der Summe die Differenz der Kathetenquadrate in einem rechtwinkligen Dreieck das Hypothenusenquadrat ist, wenn eine der Katheten ct ist. Die Variante mit dem Pluszeichen wäre physikalisch sinnfrei.
92 Aststücke
06.08.2011, Torsten BeckerDa reicht schon eine Kinderschaukel
05.08.2011, Otto Leiß, WienUnd noch besser gelingt das Steigern der Amplitude beim Selber-Schaukeln bekanntlich dadurch, dass man überhaupt auf dem Schaukelsitz steht und zu den erwähnten, richtigen Zeitpunkten jeweils periodisch in die Hocke geht und dann wiederum aufsteht. Ich persönlich erinnere mich noch gut daran, in damaliger Unkenntnis physikalischer Sachverhalte mich jedenfalls schon als etwa Zehnjähriger gewundert zu haben, wie ich, ohne mich am Boden abzustoßen, in recht kurzer Zeit "so hoch" aufschaukeln konnte - zum Anfang ist, wie es auch der Autor beim Weihrauchkessel bemerkt, lediglich eine kleine Auslenkung nötig.
Didaktische Drift
05.08.2011, Reimers, KLAnmerkungen zum Koran
03.08.2011, Gerda Kuhfittig, GerbrunnVielen Dank für den Hinweis!
Der erwähnte Text findet sich hier: spektrumdirekt.de/artikel/343460
Die Red.
Im Gefängnis der Wissenschaft
02.08.2011, Willi Kolk, GröbenzellDer Unterschied liegt also in den Folgen einer möglichen Katastrophe.
Und nur Wissenschaftler glauben, dass es nach Tschernobyl und Fukushima keine weiteren Katastrophen geben wird und dass Deutschland durch seine "sichersten" AKW der Welt vor diesen Katastrophen geschützt ist. Kernkraft galt mal als das Wundermittel der Energiegewinnung - die Realität frisst sich in diese ideologische Wunderwelt, langsam aber sicher.
Dumme Fragen
01.08.2011, Stefan Wehmeier, BochumDas erkenntnistheoretische Problem besteht darin, dass eine intelligente Frage nur stellen kann, wer den Großteil der Antwort schon kennt. Die erste intelligente Frage lautet: Warum glauben Politiker, es könnte überhaupt eine wie auch immer geartete Finanz- oder Wirtschaftspolitik geben, um die "Finanzkrise" (korrekt: beginnende globale Liquiditätsfalle nach J. M. Keynes) zu beenden? Die Antwort formulierte der Freiwirtschaftler Otto Valentin in einem Satz:
"Im Grunde ist Politik nichts anderes als der Kampf zwischen den Zinsbeziehern, den Nutznießern des Geld- und Bodenmonopols, einerseits und den Werktätigen, die den Zins bezahlen müssen, andererseits."
(aus "Warum alle bisherige Politik versagen musste", 1949)
Daran hat sich bis heute nichts geändert, bis auf die Tatsache, dass der Krieg – zwecks umfassender Sachkapitalzerstörung, um den Zinsfuß hochzuhalten – nur solange der Vater aller Dinge sein konnte, wie es noch keine Nuklearwaffen gab! Es bleibt also nichts anderes übrig, als die "Mutter aller Zivilisationsprobleme", die Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz, endlich durch eine freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform abzustellen. Weil aber "Die Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld" (Silvio Gesell, 1916) wiederum das, was wir heute – am Ende des zivilisatorischen Mittelalters – als "hohe Politik" bezeichnen, überflüssig macht, kann ein Politiker die freie Marktwirtschaft ohne Kapitalismus (echte Soziale Marktwirtschaft) gar nicht erst andenken.
Die zweite intelligente Frage lautet: Welcher kollektive Wahnsinn ließ die halbwegs zivilisierte Menschheit Massenarmut, Umweltzerstörung und Krieg in Kauf nehmen und heute vor der größten anzunehmenden Katastrophe der Weltkulturgeschichte stehen, statt in allgemeinem Wohlstand auf kaum noch vorstellbarem technologischem Niveau in einer sauberen Umwelt und selbstverständlichem Weltfrieden zu leben? Die Antwort auf diese Frage führt über das größte Mysterium der modernen Kunst zum größten Geheimnis der Menschheit:
"Man bedenke, es handelt sich nur um einen Roman. Die Wahrheit wird – wie stets – weit erstaunlicher sein."
Arthur C. Clarke, Vorwort zu "2001"
Herzlich Willkommen im 21. Jahrhundert
http://www.deweles.de/willkommen.html
b oder d?
30.07.2011, Liane Mayer, Wien"800 Kilometer Reichweite" ist von "Nickel-Metallhybrid-Akkumulatoren" die Rede. Nun habe ich schon von Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren gehört, nicht aber von Nickel-Metallhybrid-Akkumulatoren. Wenn es sich also um einen Druckfehler handelt, bitte ich, diesen auszubessern, ansonsten würde mich die Funktionsweise der mir bisher unbekannten Nickel-Metallhybrid-Akkumulatoren näher interessieren.
Danke im Voraus für Ihre Bemühungen!
Liebe Frau Mayer,
Sie haben Recht, es handelte sich um einen simplen Fehler - und leider nicht um eine bislang unbekannte Technologie.
Wir haben die entsprechende Stelle im Text korrigiert.
Vielen Dank!
Die Redaktion
"Cambridge Crude" macht mobil
29.07.2011, Holzherr Martin, CH 8406 WinterthurEine Anmerkung möchte ich noch zur Redox-Flow-Batterie machen. Ihr Problem in den bisherigen Realisationen ist die geringe Energiedichte. Am MIT wurde eine bessere Alternative zum gleichen Prinzip entwickelt, die sich Cambridge crude nennt. Cambridge crude ist dickflüssig und erreicht oder übertrifft die Energiedichte von Lithiumionenbatterien. Hier ein Hintergrundartikel zu diesen halbfesten Flowbatterien.
Die schwächelnde Diva
29.07.2011, Manfred Holl, Hamburgdie Aussage in dem Satz
"Damit hatte das ungewöhnliche Verhalten der Sonne aber erst angefangen. Astronomen der NASA gehen davon aus, dass auf dem Höhepunkt der Aktivität im Juni 2013 lediglich 69 Sonnenflecken zu sehen sein werden – momentan sind es 46."
ist leider völlig falsch, weil die Zahl falsch interpretiert wurde. Das Maximum im Juni 2013 soll nicht bei 69 Sonnenflecken liegen, sondern die "Sonnenfleckenrelativzahl" soll 69,0 betragen. Auch ist die Angabe der momentanen Aktivität falsch verstanden worden. Bei der 46 handelt es sich um die Sonnenfleckenrelativzahl an einem gegebenen, die nicht die Gesamtzahl der gerade sichtbaren Flecken angiebt, sondern gebildet wird aus Gruppen und Gesamtzahl der Flecken.
Die Formel hierzu lautet: Re = 10 x g + f. Konkret: Eine auf der Sonne sichtbare Gruppe wird verzehnfacht und mit der Gesamtzahl aller Flecken unabhängig von ihrer Gruppenzugehörigkeit zusammengezählt. Eine Relativzahl von 46 kann z.B. durch 2 Fleckengruppen und 26 Flecken entstanden sein, oder durch eine Gruppe mit 36 Flecken oder durch drei Gruppen mit 16 Flecken etc.
Außerdem ist die Zahl 69 auch eher als Mittelwert zu sehen, da die Relativzahl von Tag zu Tag schwankt und sich Trends erst durch Monats-, Jahres- oder Mehrjahresmittel erkennen lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Manfred Holl
Sehr geehrter Herr Holl,
mit Ihrem Einwand haben Sie vollkommen Recht - vielen Dank für den Hinweis! Wir bitten den Fehler zu entschuldigen. Die entsprechende Textstelle wurde angepasst.
Mit freundlichen Grüßen
Redaktion spektrumdirekt
Zur Lobbyarbeit
28.07.2011, Johann Michael, KaiserslauternWenn Atomkraftgegner etwas nicht passt, kommt der Lobbyvorwurf wie ein Reflex.
Wenn es aber um den Preis der besten Lobbyarbeit geht, gewinnt diesen die Lobby der Erneuerbaren. Ich wollte mir Solarzellen aufs Dach machen. Nachdem ich mich damit beschäftigt habe, konnte ich nicht glauben, dass es so ein System geben kann.
Solarzellen aufs Dach machen heißt, eine Tankstelle zu eröffnen und umgerechnet für den Liter Diesel 10 Euro zu verlangen. Den Diesel gibt es aber nicht, wenn ihn der Autofahrer haben will, sondern nur wenn die Sonne scheint. Wenn die Sonne aber scheint, müssen die Autofahrer per Gesetz an diese Tankstelle und dürfen nicht zu den „normalen“ Preisen tanken.
Die Lobby der Erneuerbaren hat es nicht nur geschafft, dass die Politik solche Gesetze macht, sondern über eine geschickte Medien- und Imagearbeit es auch geschafft, dass die Deutschen mit Freude an die teure Tankstelle fahren. Dies ist international einmalig. Bravo.
Kein Auslegungsfehler
28.07.2011, Dr. Peter ZieglerDie Frage ist doch nicht, wie hoch das Restrisko ist, sondern ob wir bereit sind, solch ein Restrisiko zu tragen? Statistiken helfen da nicht weiter, denn laut Statistik soll ein GAU nur alle paar hundert Jahre oder so vorkommen. Die Wirklichkeit sieht nun aber anders aus - die Begrenztheit menschlichen Vorstellungsvermögens ist statistisch nicht zu erfassen!